Kalender

Deutschland - 2. Bundesliga 04/27 11:00 31 Holstein Kiel vs 1. FC Kaiserslautern - View
Deutschland - 2. Bundesliga 05/04 18:30 32 1. FC Kaiserslautern vs Magdeburg - View
Deutschland - 2. Bundesliga 05/11 11:00 33 Hertha BSC vs 1. FC Kaiserslautern - View
Deutschland - 2. Bundesliga 05/19 13:30 34 1. FC Kaiserslautern vs Eintracht Braunschweig - View
Deutschland - DFB-Pokal 05/25 18:00 1 1. FC Kaiserslautern vs Bayer Leverkusen - View

Resultate

Deutschland - 2. Bundesliga 04/20 11:00 30 [17] 1. FC Kaiserslautern v SV Wehen Wiesbaden [14] D 1-1
Deutschland - 2. Bundesliga 04/12 16:30 29 [8] Greuther Fürth v 1. FC Kaiserslautern [17] L 2-1
Deutschland - 2. Bundesliga 04/06 11:00 28 [4] Hamburger SV v 1. FC Kaiserslautern [17] L 2-1
Deutschland - DFB-Pokal 04/02 18:45 2 FC Saarbrücken v 1. FC Kaiserslautern W 0-2
Deutschland - 2. Bundesliga 03/30 12:00 27 [15] 1. FC Kaiserslautern v Fortuna Düsseldorf [4] L 1-3
Deutschland - 2. Bundesliga 03/16 19:30 26 [5] Hannover 96 v 1. FC Kaiserslautern [15] D 1-1
Deutschland - 2. Bundesliga 03/10 12:30 25 [15] 1. FC Kaiserslautern v VfL Osnabrück [18] W 3-2
Deutschland - 2. Bundesliga 03/02 12:00 24 [17] Hansa Rostock v 1. FC Kaiserslautern [16] W 0-3
Deutschland - 2. Bundesliga 02/24 12:00 23 [16] 1. FC Kaiserslautern v Karlsruher SC [11] L 0-4
Deutschland - 2. Bundesliga 02/18 12:30 22 [11] 1. FC Nürnberg v 1. FC Kaiserslautern [17] D 1-1
Deutschland - 2. Bundesliga 02/10 19:30 21 [16] 1. FC Kaiserslautern v SC Paderborn 07 [7] L 1-2
Deutschland - 2. Bundesliga 02/04 12:30 20 [12] Elversberg v 1. FC Kaiserslautern [15] L 2-1

Statistik

 TotalHEIMAUSWÄRTS
Spiele 48 24 24
Wins 16 8 8
Draws 8 3 5
Losses 24 13 11
Goals for 76 35 41
Goals against 85 45 40
Clean sheets 5 2 3
Failed to score 11 8 3

Wikipedia - 1. FC Kaiserslautern

Der 1. FC Kaiserslautern (1. Fußball-Club Kaiserslautern e. V.; kurz: 1. FCK oder FCK) ist ein im Jahr 1900 ursprünglich als reiner Fußballclub gegründeter Sportverein aus Kaiserslautern.

Mit 29.000 Mitgliedern in den Sportarten Fußball, Basketball, Boxen, Handball, Hockey, Laufsport, Leichtathletik und Triathlon ist der 1. FCK der größte Sportverein in Rheinland-Pfalz und einer der 20 größten Sportklubs in Deutschland. Aus den Reihen des 1. FC Kaiserslautern stammen mehrere Europa- und Weltmeister sowie Olympiasieger verschiedener Disziplinen.

Heimstätte der als „Rote Teufel“ bekannten Fußballmannschaft ist das nach dem Vereinsidol benannte Fritz-Walter-Stadion auf dem Betzenberg in Kaiserslautern. Als Gründungsmitglied der Bundesliga spielte der 1. FCK von 1963 bis 1996 durchgängig in der ersten Liga. Die größten Erfolge sind vier deutsche Meisterschaften (1951, 1953, 1991, 1998), zwei DFB-Pokalsiege (1990, 1996), das Erreichen des Champions-League-Viertelfinales 1999 sowie die zweimalige Teilnahme am UEFA-Pokal-Halbfinale. Darüber hinaus waren mehrere deutsche Fußball-Weltmeister bedeutende Spieler des 1. FC Kaiserslautern.

History

Stammbaum des Vereins und Geschichte bis zur letzten Fusion

Als Pionier des Fußballs in Kaiserslautern gilt der Lehrer Georg Pöppl, der seine Schüler an der Königlich Bayerischen Kreisrealschule Fußball spielen ließ. Im Juni 1895 schlug er in einem Brief an die Stadtverwaltung vor, das Fußballspiel offiziell in der Stadt einzuführen. Am 13. Juli 1895 demonstrierte er der Bevölkerung den Fußballsport in einem „Fußballprobespiel“ seiner Schüler auf dem Maxplatz in der Stadt. Fünf Tage später erhielt Pöppl schließlich die Genehmigung der Stadt, einen Acker unentgeltlich als Spielort für Fußballspiele nutzen zu können. Später wurde Pöppl ein anderer Platz („Im Ländel“) angeboten. Der Platz wurde zu dieser Zeit (ab 1896) von schulischen und außerschulischen Mannschaften genutzt, aber es waren noch keine Vereine registriert.

Die Geschichte der ersten Fußballvereine in Kaiserslautern kann teilweise nicht mehr genau rekonstruiert werden, außerdem gibt es teilweise widersprüchliche Angaben. In den neueren größeren Publikationen zur Geschichte des FCK herrscht Einigkeit darüber, dass als Ausgangspunkt(e) des heutigen Vereins die von Pöppl initiierte Fußballgesellschaft Kaiserslautern sowie der Fußballklub Kaiserslautern bzw. deren Zusammenschluss zum Fußballclub Kaiserslautern 1900 angesehen werden kann. Bezüglich der Gründungsdaten dieser Vereine gibt es zwei unterschiedliche Annahmen: Nach einer Annahme wurden die Fußballgesellschaft und der Fußballclub in einem Abstand von einem Monat beide im Jahr 1899 gegründet und die Fusion im Januar 1900 vollzogen; nach der anderen wurde der Fußballclub erst Ende Mai 1900 gegründet und die Fusion bald darauf vollzogen. Das in der Vereinssatzung verankerte Gründungsdatum ist der 2. Juni 1900, bezieht sich auf die Fusion und geht auf einen Aufsatz des früheren FCK-Spielers Karl Dietrich zurück. Für dieses Datum fanden sich aber im Nachhinein keine Belege. Da es ansonsten keine auf den Tag genauen Angaben gibt, hält der Verein aus praktischen Gründen an diesem Datum fest. Eine dritte Version nennt neben der Fußballgesellschaft einen Fußballclub Germania 1896 als Fusionspartner.

Westkreismeister 1909: FC 1900 Kaiserslautern

Am 4. März 1901 wurde der FC Palatia 1901 Kaiserslautern gegründet. Es ist der erste Fußballverein in Kaiserslautern, der sich ins Vereinsregister eintragen ließ. Außerdem entstand durch eine Abspaltung aus dem FC 1900 am 17. Juli 1902 der FC Bavaria 1902 Kaiserslautern. 1903 wurden der FC 1900 und FC Bavaria 1902 Mitglied im Verband Pfälzer Vereine für Bewegungsspiele. 1905 traten alle Vereine des Verbands dem Verband Süddeutscher Fußball-Vereine bei. Den ersten größeren Erfolg im Kaiserslauterer Vereinsfußball erlangte der FC 1900 mit dem Gewinn der Westkreismeisterschaft 1909. Am 1. März 1909 schlossen sich der FC 1900, Palatia und Bavaria zum FV Kaiserslautern zusammen. Unter dem neuen Namen trat der Verein in der anschließenden Endrunde um die süddeutsche Fußballmeisterschaft mit drei weiteren Bezirksmeistern an, war jedoch chancenlos. Der FVK gehörte bis 1914 der Westkreisliga an, ohne, dass es zu weiteren Meisterschaften reichte. Im Ersten Weltkrieg konnte der FVK bis 1917 nicht am ohnehin nur eingeschränkten Spielbetrieb teilnehmen, da zu viele Spieler als Soldaten eingezogen wurden. Im Herbst 1917 und im Frühjahr 1918 nahm der FVK an jeweils ausgespielten Ligen im Pfalzgau teil. Nach dem Krieg waren die meisten Spieler der ersten Mannschaft gefallen oder verwundet, außerdem stand dem FVK nach dem Auslaufen eines zu teuer gewordenen Pachtvertrags kein Fußballplatz mehr zur Verfügung. In der Folgezeit wurde daher auf dem Betzenberg in Eigenarbeit der Mitglieder ein neues Stadion errichtet, das im Mai 1920 eingeweiht wurde und fortan die Spielstätte des Vereins blieb. Der FVK war im Jahr 1919 Gründungsmitglied der neuen höchsten Spielklasse, der Bezirksliga, spielte dort aber keine führende Rolle. Besonders die Saison 1920/21 verlief enttäuschend, als die Mannschaft mit dem drittletzten Tabellenplatz abschloss. Anlässlich dieser Entwicklung schrieb der FVK noch während der Saison eine Stelle als Berufstrainer aus, die aber erst zur nächsten Saison mit dem Ungarn Franz Kónya besetzt wurde, der ein Jahr blieb. Im Zuge einer Ligenreform 1923 stieg der FVK gemeinsam mit dem Lokalrivalen VfR Kaiserslautern in die zweitklassige Kreisliga ab, sodass erstmals kein Kaiserslauterer Verein in der höchsten Spielklasse vertreten war.

