Resultate

NHL 04/16 23:00 - [2] CAR Hurricanes v CLB Blue Jackets [29] W 3-6
NHL 04/14 00:00 - [29] CLB Blue Jackets v NAS Predators [11] L 4-6
NHL 04/11 23:00 - [29] CLB Blue Jackets v FLA Panthers [7] L 0-4
NHL 04/09 23:00 - [29] CLB Blue Jackets v TB Lightning [12] L 2-5
NHL 04/07 21:00 - [29] CLB Blue Jackets v CAR Hurricanes [2] L 0-3
NHL 04/06 23:00 - [17] PHI Flyers v CLB Blue Jackets [29] W 2-6
NHL 04/04