Bereits 1910 war der FC Phönix Kaiserslautern (später SV Phönix) gegründet worden. Der Verein spielte mit dem FVK nach dessen Abstieg gemeinsam in der Kreisliga Hinterpfalz. Der FVK wurde 1924 und 1928 Meister, scheiterte aber jeweils in der anschließenden Aufstiegsrunde; Phönix belegte meist einen mittleren Platz in der Abschlusstabelle. Durch die bislang letzte Fusion in der Vereinsgeschichte entstand durch die Vereinigung von FVK und Phönix am 28. Mai 1929 der FV Kaiserslautern Phönix, der 1931, acht Jahre nach dem Abstieg des FVK, den Wiederaufstieg in die Erstklassigkeit erreichte. Wenige Wochen nach dem entscheidenden letzten Spiel in der Aufstiegsrunde wurde der Name des Vereins am 18. Juli 1931 in 1. FC Kaiserslautern geändert.

Entwicklung der Vereinswappen

Gauliga (1933–1945)

Zwei Jahre nach dem Wiederaufstieg in die Bezirksliga qualifizierte sich der FCK als Zweitplatzierter für die Endrunde um die Süddeutsche Fußballmeisterschaft 1933, in der die Mannschaft allerdings in ihrer Gruppe Letzter wurde. Nach der Machtergreifung 1933 wurden die sieben Landesverbände des DFB aufgelöst, durch 16 Gaue ersetzt und als neue höchste Spielklasse die Gauliga in ebenso vielen Staffeln eingeführt. Mit der Unterzeichnung der „Stuttgarter Erklärung“ vom 9. April 1933 bestätigte der Verein seine Zustimmung zum Ausschluss der Juden aus den Sportvereinen und galt Ende 1936 auch als „judenfrei“. Vereinsvorsitzender war seit 1931 Ludwig Müller, unter dem in der NS-Herrschaft zwar wie bei allen Vereinen das Führerprinzip beim FCK verankert wurde, der aber trotz einer Parteimitgliedschaft, die für das Amt des „Vereinsführers“ notwendig war, der NSDAP distanziert gegenüberstand und bereits im Dezember 1934 wegen fehlender politischer Linientreue für kurze Zeit seines Amtes enthoben wurde. Zudem positionierte er sich gegen das Vorhaben der NSDAP-Kreisleitung, den FCK im Rahmen einer Großfusion aufzulösen. Wirtschaftlich befand sich der Verein seit der Errichtung einer neuen Tribüne im Stadion Betzenberg im Jahr 1933 in einer Krise. Ebenso stiegen in dieser Zeit die Kosten der größeren Fußballvereine, die sich aus einer tatsächlichen Professionalisierung bei einem formellen Amateurstatus ergaben. Unter Müller hatte der FCK verdeckt Spieler bezahlt und zur Finanzierung Einnahmen verschleiert. Wegen dieser Verstöße sperrte ihn der DFB im Februar 1936 von der Ausübung aller Ämter. Sein Nachfolger wurde August Nebling. Ab 1938 wurde die Vereinsführung durch NS-Politiker in Person von Carl Allbrecht (1938–1941) und Hans Philipp (1941–1945) besetzt. Allbrecht führte die Amtsgeschäfte allerdings kaum aus, so dass u. a. Ludwig Müller 1940 für einige Monate das Amt des Vereinsführes kommissarisch wieder übernahm.

1935 war der FCK aus der Gauliga Südwest wieder in die Bezirksklasse abgestiegen, 1937 in die Gauliga zurückgekehrt und erneut abgestiegen. In der Endphase der Saison 1937/38 hatte Fritz Walter in Freundschaftsspielen erstmals in der ersten Mannschaft des 1. FC Kaiserslautern gespielt. Sein Pflichtspieldebüt gab er 1938/39 gegen den SV Niederauerbach. Beim 8:1-Sieg der Lauterer gelangen Fritz Walter gleich vier Tore. Mit dem Eintritt Walters in die erste Mannschaft stellten sich sportliche Erfolge bei den Lauterern ein: 1939 wurde der zuvor aus der Gauliga abgestiegene FCK Meister der Bezirksklasse Mittelpfalz und erreichte durch ein 4:0 im Entscheidungsspiel gegen die SG Burbach (drei Tore von Fritz Walter) den Wiederaufstieg in die nunmehr in zwei Staffeln geteilte Gauliga Südwest. Trainer der Aufstiegsmannschaft war Karl Berndt. Berndt hatte den Trainer Maximilian Eheberg, der die Mannschaft nur ein Jahr betreut hatte, 1938 abgelöst. 1940 gewann der FCK als Aufsteiger die Gauliga-Meisterschaft in der Staffel Saarpfalz. Die Meisterschaft war zugleich die erste „Kriegsmeisterschaft“, wie die Sportwettbewerbe nun genannt wurden. In den Endspielen um die Bereichs-Kriegsmeisterschaft unterlag man dem Meister der Gruppe Mainhessen, Kickers Offenbach. Am 14. Juli 1940 debütierte der damals 19-jährige Walter beim 9:3 gegen Rumänien (dreifacher Torschütze: Fritz Walter) in der deutschen Nationalmannschaft. Walter wurde damit erster Nationalspieler des FCK. In diesem Jahr wird die erste Mannschaft des FCK durch die Medien als „Walter-Mannschaft“ bekannt. 1942 gewann der FCK die Meisterschaft in der neuen Gauliga Westmark. Damit waren sie erstmals für die Endrunde um die deutsche Meisterschaft qualifiziert. Dort besiegte der 1. FC Kaiserslautern Waldhof Mannheim mit 7:1. Im Achtelfinale schieden sie mit einem 3:9 gegen den FC Schalke 04 aus.

Erwähnenswert ist aus dieser Zeit auch ein Ligaspiel im März 1942 gegen den FK Pirmasens, das die Lauterer mit 26:0 gewannen. Fritz Walter erzielte in diesem Spiel 13 Tore. Bis 1944, als der Spielbetrieb kriegsbedingt eingestellt wurde, gehörte der FCK der obersten Spielklasse an. Dass nach und nach viele Spieler zum Militär eingezogen wurden, schlug sich jedoch in den Resultaten nieder: 1943 erreichten die Lauterer, inzwischen mit vielen Gastspielern, die zum Teil hier stationiert waren, den fünften Platz (von zehn), 1944 wurde man Letzter. Im letzten Kriegsjahr bildete der FCK eine Kriegsspielgemeinschaft mit dem VfR Kaiserslautern und der TSG Kaiserslautern, die nicht mehr zu Pflichtspielen antrat.

Oberliga (1945–1963)

Die „Walter-Elf“ gewann zwei Meisterschaften und war deutschlandweit bekannt

Im Oktober 1945 kamen Fritz Walter und sein Bruder Ludwig nach der Kriegsgefangenschaft in Rumänien nach Kaiserslautern zurück. Viele FCK-Fußballer waren im Krieg gefallen (aus der ersten Mannschaft (ohne Gastspieler) namentlich: Theobald Baumann, Herbert Rasch und Heinrich Schaub) und der Verein existierte offiziell nicht mehr. Doch nicht lange nach der Rückkehr leistete allen voran Fritz Walter Aufbauarbeit und stellte wieder eine Mannschaft zusammen. Zunächst war die Sportanlage auf dem Erbsenberg, Heimat des VfR Kaiserslautern, das Trainingsgelände der Mannschaft. Im Winter 1945/46 erhielt man den zuvor beschlagnahmten Betzenberg, der in dieser Zeit den Namen „Stade Monsabert“, benannt nach einem französischen General, trug, zurück und der Verein wurde am 19. Juni 1946, nach Erlaubnis der französischen Besatzungsmacht, wiedergegründet. Durch Verbindungen des Präsidenten Paul Karch konnte erreicht werden, dass der alte Vereinsname erhalten blieb. Die Vereine der ehemaligen Gauliga Südwest vereinbarten im Dezember 1945, den Spielbetrieb nach Vorbild der Oberliga Süd, deren erste Saison bereits einen Monat zuvor begonnen hatte, wieder aufzunehmen. Die sogenannte Oberliga Saar-Pfalz-Hessen nahm am 6. Januar 1946 ihren Anfang. Das erste Spiel der Lauterer in der Liga fand am 13. Januar 1946 gegen Phönix Ludwigshafen statt (10:0). Die Lauterer spielten mit folgender Elf: Jung; Martin, W. Kohlmeyer; E. Liebrich, Thines, W. Liebrich; Baum, F. Walter, Grewenig, Baßler, K. Berndt. Die Spielzeit beendete der FCK als Zweiter (30:6 Punkte), knapp hinter dem Meister 1. FC Saarbrücken (31:5). Ab Sommer 1946 war es nunmehr die Zonenliga (zwei Staffeln), in der die Fußballelite aus der französischen Besatzungszone antrat. Die Ernährung und materielle Versorgung der Spieler und deren Familien wurde in den Nachkriegsjahren auch durch die sogenannten „Kartoffelspiele“ – oder pfälzisch: „Grumbeerspiele“ – gewährleistet. Die schon damals populäre Waltermannschaft trug vorwiegend in der Pfalz, aber beispielsweise auch einmal in Gelsenkirchen-Horst, Freundschaftsspiele aus, für die sie in Form von Naturalien bezahlt wurden. Im Umkreis von Kaiserslautern waren das meist Kartoffeln, ansonsten auch die ortstypischen Produkte wie Zwiebeln in Zeiskam, Tabak in Herxheim oder Kohle in Gelsenkirchen. In den ersten Jahren nach dem Krieg war Sepp Herberger häufig zu Gast beim FCK. Herberger, der im 65 Kilometer entfernten Weinheim wohnte, kümmerte sich um den Neuaufbau der Nationalmannschaft und besprach sich mit seinem „Lieblingsschüler“ Fritz Walter. In diesem Zusammenhang kamen beim FCK Herbergers und Walters fußballerische Philosophien zur Anwendung.

Festumzug „Begrüßung des 1. FCK, Deutscher Fußballmeister 1951“ mit Bierwagen der Brauerei Bender
Die fünf Kaiserslauterer WM-Helden von Bern in Bronze vor dem Fritz-Walter-Stadion in Kaiserslautern, von links nach rechts: Werner Liebrich, Fritz Walter, Werner Kohlmeyer, Horst Eckel, Ottmar Walter

In der Oberliga Südwest war der 1. FC Kaiserslautern lange das Maß aller Dinge. In den ersten 13 Jahren wurden die Pfälzer zehnmal Meister und zweimal Vizemeister und mit der Meisterschaft 1947 und 1948 gleichzeitig Französischer Zonenmeister. 1947 kam es zu keiner Endrunde um die deutsche Meisterschaft. Zwar gab es dank alliierten Entgegenkommens mit dem Hamburger SV (britische Zone), dem 1. FC Nürnberg (amerikanische Zone) und dem 1. FC Kaiserslautern (französische Zone) drei regionale Meister, doch lehnten die süddeutschen Spitzenklubs die Durchführung ab. Im Herbst 1947 wurden zwar die Begegnungen am 10. August mit den Paarungen HSV – Charlottenburg und Nürnberg – Kaiserslautern bekannt gegeben, doch Nürnberg verzichtete mit dem Hinweis, dass die Ostzone fehlen würde, endgültig auf die Austragung. Die überregional erfolgreiche Phase des FCK startete danach. Nach Siegen in der Endrunde der deutschen Meisterschaft gegen den TSV 1860 München und den TuS Neuendorf erreichten die Pfälzer 1948 erstmals das Finale. Dieses Mal kam es zum Spiel gegen den 1. FC Nürnberg, in dem die Roten Teufel mit 1:2 unterlagen. Im darauffolgenden Jahr wurde der FCK nach einem 2:1 gegen Kickers Offenbach Dritter in der deutschen Meisterschaft. Am 30. Juni 1951 wurde der 1. FC Kaiserslautern nach einem 2:1 über Preußen Münster dann erstmals deutscher Fußballmeister. Die zweite Meisterschaft konnte der FCK am 21. Juni 1953 nach einem 4:1 im Finale gegen den VfB Stuttgart feiern. Das 1954 erneut erreichte Finale um die deutsche Meisterschaft verloren die Pfälzer überraschend mit 1:5 gegen Hannover 96. Trotz erheblicher Proteste seitens der Medien ignorierte der Bundestrainer Sepp Herberger diese deutliche Niederlage und baute das deutsche Team für die Weltmeisterschaft 1954 trotzdem um das FCK-Gerüst Fritz Walter, Ottmar Walter, Werner Liebrich, Horst Eckel und Werner Kohlmeyer auf. Herbergers Mut wurde belohnt: Am 4. Juli 1954 wurde Deutschland als „Wunder von Bern“ mit den fünf Pfälzern erstmals Fußball-Weltmeister.

Am 26. Juni 1955 nahm der 1. FC Kaiserslautern zum letzten Mal am Endspiel um die deutsche Meisterschaft teil. Er unterlag gegen Rot-Weiss Essen mit 3:4. In den späten 1950er- und frühen 1960er-Jahren, nachdem die WM-Helden und andere wichtige Spieler ihre Karriere beendet hatten, war der FCK nicht mehr die dominierende Mannschaft in der Oberliga Südwest. Ab 1958 wurde der FCK Dritter, Fünfter und zweimal Vierter. Zuletzt war aus den großen Zeiten nur noch Werner Liebrich aktiv, der nun die ansonsten junge Mannschaft als Persönlichkeit führte. Nachdem die sportlichen Erfolge ausgeblieben waren, engagierte sich auch wieder Fritz Walter, der 1959 seine aktive Karriere beendet hatte. Er gab den Spielern im Rahmen von Kameradschaftsabenden Tipps und berichtete von früher. Auch bekam er die Vollmacht, die Mannschaft für die Spiele aufzustellen. Dies soll zwar in Absprache mit Trainer Richard Schneider geschehen sein, doch verabschiedete sich dieser nach der Saison 1960/61 als FCK-Trainer. Auf Empfehlung Sepp Herbergers wurde Günter Brocker Nachfolger. Mit ihm gelang rechtzeitig zur Einführung der Bundesliga 1962/63 noch einmal die Südwestmeisterschaft. Zuvor hatte sich der FCK zunehmend auch mit auswärtigen Spielern wie Erich Meier, Willy Reitgaßl und Willi Kostrewa verstärkt. Am 13. September 1961 standen die Roten Teufel erstmals im Finale um den DFB-Pokal. In der Glückauf-Kampfbahn von Gelsenkirchen zogen die Pfälzer allerdings mit 0:2 gegen Werder Bremen den Kürzeren.

Durchgehend Bundesligist (1963–1996)

Saison (SK) Platz Tore Punkte Ø Zs.
1963/64 (I) 12 48:69 26:34 21.867
1964/65 13 41:53 25:35 24.200
1965/66 15 42:65 26:42 18.412
1966/67 05 43:42 38:30 19.412
1967/68 16 39:67 28:40 13.559
1968/69 15 45:47 30:38 14.353
1969/70 10 45:55 32:36 14.882
1970/71 08 54:57 34:34 17.765
1971/72 07 59:53 35:33 17.176
1972/73 09 58:68 34:34 12.941
1973/74 06 80:69 38:30 18.059
1974/75 13 56:55 31:37 19.824
1975/76 07 66:60 37:31 20.479
1976/77 13 53:59 29:39 20.706
1977/78 08 64:63 36:32 24.647
1978/79 03 62:47 43:25 26.980
1979/80 03 75:53 41:27 24.796
1980/81 04 60:37 44:24 23.655
1981/82 04 70:61 42:26 21.333
1982/83 06 57:44 41:27 21.472
1983/84 12 68:69 30:38 19.118
1984/85 11 56:60 33:35 17.030
1985/86 11 49:54 30:38 16.536
1986/87 07 64:51 37:31 27.396
1987/88 14 53:62 29:39 21.505
1988/89 09 47:44 33:35 22.180
1989/90 12 42:55 31:37 25.428
1990/91 01 72:45 48:20 32.380
1991/92 05 58:42 44:32 33.702
1992/93 08 50:40 35:33 33.154
1993/94 02 64:36 43:25 34.462
1994/95 04 58:41 46:22 37.210
1995/96 16 31:37 36 36.282
Freundschaftsspiel des 1. FC Kaiserslautern bei Holstein Kiel, 22. Mai 1964

In der Saison 1963/64 war der 1. FC Kaiserslautern eines von 16 Gründungsmitgliedern der Bundesliga. Die erste Saison beendeten die Pfälzer unter Trainer Brocker auf dem zwölften Tabellenplatz. Auch in den Folgejahren hatte der FCK selten Kontakt zur Tabellenspitze und spielte oft gegen den Abstieg. Eine Ausnahme bildete die Saison 1966/67, als der FCK unter dem 1965 verpflichteten Coach Gyula Lóránt den fünften Tabellenplatz erreichte. Nach fünf Spieltagen war man mit 9:1 Punkten sogar Tabellenführer gewesen. Zur Saison 1967/68 löste Otto Knefler Lóránt als Trainer ab. Die Spielzeit begann zufriedenstellend (11:5 Punkte nach den ersten acht Spielen), vom 9. bis zum 24. Spieltag gelang allerdings kein Sieg mehr. Als der FCK nur noch einen Punkt vor einem Abstiegsplatz lag, erfolgte die Trennung. Unter Kneflers Nachfolger Egon Piechaczek konnte der Abstand zu den Abstiegsrängen wieder ausgebaut werden, wenngleich der FCK bis zum Saisonende auf dem 16. Platz blieb. 1968/69 befand sich Kaiserslautern erneut im Abstiegskampf, erst am vorletzten Spieltag war der Klassenerhalt nach einem 4:0-Erfolg gegen Braunschweig so gut wie sicher. Vor dem 31. Spieltag war der bisherige Assistent Dietrich Weise Interimstrainer bis zum Saisonende geworden.

Mit der Rückkehr von Gyula Lóránt waren die Zeiten des Abstiegskampfes vorbei. 1969/70 wurde man Zehnter, in der Folgesaison wurde er allerdings nach drei Niederlagen in Folge entlassen. Dietrich Weise wurde sein Nachfolger und führte die Pfälzer noch auf den achten Rang. Mit dem Trainerwechsel begann auch eine neue Ära am Betzenberg: Lóránt und Piechaczek waren Trainer der „alten Schule“ – sie legten vor allem Wert auf Disziplin. Weise dagegen war ein akribisch arbeitender Fachmann. Auf dem Platz bekam nun das spielerische Element eine wichtigere Bedeutung, das Image von den „Kloppern der Liga“ wurde nach und nach abgelegt. Am 1. Juli 1972 erreichte der FCK zum zweiten Mal das DFB-Pokalfinale, unterlag aber erneut, diesmal mit 0:5 gegen den FC Schalke 04. Am 13. September 1972 bestritt der 1. FC Kaiserslautern sein erstes Europapokalspiel. Beim englischen Vertreter Stoke City gab es eine 1:3-Niederlage. Nach einem 4:0 im Rückspiel drang der FCK bis ins Viertelfinale vor, wo Borussia Mönchengladbach Endstation war. Nach dem vorletzten Spieltag der Saison 1972/73 wurde Weise suspendiert, weil dieser bereits einen Vertrag für die nächste Saison bei Eintracht Frankfurt unterschrieben hatte. Nachdem Gerd Schneider das Team am letzten Spieltag betreut hatte, kam zur neuen Saison Erich Ribbeck, Dietrich Weises Vorgänger bei Eintracht Frankfurt, zum FCK. Unter Trainer Ribbeck erreichten die Roten Teufel 1976 zum dritten Mal das DFB-Pokalfinale und verloren es zum dritten Mal, diesmal mit 0:2 gegen den Hamburger SV. In der Liga wechselten sich Spielzeiten im oberen Mittelfeld mit Saisons im unteren Mittelfeld ab. Ribbeck wurde als FCK-Trainer Zeuge des wohl berühmtesten Bundesligaspiels auf dem Betzenberg: Gegen den FC Bayern München drehten die Roten Teufel nach einem 1:4-Rückstand das Spiel und gewannen mit 7:4. Während der Saison 1977/78 kündigte Ribbeck an, den 1. FC Kaiserslautern nach fünf Jahren zu verlassen.

Im Jahre 1979 erreichte man unter dem neuen Trainer Karl-Heinz Feldkamp mit dem 3. Tabellenplatz die bis dato beste Platzierung. Über weite Strecken der Saison stand der FCK sogar an der Tabellenspitze, bis zum 14. Spieltag verlor man kein Spiel. Die Spielzeit 1979/80 begann mäßig: Nach dem 18. Spieltag waren die Lauterer nur zwei Punkte von einem Abstiegsplatz entfernt. Danach startete der FCK allerdings eine Aufholjagd und gab vom 19. bis zum 32. Spieltag nur drei Punkte ab. Am Ende rangierte man erneut auf dem dritten Platz, punkt- und torgleich mit dem VfB Stuttgart. In den zwei folgenden Saisons landete der FCK jeweils auf dem vierten Platz und hatte sich damit in allen vier Spielzeiten mit Feldkamp als Trainer für den Europapokal qualifiziert. 1981 verloren die Pfälzer mit einem 1:3 gegen Eintracht Frankfurt ihr viertes DFB-Pokal-Endspiel. In die erste Amtszeit Feldkamps fällt auch der bis dahin größte internationale Erfolg: Im UEFA-Pokal drang man 1981/82 bis ins Halbfinale vor und unterlag dort dem IFK Göteborg, nachdem man im Viertelfinale Real Madrid mit einem 5:0 im Rückspiel – das Hinspiel ging noch 1:3 verloren – ausgeschaltet hatte.

Der FCK war also zu einem Spitzenclub geworden. 1981 bereits hatte der Verein mit dem Kauf von Norbert Eilenfeldt seinen ersten Millionen-Transfer getätigt. Nach dem Weggang Feldkamps holte der 1. FCK Rudi Kröner, einen Bundesliga-Novizen, der zuvor den KSV Hessen Kassel sehr erfolgreich betreute. Die namhaften Neuzugänge Torbjörn Nilsson und Thomas Allofs schürten die Erwartungen. Der Saisonstart misslang mit nur zwei Punkten aus vier Spielen. Danach arbeitete sich das Team immer weiter nach oben und blieb dann lange Zeit auf dem siebten Tabellenplatz. Am 21. März 1983 wurde Kröner nach einer 1:2-Niederlage in Düsseldorf allerdings entlassen. Unter Kröners Nachfolger, dem bisherigen Co-Trainer Ernst Diehl wurde man schließlich Sechster und qualifizierte sich doch noch für den UEFA-Pokal.

Nach den großen Investitionen der vergangenen Saisons konnte man sich zur Saison 1983/84 teure Einkäufe nicht leisten. Als Saisonziel wurde die erneute Qualifikation für den Europapokal sowie der möglichst lange Verbleib in den Pokalwettbewerben ausgegeben. Diese Ziele sollten mit dem neuen Trainer Dietrich Weise, bereits das zweite Mal Trainer auf dem Betzenberg, erreicht werden. Doch erneut blieben die Pfälzer, diesmal deutlich, unter den Erwartungen. Am 11. Spieltag bat Weise, mit dem FCK auf Platz 12 stehend, um die Auflösung seines Kontrakts. Auch unter Weises Nachfolger Manfred Krafft blieb der FCK im unteren Mittelfeld und wurde schließlich auch in der Endtabelle Zwölfter. Auch in den Folgejahren (ab 1985 mit Hans Bongartz als Trainer) fanden sich die „Roten Teufel“ zumeist im Mittelfeld der Tabelle wieder. Zum Star der Mannschaft wurde in dieser Zeit Wolfram Wuttke (1985 bis Ende 1989 beim FCK), der als FCK-Spieler in der Nationalmannschaft debütierte, von dessen wechselnder Spiellaune der Erfolg des Teams aber auch abhängig war.

In der Saison 1987/88 war die Mannschaft dem Abstieg nahe, mit dem im November 1987 verpflichteten Sepp Stabel gelang aber noch die Rettung. Trotz einer soliden Spielzeit 1988/89 beschloss der Verein früh, für die nächste Saison einen neuen Trainer zu verpflichten. Mit dem neuen Coach Gerd Roggensack geriet man dann erneut in Abstiegsgefahr. Zu den neuverpflichteten Spielern zur Saison 1989/90 hatte Stefan Kuntz gezählt, der schnell eine Führungsrolle innerhalb der Mannschaft einnahm. Wolfram Wuttke dagegen wurde nach schwachen Auftritten und Disziplinlosigkeiten Anfang Dezember suspendiert. Die Rückkehr von Trainer Karl-Heinz Feldkamp führte dazu, dass noch der Klassenerhalt gelang. Am 19. Mai 1990 konnten die Lauterer im fünften Anlauf den DFB-Pokal endlich in den Händen halten. Im Finale gab es ein 3:2 gegen Werder Bremen. Im darauffolgenden Jahr gelang dem FCK mit dem Gewinn der dritten deutschen Meisterschaft eine große Überraschung. Zudem wurde Stefan Kuntz in dieser Saison, als bisher einziger Spieler des FCK, zum Fußballer des Jahres gekürt, die Mannschaft wurde zur Mannschaft des Jahres 1991 gewählt.

Zum Ende der Saison 1991/92 (5. Platz) trat „Kalli“ Feldkamp vom Traineramt zurück. Sein Nachfolger wurde Rainer Zobel, der zuvor bei den Stuttgarter Kickers tätig war. Zobel trat in der Pfalz ein schweres Erbe an – und scheiterte. Lautern verpasste 1992/93 mit einem achten Platz die Qualifikation für den UEFA-Pokal, Zobels Zweijahresvertrag wurde nach Saisonende vorzeitig aufgelöst.

Unter Zobel-Nachfolger Friedel Rausch konnte sich der FCK wieder im Spitzenfeld der Tabelle etablieren, 1994 errang der 1. FC Kaiserslautern Platz zwei hinter dem FC Bayern; gegen Ende der Saison war dem Verein eine Siegesserie gelungen, die den Abstand zum Rekordmeister auf einen Punkt verkürzt hatte. Hierbei erwies sich insbesondere die Verpflichtung von Pavel Kuka in der Winterpause als Erfolgsfaktor, dem acht Tore in zehn Spielen gelangen. Zudem rettete die Bayern das Phantomtor von Thomas Helmer und die Neuansetzung des Spiels gegen Nürnberg. Die Saison 1994/95 endete mit dem vierten Tabellenplatz.

Zur Saison 1995/96 verließen die Führungsspieler Ciriaco Sforza und Stefan Kuntz den Verein. Das Management um Reiner Geye reinvestierte die Ablösesummen nur teilweise und verpflichtete fast ausschließlich Spieler von Bundesligaabsteigern und Zweitligisten. Von Beginn an machte sich der Verlust der beiden Spieler bemerkbar und der FCK befand sich schon nach den ersten Spielen im Tabellenkeller. Auch auf dem heimischen Betzenberg, dessen Rasen sich in einem sehr schlechten Zustand befand, enttäuschten die Roten Teufel oft. Noch glaubte die Führungsriege des FCK an die Wende und hielt an Trainer Rausch fest. Als die Situation prekärer wurde, wurde nach einem Ersatz für Sforza gesucht – die Neuzugänge vor der Saison hatten ihn nicht ersetzen können. Für die damalige Rekordablösesumme von 4,2 Millionen Mark kam der Brasilianer Arìlson im Dezember 1995 zum FCK. Der Verein ging als Tabellenvierzehnter in die Winterpause, nur ein Punkt vor dem Sechzehnten. Nachdem sich die Ergebnisse zu Beginn der Rückrunde nicht verbessert hatten, gaben Rausch und der Verein im Anschluss an das Heimspiel gegen Werder Bremen (24. Spieltag, 0:0) die einvernehmliche Trennung bekannt. Einen Tag später wurde Manager Reiner Geye beurlaubt. Der 1. FCK rangierte inzwischen auf dem vorletzten Tabellenplatz. Auch wenn der FCK das erste Spiel unter dem neuen Trainer gewann (1:0 in Köln), verbesserte sich die sportliche Situation zunächst nicht: Nach dem 29. Spieltag war der Rückstand auf den 15. Platz gar auf vier Punkte angewachsen. Acht Punkte in den darauffolgenden vier Spielen machten es immerhin möglich, dass der FCK am letzten Spieltag im Spiel beim unmittelbaren Konkurrenten im Abstiegskampf Bayer 04 Leverkusen mit einem Sieg den Klassenerhalt hätte erreichen können. Nachdem Pavel Kuka die Lauterer in Führung gebracht hatte, erzielte die „Werkself“ in der 82. Minute den Ausgleich. So stieg der 1. FC Kaiserslautern erstmals aus der Bundesliga ab. Nur eine Woche später gewann der Verein zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte den DFB-Pokal (im Finale 1:0 gegen den Karlsruher SC durch ein Freistoßtor von Martin Wagner).

Als Aufsteiger Meister – Die Ära Rehhagel (1996–2000)

Saison (SK) Platz Tore Punkte Ø Zs.
1996/97 (II) 1 74:28 68 36.709
1997/98 (I) 1 63:39 68 38.000
1998/99 5 51:47 57 41.010
1999/00 5 54:59 50 40.220

Trotz des Abstiegs blieb die Mannschaft im Kern zusammen. Das Präsidium um Norbert Thines trat allerdings zurück, und der FCK bekam einen neuen Aufsichtsrat, u. a. mit Jürgen Friedrich, der bereits zweimal Präsident des Vereins gewesen war, Robert Wieschemann und Ex-Trainer Karl-Heinz Feldkamp. Als neuer Präsident wurde später Hubert Keßler bestimmt. Sportlicher Leiter wurde Hans-Peter Briegel, der auf Reiner Geye folgte. Zwei Wochen vor Saisonstart wurde schließlich Trainer Eckhard Krautzun von Otto Rehhagel abgelöst. Im Europapokal der Pokalsieger erfolgte bereits in der ersten Runde gegen Roter Stern Belgrad das Aus. Nach einem 1:0 im Hinspiel gewann der jugoslawische Vertreter das Rückspiel mit 4:0 nach Verlängerung. Auch im DFB-Pokal schied man in der ersten Runde aus. Regionalligist SpVgg Greuther Fürth besiegte die Pfälzer mit 1:0. In der Liga gelang jedoch mit nur vier Saisonniederlagen letztlich souverän der sofortige Wiederaufstieg als Zweitligameister; das 7:6 gegen den SV Meppen am letzten Spieltag stellt das bis heute torreichste Spiel der 2. Bundesliga dar.

Ein Jahr später folgte der sensationelle Gewinn der vierten deutschen Meisterschaft. Der Titelgewinn 1998 als Aufsteiger stellte ein Novum in der Geschichte des deutschen Fußballs dar, was mit der zweiten Wahl zur Mannschaft des Jahres nach 1991 belohnt wurde. Bereits am ersten Spieltag wurde der FC Bayern München auswärts besiegt, dem im gesamten Saisonverlauf nur die Rolle des Verfolgers blieb. Ab dem vierten Spieltag gab der FCK die Tabellenführung nicht mehr aus der Hand. Genau wie in der Vorsaison wurden nur vier Spiele verloren.

1998/99 erreichte der FCK in der Champions League das Viertelfinale und belegte in der Bundesliga den fünften Platz, nachdem man eine Teilnahme an der Qualifikation zur Champions League durch eine 1:5-Niederlage im letzten Spiel gegen Eintracht Frankfurt verspielt hatte. Mit namhaften Neuzugängen wie Youri Djorkaeff und Mario Basler erreichte der FCK am Ende der Saison 1999/2000 das vorgegebene Ziel, auch in der nächsten Saison international zu spielen, mit einem erneuten fünften Platz, auch wenn sechs Heimniederlagen und mannschaftsinterne Streitigkeiten einen bitteren Beigeschmack hinterließen. Im UEFA-Pokal schied man in der dritten Runde aus. In der Spielzeit 2000/01 trat Otto Rehhagel nach einem misslungenen Saisonstart mit nur acht Punkten aus sieben Spielen zurück. Zu diesem Zeitpunkt stand der FCK auf dem 15. Tabellenplatz.

Absturz in die untere Tabellenhälfte und erneuter Abstieg (2000–2006)

Saison (SK) Platz Tore Punkte Ø Zs.
2000/01 (I) 08 49:54 50 39.245
2001/02 07 62:53 56 38.486
2002/03 14 40:42 40 36.230
2003/04 15 39:62 36 38.620
2004/05 12 43:52 42 35.705
2005/06 16 47:71 33 33.044

Am Ende der Ära Rehhagel und danach geriet der FCK sowohl sportlich als auch finanziell in Schwierigkeiten. Diese rührten unter anderem daher, dass in den Folgejahren Spieler mit internationaler Erfahrung wie Taribo West, Steffen Freund, Christian Nerlinger, Carsten Jancker und Stefan Malz geholt wurden, die sich jedoch alle als Fehleinkäufe erwiesen. 2002 erhielt der FCK den Zuschlag zur Austragung von Spielen der Weltmeisterschaft 2006 im Fritz-Walter-Stadion. Im Zuge dessen wurde das Stadion von 2002 bis 2006 ausgebaut. Das Finanzierungskonzept zum Ausbau – an dem sich neben dem Verein auch das Land Rheinland-Pfalz und die Stadt Kaiserslautern beteiligten – sah vor, dass der FCK neben 18,5 Millionen Euro veranschlagter Beteiligung auch anfallende Mehrkosten des Ausbaus zu tragen hatte, die alleine über 20 Millionen Euro bei letztlich rund 70 Millionen Euro Gesamtkosten des Ausbaus betrugen.

Sportlich war unter Rehhagels Nachfolger Andreas Brehme der Erfolg noch kurzfristig wieder vorhanden. So stand der FCK im UEFA-Pokal-Halbfinale 2001 gegen Deportivo Alavés sowie auf Platz 3 der Bundesligatabelle. Von diesem Zeitpunkt an erfolgte ein sportlicher Einbruch, der wenig später durch den bekannt gewordenen Finanzskandal um die Führungsriege der FCK-Verantwortlichen flankiert wurde. Der FCK schied chancenlos aus dem UEFA-Pokal-Wettbewerb aus, schloss nach einem schwachen Saisonfinale die Spielrunde lediglich auf Platz 8 ab und verpasste damit die Qualifikation für den UEFA-Pokal zur kommenden Saison. Zum Auftakt der Saison 2001/02 gewann der FCK die ersten sieben Spiele hintereinander und stellte damit einen Rekord des FC Bayern München ein, belegte jedoch am Saisonende nur einen enttäuschenden 7. Platz.

In der Saison 2002/03 schien der Verein praktisch abgestiegen und kurz vor der Insolvenz, doch Brehmes Nachfolger Eric Gerets brachte den Verein zunächst sportlich wieder in die Spur und sicherte mit einer sensationellen Rückrunde den Klassenerhalt. Einen weiteren Erfolg gab es noch im Jahre 2003, als der FCK erneut das DFB-Pokalfinale erreichte, in dem er allerdings gegen den FC Bayern München mit 1:3 unterlag. In finanzieller Hinsicht konnte der Verein unter dem Vorstandsvorsitzenden René C. Jäggi weitgehend saniert werden, was jedoch mit dem Verkauf des vereinseigenen Stadions und des Nachwuchsleistungszentrums Fröhnerhof an eine städtische Stadiongesellschaft im Jahr 2003 einherging. In der Saison 2003/04 geriet der 1. FC Kaiserslautern erneut in Abstiegsnöte.

Gerets musste seinen Stuhl für Kurt Jara räumen, der wiederum den Klassenerhalt schaffte. Nach einer soliden Saison 2004/05, die jedoch mit der Entlassung des bei den Fans unbeliebten Kurt Jara mit dem 12. Tabellenplatz zu Ende ging, setzte der FCK für die Saison 2005/06 auf den als Cheftrainer unerfahrenen Michael Henke. Bereits wenig später musste dieser wegen mangelnden Erfolges dem ehemaligen FCK-Spieler Wolfgang Wolf als Trainer weichen. Doch auch Wolf konnte nicht verhindern, dass der FCK in der Saison 2005/06 zum zweiten Mal in seiner Vereinsgeschichte nach 1996 aus der Bundesliga abstieg. Am letzten Spieltag der Saison 2005/06 am 13. Mai 2006 reichte ein 2:2-Remis gegen den direkten Konkurrenten VfL Wolfsburg nicht, um die Klasse zu erhalten.

Vier Jahre Zweitklassigkeit (2006–2010)

Saison (SK) Platz Tore Punkte Ø Zs.
2006/07 (II) 06 48:34 53 31.672
2007/08 13 37:37 39 28.168
2008/09 07 53:48 52 34.410
2009/10 01 56:28 67 35.398

Trotz des Abstiegs meldeten sich innerhalb von zwei Monaten über 1000 neue Mitglieder beim FCK an und hoben die Mitgliederanzahl auf rund 11.100 an, die bis Ende November 2006 auf rund 11.500 weiter zunahm. Die Saison 2006/07 verlief für die Pfälzer dennoch enttäuschend. Trotz eines vierten Rangs zur Winterpause und nur zwei Punkten Rückstand auf einen Aufstiegsplatz wurde der Verein mit nur 23 Zählern in der Rückrunde Sechster, weshalb Wolfgang Wolf noch während der Saison entlassen wurde. Der bisherige Co-Trainer Wolfgang Funkel übernahm den Posten des Cheftrainers bis Saisonende.

Der Verein schickte unter dem neuverpflichteten Coach Kjetil Rekdal in der Saison 2007/08 eine junge Mannschaft mit der Zielsetzung „oberes Tabellendrittel“ auf den Platz, die jedoch nach der Hinrunde einen Abstiegsplatz belegte. Nach der 1:2-Niederlage im Heimspiel gegen 1860 München am 19. Spieltag zog der Vorstand die Konsequenzen aus dem sportlichen Misserfolg und stellte Rekdal frei. Bis zur Verpflichtung von Milan Šašić als Cheftrainer war Alois Schwartz Interimstrainer. Unter Šašić erfolgte eine gewisse Aufholjagd, wenngleich sich der Verein bis zum vorletzten Spieltag auf einem Abstiegsplatz befand. Der letzte Spieltag brachte ein Fernduell des 1. FC Kaiserslautern mit dem VfL Osnabrück, dem FC Augsburg und den Kickers Offenbach mit sich, die den vierten und letzten Absteiger in die zur Folgesaison neu gegründete 3. Liga unter sich ausmachten. Der FCK schaffte schließlich mit einem 3:0-Heimsieg gegen den 1. FC Köln den Klassenerhalt, während Offenbach mit einer 0:3-Niederlage in Osnabrück den Kürzeren zog und absteigen musste.

In der darauffolgenden Saison wurde Milan Šašić nach schlechten Leistungen des Teams in der Rückrunde und internen Querelen am 4. Mai, drei Tage nach einer 1:5-Niederlage bei Hansa Rostock, entlassen. So belegte der FCK zum Ende der Hinrunde noch den zweiten Tabellenplatz, zum Zeitpunkt der Trennung lagen die Roten Teufel nurmehr auf Platz sechs. Als Interimstrainer wurde erneut Alois Schwartz eingestellt, der die Mannschaft in den letzten Spielen der Saison leitete. Der Verein belegte letztlich den 7. Platz.

Im Sommer 2009 wurde Marco Kurz als neuer Cheftrainer verpflichtet. Die Mannschaft startete mit dem Weiterkommen im DFB-Pokal und zwei Siegen in der Liga gut in die Saison. Am 7. Spieltag stand man schließlich zum ersten Mal auf Platz eins der Tabelle. Die guten Leistungen bestätigte der FCK im Verlauf der Hinrunde und wurde so souverän mit 39 Punkten Herbstmeister. In der Rückrunde gab man den ersten Tabellenplatz nicht mehr her und hatte am 32. Spieltag erstmals die Chance, sich den vorzeitigen Aufstieg zu sichern. Der benötigte Heimsieg gegen Hansa Rostock wurde jedoch nicht eingefahren (0:1). Zwei Tage später, am 25. April 2010, stiegen die Roten Teufel in Abwesenheit auf, da der Tabellendritte FC Augsburg im Spiel beim FSV Frankfurt nicht über ein 1:1 hinauskam und somit den FCK rechnerisch nicht mehr einholen konnte. Hunderte FCK-Fans wohnten dem Spiel im Stadion am Bornheimer Hang bei, um den FSV zu unterstützen und den Aufstieg zu feiern. Zudem wurde am letzten Spieltag gegen den FC Augsburg vor 50.300 Zuschauern die Zweitliga-Meisterschaft perfekt gemacht.

Wieder in der Bundesliga (2010–2012)

Choreographie in der Westkurve kurz vor Anpfiff des Spiels gegen den FC Bayern München (2:0)
Saison (SK) Platz Tore Punkte Ø Zs.
2010/11 (I) 07 48:51 46 46.392
2011/12 18 24:54 23 42.434

Nach dem Aufstieg musste der FCK die ausgeliehenen Leistungsträger Sidney Sam und Georges Mandjeck ziehen lassen, Torjäger Erik Jendrišek verließ ebenfalls den Verein. Die Abgänge konnten allerdings weitestgehend ersetzt werden. Unter den Neuzugängen stach besonders Christian Tiffert hervor, der im Saisonverlauf 17 Vorlagen beisteuerte. Außerdem steigerten die bereits am Aufstieg beteiligten Srđan Lakić und Ivo Iličević noch einmal ihre Leistung und spielten jeweils die beste Saison ihrer Profilaufbahn. Der FCK ging mit 21 Punkten und einem 12. Tabellenplatz in die Winterpause. Ein Zwischentief mit nur einem Punkt aus sieben Spielen, darunter eine 0:5-Niederlage in Dortmund, war dabei überwunden worden. Positiv herausstechend waren ein 2:0-Erfolg gegen den FC Bayern München sowie ein 5:0 gegen den FC Schalke 04. Zu Beginn der Rückrunde geriet der FCK in eine kleine Krise (acht Spiele ohne Sieg), wodurch er auf einen Abstiegsplatz abrutschte. Aus den letzten neun Saisonspielen holte der FCK aber noch 21 Punkte, machte zunächst am vorletzten Spieltag (2:1 gegen den VfL Wolfsburg) den Klassenerhalt endgültig perfekt und wurde am Ende sogar noch Siebter in der Endtabelle. Bester Torschütze der Lauterer war Lakić, der 16 Tore erzielte.

Die zweite Saison nach dem Wiederaufstieg war im sportlichen Bereich geprägt von Problemen in der Offensive. Keiner der verpflichteten Stürmer wie Itay Shechter, Dorge Kouemaha, Richard Sukuta-Pasu und der im Winter verpflichtete Sandro Wagner konnten die Erwartungen erfüllen und den nach Wolfsburg gewechselten Lakić ersetzen. Als im Saisonverlauf 16 Spieltage am Stück kein Spiel gewonnen werden konnte und die Mannschaft auf den letzten Tabellenplatz abrutschte, trennte sich der FCK von Cheftrainer Marco Kurz und Co-Trainer Günther Gorenzel. Am 22. März 2012 verpflichtete der Verein Krassimir Balakow von Hajduk Split als neuen Cheftrainer. Die Anzahl der sieglosen Spiele in Folge vergrößerte sich bis auf 21 und nach dem 32. Spieltag stand der FCK trotz eines 2:1-Siegs bei Hertha BSC als erster Absteiger der Saison 2011/12 fest.

Erneuter Kampf um die Rückkehr in die Bundesliga (2012–2015)

Saison (SK) Platz Tore Punkte Ø Zs.
2012/13 (II) 3 55:33 58 31.758
2013/14 4 55:39 54 29.943
2014/15 4 45:31 56 33.013

Am 18. Mai 2012 entließ der 1. FC Kaiserslautern Balakov nach nur zwei Monaten, da man in der 2. Bundesliga einen unbelasteten Neustart begehen wolle. Fünf Tage später wurde der frühere FCK-Profi Franco Foda als neuer Trainer vorgestellt. Zum neuen Kapitän wurde Neuzugang Albert Bunjaku bestimmt, der gemeinsam mit dem ebenfalls neu verpflichteten Mohamadou Idrissou ein gefährliches Sturmduo bildete. Beide Stürmer erzielten zusammen 30 Tore, mehr als die Hälfte aller Saisontore der „Roten Teufel“. Am Ende der Saison 2012/13 stand die Mannschaft auf dem Relegationsplatz 3, unterlag jedoch in beiden Spielen der TSG 1899 Hoffenheim (1:3, 1:2) und blieb somit zweitklassig.

In der Saison 2013/14 wurde Foda im August am 5. Spieltag nach einer 0:4-Niederlage in Aalen entlassen. Die Mannschaft stand damals auf dem 4. Tabellenplatz. In seiner knapp 14 Monate dauernden Amtszeit waren 23 neue Spieler gekommen. Foda war der 15. Trainer in 13 Jahren. Nach einem Intermezzo mit Oliver Schäfer wurde Kosta Runjaic als Trainer verpflichtet und der Wiederaufstieg offiziell als Saisonziel ausgegeben. Die im November 2013 erreichte Tabellenführung konnte jedoch nicht verteidigt werden. Am Ende landete der FCK auf dem 4. Platz, mit sechs Punkten Rückstand auf den Tabellendritten. Höhepunkt der Saison war das Erreichen des Pokal-Halbfinales durch einen Auswärtssieg (1:0 n. V.) beim Bundesligisten Bayer Leverkusen. Im Halbfinale verlor der FCK beim späteren Pokalsieger FC Bayern München mit 1:5.

In der Saison 2014/15 spielte die Mannschaft erneut um den Aufstieg und belegte nahezu die gesamte Saison hinweg einen Aufstiegsplatz. Noch am 30. Spieltag betrug der Vorsprung auf den Relegationsplatz vier Punkte, doch mit lediglich zwei Punkten aus den letzten vier Spielen reichte es am Ende wiederum nur für Platz 4. Am 15. Juni 2015 kaufte der Verein von der Stadt das Nachwuchsleistungszentrum Fröhnerhof zurück. Die Kaufsumme betrug 2,6 Millionen Euro und wurde durch eine Fan-Anleihe finanziert (siehe Abschnitt Betze-Anleihe).

Absturz in die untere Tabellenhälfte und Abstieg in die Drittklassigkeit (2015–2018)

Saison (SK) Platz Tore Punkte Ø Zs.
2015/16 (II) 10 49:47 45 25.872
2016/17 13 29:33 41 26.368
2017/18 18 42:55 35 22.620

In der Saison 2015/16 trat Kosta Runjaic nach acht Spieltagen bei einer Bilanz von neun Punkten zurück. Nachfolger wurde der bisherige Trainer der zweiten Mannschaft und Leiter des Nachwuchsleistungszentrums, Konrad Fünfstück. Der FCK schloss die Saison auf dem 10. Tabellenplatz ab. Nach der Saison wurde Fünfstück entlassen und am 15. Juni 2016 Tayfun Korkut als neuer Cheftrainer verpflichtet.

Unter Korkut startete der FCK in der Saison 2016/17 mit einem Sieg aus den ersten neun Spielen. Danach gewann die Mannschaft drei Spiele in Folge, ehe vor der Winterpause die Leistung wieder abfiel. Am 27. Dezember wurde bekannt, dass Korkut bereits nach dem letzten Spiel vor der Winterpause seinen Rücktritt erklärt hatte. Als Nachfolger wurde am 3. Januar 2017 Norbert Meier verpflichtet. In der Rückrunde befand sich der FCK nie auf einem Abstiegsplatz, er konnte sich aber auch nicht von den unteren Rängen absetzen. Die Mannschaft erreichte schließlich Platz 13, wobei am letzten Spieltag noch ein Abrutschen auf den Relegationsrang 16 möglich war.

Auch in die Saison 2017/18 startete der FCK unter den Erwartungen. Meier wurde nach einer Niederlage am 7. Spieltag freigestellt. Sein Nachfolger Jeff Strasser kam am 27. September 2017 ins Amt, als zwei Punkte zu Buche standen. Unter Strasser erzielte die Mannschaft 10 Punkte in 10 Spielen, konnte aber den Punkteabstand auf einen Nichtabstiegsplatz nicht verringern. Aufgrund gesundheitlicher Probleme gab Strasser das Traineramt am 1. Februar 2018 an Michael Frontzeck ab. Am 32. Spieltag stand das Team nach einer 2:3-Niederlage bei Arminia Bielefeld als erster Zweitliga-Absteiger der Saison fest. Am 34. und letzten Spieltag war es mit 35 Punkten Tabellenletzter.

Drittklassigkeit und Rückkehr in die 2. Bundesliga (2018–2022)

Saison (SK) Platz Tore Punkte Ø Zs.
2018/19 (III) 09 49:51 51 21.192
2019/20 10 59:54 55 19.280
2020/21 14 47:52 43
2021/22 03 56:27 63 16.594

Am 3. Juni 2018 stimmten 92 Prozent der Mitglieder für eine Ausgliederung der Lizenzspielerabteilung, bestehend aus der Profimannschaft, der zweiten Mannschaft sowie der U19 und U17, in eine GmbH & Co. KGaA, die am 28. September vollzogen wurde.

Am 5. Juni 2018 erhielt der FCK gemeinsam mit Mitabsteiger Eintracht Braunschweig die Zusage über eine Solidarspende von 600.000 Euro. Jeder Klub der Zweitligasaison 2018/19 hatte unabhängig von der DFL 66.666 Euro in einen Topf eingezahlt, um den beiden ehemaligen Zweitligisten den Neuanfang in der 3. Liga zu erleichtern.

Am 30. November 2018, einen Tag nach einer 0:5-Niederlage bei der SpVgg Unterhaching, wurde Trainer Michael Frontzeck entlassen. Frontzeck hatte in 17 Spielen 21 Punkte erzielt, sein Team belegte den zehnten (von 20 Plätzen) in der Tabelle. Von einem Wiederaufstiegsplatz – dem erklärten Ziel des Vereins – war das Team zehn Punkte entfernt, von einem Abstiegsplatz vier Punkte. Auf ihn folgte am 6. Dezember 2018 der im Oktober beim Drittligakonkurrenten SG Sonnenhof Großaspach freigestellte gebürtige Kaiserslauterer Sascha Hildmann. Mit einem leicht verbesserten Punkteschnitt schloss der FCK auf dem 9. Tabellenplatz ab.

Im Mai 2019 bot der luxemburgische Immobilienhändler Flavio Becca dem FCK ein 2,6-Millionen-Euro-Darlehen, das dem Verein die Lizenz für ein weiteres Jahr sichern würde, dafür aber auch den Rücktritt eines Beiratsmitglieds. Kurz vor Ablauf eines Ultimatums des potenziellen Geldgebers hat der Aufsichtsratsvorsitzende des Vereins, Michael Littig, allerdings einen alternativen Finanzierungsplan vorgelegt, dem die Vereinsgremien in letzter Sekunde zustimmten. Das Angebot von Flavio Becca existierte danach nicht mehr. Als die Stuttgarter Firma Quattrex und das französische Unternehmen Lagardère dem FCK auf dieses Angebot hin keine weiteren Kredite mehr gewähren wollte, war die Lizenz des Vereines für die kommende Spielzeit 2019/20 wieder in Gefahr. Beiratsmitglied Littig reiste daraufhin ohne Mandat zu Verhandlungen mit Lagardère nach Paris. Daraufhin besserte Flavio Becca sein Angebot auf und der Verein gab am 16. Mai 2019 bekannt, der Empfehlung der amtierenden Geschäftsführung zu folgen und das vorliegende Angebot zur langfristigen Zusammenarbeit mit dem Luxemburger Unternehmer Flavio Becca anzunehmen.

In der Saison 2019/20 kam es nach über 18 Jahren am 7. Spieltag wieder zu einem Derby mit dem aufgestiegenen SV Waldhof Mannheim. Vor 36.766 Zuschauern trennten sich beide Mannschaften im Fritz-Walter-Stadion mit 1:1. Zuvor hatten die Lauterer in der 1. Runde des DFB-Pokals den Erstligisten 1. FSV Mainz 05 auf dem Betzenberg vor 40.694 Zuschauern mit 2:0 besiegt. Dennoch trennte sich der Verein nach einer 1:6-Niederlage in Meppen und einem insgesamt unter den Erwartungen liegenden Saisonstart Mitte September 2019 von Trainer Hildmann. Sein Nachfolger wurde Boris Schommers. Jedoch schaffte auch unter diesem der Verein nicht den Aufstieg. Die Saison, welche zwischenzeitlich durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie unterbrochen war, wurde auf dem 10. Tabellenplatz abgeschlossen. Im DFB-Pokal schaffte man es ins Achtelfinale, wo man an Fortuna Düsseldorf scheiterte. Am 15. Juni 2020 stellte die 1. FC Kaiserslautern GmbH & Co. KGaA einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung. Dieses wurde am 1. September 2020 eröffnet und am 7. Dezember 2020 abgeschlossen.

Vor der Saison 2020/21 verließen mehrere Leistungsträger der vergangenen Saison den Verein, jedoch wurde der Kader auch durch teilweise höherklassige Spieler verstärkt, um den Aufstieg in die 2. Bundesliga im dritten Anlauf zu schaffen. Nachdem die ersten beiden Saisonspiele verloren gegangen waren, trennte sich der FCK im September 2020 von Cheftrainer Schommers. Nachfolger von Schommers wurde im Oktober 2020 Jeff Saibene. Dieser wurde bereits am 30. Januar 2021 wieder freigestellt, als der FCK nach nur drei Siegen aus 22 Spielen auf dem 16. Tabellenplatz lag, einen Punkt vor dem Tabellenletzten VfB Lübeck. Nachfolger wurde Marco Antwerpen. Dieser schaffte schlussendlich mit der Mannschaft bereits eine Woche vor dem Ende der Saison den Klassenerhalt. Mit 19 Unentschieden erreichte man in der Abschlusstabelle mit 43 Punkten den 14. Platz.

In die Saison 2021/22 startete der FCK erneut mit einer schwachen Punkteausbeute. Ein 0:0 am 8. Spieltag gegen den Rivalen Waldhof Mannheim in zweifacher Unterzahl markierte allerdings einen Wendepunkt. Vom 9. bis zum 34. Spieltag gewann die Mannschaft 17 von 25 Spielen, konnte sich in der Tabelle bis zum zweiten Platz steigern und war damit erstmals in der 3. Liga im Kampf um den Aufstieg beteiligt. Ein ganz besonderes Spiel war dabei das Derby gegen den 1. FC Saarbrücken am 34. Spieltag im Fritz-Walter-Stadion, das der FCK trotz über 50 Minuten in Unterzahl und des zwischenzeitlichen Ausgleichs durch Saarbrücken mit 3:1 gewann. Danach gingen aber alle drei letzten Partien der Saison verloren und der FCK schloss auf dem dritten Tabellenplatz ab, der zur Teilnahme an den Relegationsspielen gegen den Tabellensechzehnten der zweiten Liga (Dynamo Dresden) berechtigte. Vor den Spielen gegen Dresden wurde Trainer Antwerpen als Reaktion auf den zuletzt negativen Trend freigestellt und durch Dirk Schuster ersetzt. Mit einem 0:0 im Hinspiel und einem 2:0-Auswärtssieg stieg der Verein am 24. Mai 2022 wieder in die 2. Bundesliga auf.

Seit 2022: 2. Bundesliga

Saison (SK) Platz Tore Punkte Ø Zs.
2022/23 (II) 09 47:48 45 40.490

Als Saisonziel nach der Rückkehr in die 2. Bundesliga wurde der Klassenerhalt ausgegeben. In der Hinrunde überraschte der FCK mit einer guten Punkteausbeute. Zur Winterpause stand der FCK mit 29 Punkten auf Tabellenplatz 4 und damit 12 Punkte vor dem Relegationsplatz 16. Die Rückrunde fiel schwächer aus, aber die 40-Punkte-Marke, und damit das Saisonziel, wurde bereits am 26. Spieltag erreicht. Dieses Spiel, ein 2:2 gegen den Tabellenzweiten 1. FC Heidenheim, wies dabei die Besonderheit auf, dass es dem FCK als erstem Verein in der eingleisigen 2. Liga gelang, einen Zwei-Tore-Rückstand in der Nachspielzeit aufzuholen. Aus den letzten acht Spielen errang die Mannschaft nur fünf Punkte und schloss auf dem 9. Tabellenplatz ab.

Nach dem 14. Spieltag der Saison 2023/24 wurde Dirk Schuster entlassen. Die Mannschaft stand zu diesem Zeitpunkt auf dem 11. Tabellenplatz und hatte aus den letzten fünf Ligaspielen nur einen Punkt geholt. Nach dem folgenden Spiel, in dem die Mannschaft von den Assistenztrainern Oliver Schäfer und Niklas Martin betreut wurde, wurde Dimitrios Grammozis am 3. Dezember 2023 als Nachfolger vorgestellt. Durch einen 2:0-Sieg in seinem ersten Spiel, dem Achtelfinale des DFB-Pokals gegen den 1. FC Nürnberg, erreichte der FCK erstmals seit zehn Jahren wieder das Viertelfinale des deutschen Pokalwettbewerbs. In diesem schaffte der FCK mit einem 3:1-Sieg gegen Hertha BSC im Berliner Olympiastadion den Einzug ins Halbfinale des DFB-Pokals. Da der FCK zugleich in der Liga durch fünf Niederlagen in sechs Spielen unter Grammozis bis auf den Relegationsplatz 16 punktgleich mit Hansa Rostock auf dem Abstiegsplatz abgerutscht war, wurde dieser anschließend bereits am 13. Februar 2024 nach nur 73 Tagen wieder entlassen. Am Tag darauf übernahm Friedhelm Funkel das Traineramt bei den Roten Teufeln. Die Mannschaft zog nach einem 2:0-Sieg im Halbfinale gegen den 1. FC Saarbrücken in das DFB-Pokalfinale 2023/24 ein.

Besondere Spiele

Statistikdaten zu den einzelnen Spielen befinden sich bei 1. FC Kaiserslautern/Namen und Zahlen, erreichbar durch Verlinkung der Spielpaarungen.

Endspiele

1. FC Kaiserslautern – Preußen Münster 2:1
Am 30. Juni 1951 trat der 1. FC Kaiserslautern im Finale der deutschen Meisterschaft gegen Preußen Münster an. 107.000 Zuschauer verfolgten das Spiel im Berliner Olympiastadion, in dem Preußen Münster durch Gerritzen (47.) mit 1:0 in Führung ging. Doch Ottmar Walter machte den 2:1-Sieg für die Pfälzer durch seine Treffer in der 61. und 74. Minute perfekt, der die erste deutsche Meisterschaft in der Geschichte des 1. FC Kaiserslautern bedeutete.
1. FC Kaiserslautern – VfB Stuttgart 4:1
Am 21. Juni 1953 erspielte sich der 1. FC Kaiserslautern seine zweite deutsche Meisterschaft im Berliner Olympiastadion vor 80.000 Zuschauern. Im Endspiel besiegte man den VfB Stuttgart mit 4:1 durch Treffer von Fritz Walter (37.), Karl Wanger (57.), Erwin Scheffler (78.) und Willi Wenzel (83.). Die beiden Meisterschaften der Jahre 1951 und 1953 gelten als die größten Momente der sog. „Goldenen Jahre“ der „Walter-Elf“.
1. FC Kaiserslautern – SV Werder Bremen 3:2
Am 19. Mai 1990 bestritt der 1. FC Kaiserslautern sein 5. DFB-Pokalfinale. Bis dahin hatte man den Titel nicht gewinnen können, doch diesmal gelang der erste Endspielsieg. Vor 76.000 Zuschauern im Berliner Olympiastadion führte man gegen Werder Bremen durch Treffer von Bruno Labbadia (19., 26.) und Stefan Kuntz (30.) zur Halbzeitpause mit 3:0. In der 2. Halbzeit konnten die Bremer durch Treffer von Neubarth (54.) und Burgsmüller (72.) nur noch auf 3:2 verkürzen.
1. FC Kaiserslautern – Karlsruher SC 1:0
Am 25. Mai 1996, eine Woche nach dem Abstieg in die 2. Bundesliga, bestritt der 1. FC Kaiserslautern im Berliner Olympiastadion vor 75.800 Zuschauern das DFB-Pokalfinale gegen Südwest-Rivalen Karlsruher SC. Martin Wagner traf durch einen Freistoß in der 42. Minute zum 1:0 für den FCK und machte damit den 2. DFB-Pokalsieg perfekt.

Andere Spiele

1. FC Kaiserslautern – FC Bayern München 7:4
Am 20. Oktober 1973 führte nach 57 Spielminuten der FC Bayern München durch jeweils zwei Tore von Bernd Gersdorff und Gerd Müller und dem zwischenzeitlichen Anschlusstreffer von Josef Pirrung bereits mit 4:1. Der 1. FC Kaiserslautern konnte das Spiel innerhalb der letzten 30 Minuten noch drehen und gewann mit 7:4. Die weiteren Tore erzielten Josef Pirrung, Herbert Laumen (je 2), Klaus Toppmöller und Ernst Diehl. Der FC Bayern unterbreitete daraufhin direkt nach Spielende Josef Pirrung ein Vertragsangebot, was dieser jedoch ablehnte.
1. FC Kaiserslautern – Real Madrid 5:0
Im Viertelfinal-Hinspiel um den UEFA-Pokal 1981/82 verlor der 1. FC Kaiserslautern bei der deutlich favorisierten Mannschaft von Real Madrid (Estadio Santiago Bernabéu) mit 1:3. Den Anschlusstreffer erzielte Norbert Eilenfeldt mit einem verwandelten Elfmeter in der 81. Minute. Zwei Treffer von Friedhelm Funkel im Rückspiel am 17. März 1982 egalisierten diese Niederlage. Hans Bongartz (48.), Norbert Eilenfeldt (55.) und Reiner Geye (71.) schossen drei weitere Tore gegen die durch die Platzverweise gegen San José (31.), Cunningham (39.) und Pineda (65.) dezimierten Spanier. Damit zog der 1. FC Kaiserslautern erstmals ins Halbfinale des UEFA-Pokals ein.
1. FC Köln – 1. FC Kaiserslautern 2:6
15. Juni 1991: Die Roten Teufel reisten am letzten Spieltag der Saison 1990/91 ins Müngersdorfer Stadion zum 1. FC Köln, in dem sie den ersten Meistertitel in der Bundesliga gewinnen sollten. Außergewöhnlich waren hierbei die Unterstützung von ca. 40.000 Gästefans sowie das Ergebnis von 6:2 für den FCK, bei dem Haber (2), Winkler (2), Dooley und Schupp trafen. Durch den Auswärtssieg wurde das Ergebnis des zeitgleich spielenden FC Bayern München (2:2 gegen Bayer 05 Uerdingen), der in dieser Saison nur den 2. Platz belegte, irrelevant.
1. FC Kaiserslautern – FC Barcelona 3:1
In der Saison 1991/92 hatte der Überraschungsmeister gegen den FC Barcelona die Möglichkeit, sich für die erstmals ausgespielte Gruppenphase des Europapokals der Landesmeister zu qualifizieren. Die erste Runde meisterten die Pfälzer gegen den bulgarischen Vertreter Etar Veliko Tarnovo ohne Probleme. Das Hinspiel der zweiten Runde gewann der FC Barcelona überlegen mit 2:0; das so wichtige Auswärtstor hatte Guido Hoffmann auf dem Fuß, der freistehend das leere Tor verfehlte. Im Rückspiel führte Kaiserslautern nach zwei Toren von Demir Hotić und einem Treffer von Bjarne Goldbæk nach 76 Minuten 3:0. Das hätte gereicht. In der 90. Minute traf José Mari Bakero nach einem Freistoß von Ronald Koeman per Kopf zum 3:1, was aufgrund der Auswärtstorregel das Ausscheiden für den 1. FC Kaiserslautern bedeutete und dem FC Barcelona den späteren Gewinn des Europapokals ermöglichte.
Bayer 04 Leverkusen – 1. FC Kaiserslautern 1:1
Am 18. Mai 1996 fand das „Endspiel“ um den Klassenerhalt zwischen Bayer 04 Leverkusen und Kaiserslautern statt. Leverkusen reichte ein Remis zum Verbleib in der Bundesliga, während der FCK das Spiel gewinnen musste, um die Klasse zu halten. Bis zur 81. Minute führte der 1. FCK durch ein Tor von Pavel Kuka mit 1:0. Als die Lauterer den Ball ins Aus spielten, da ein Spieler verletzt auf dem Platz lag, führte Paulo Sérgio den darauf folgenden Einwurf aus. Statt den Ball zum Gegner zu werfen, wie es ein ungeschriebenes Gesetz des Fair Play ist, warf Sergio den Ball zu einem Mitspieler. Den folgenden Konter schloss Markus Münch mit einem Schuss ab, den Torwart Andreas Reinke nicht festhalten konnte und besiegelte damit den ersten Abstieg der Pfälzer nach 33 Jahren ununterbrochener Bundesligazugehörigkeit.
1. FC Kaiserslautern – VfL Wolfsburg 4:0
Am 2. Mai 1998, dem vorletzten Spieltag der Saison 1997/98, gelang Kaiserslautern als Tabellenführer der Bundesliga ein 4:0 gegen den Mitaufsteiger vom VfL Wolfsburg, was aufgrund des gleichzeitigen Unentschiedens (0:0) des FC Bayern München beim MSV Duisburg bedeutete, dass der FCK als erster Aufsteiger der Bundesligageschichte Deutscher Meister wurde. Gefeierter Held war Olaf Marschall, der zweimal traf. Die beiden weiteren Treffer steuerten Martin Wagner und Jürgen Rische bei.
VfL Wolfsburg – 1. FC Kaiserslautern 2:2
Am letzten Spieltag der Saison 2005/06 musste Kaiserslautern beim direkten Konkurrenten des FCK im Kampf um den Klassenerhalt, dem VfL Wolfsburg, antreten. Ähnlich wie zehn Jahre zuvor brauchte der FCK einen Sieg, dem Gegner reichte ein Unentschieden zum Klassenverbleib. Nach der frühen Führung der Gäste durch Halil Altıntop brachte die Niedersachsen ein Doppelschlag Mitte der zweiten Halbzeit mit 2:1 in Führung. Zwar konnte Kaiserslautern in der Schlussphase noch zum 2:2 ausgleichen, zum Auswärtssieg reichte es jedoch nicht mehr.
Platzsturm nach dem Spiel gegen den 1. FC Köln
1. FC Kaiserslautern – 1. FC Köln 3:0
In der Saison 2007/08 stand der 1. FC Kaiserslautern zum ersten Mal seit der Gründung der Bundesliga kurz vor dem Abstieg in die Drittklassigkeit. Am 18. Mai 2008 gastierte der bereits als Aufsteiger feststehende 1. FC Köln auf dem Betzenberg. An diesem letzten Spieltag benötigte der FCK einen Sieg, um noch in der 2. Bundesliga zu bleiben. 48.500 Zuschauer verfolgten das Spiel im ausverkauften Fritz-Walter-Stadion. Erst in der 70. Spielminute gelang Josh Simpson der Treffer zum 1:0, ehe Marcel Ziemer den Sieg mit seinen beiden Treffern (75., 81.) perfekt machen konnte. Dieses Spiel wurde in Anlehnung an die Kampagne „Lautrer Herzblut“ als „Herzblutfinale“ auf DVD veröffentlicht. Nach dem Spiel kam es inmitten der jubelnden Fans im Innenraum des Stadions zu Ausschreitungen zwischen Anhängern des 1. FC Köln und des 1. FC Kaiserslautern.


Der 1. Fußball-Club Kaiserslautern e. V., kurz 1. FCK oder FCK, ist ein Fußballverein aus Kaiserslautern. Er wurde am 2. Juni 1900 gegründet und ist damit einer der ältesten noch bestehenden Fußballvereine Deutschlands. Der 1. FCK ist einer der erfolgreichsten deutschen Fußballvereine und hat bisher viermal die deutsche Meisterschaft (1951, 1953, 1991 und 1998), zweimal den DFB-Pokal (1990 und 1996) und einmal den DFB-Ligapokal (2001) gewonnen.

Die Heimspiele des 1. FCK werden seit 2003 in der Fritz-Walter-Stadion ausgetragen, das Platz für 49.780 Zuschauer bietet. Das Stadion ist nach dem ehemaligen Lauterer Spieler Fritz Walter benannt, der als einer der größten deutschen Fußballer aller Zeiten gilt.

Der 1. FCK ist ein Traditionsverein mit einer großen und treuen Anhängerschaft. Der Verein ist auch für seine gute Jugendarbeit bekannt und hat in den letzten Jahren einige talentierte Spieler hervorgebracht.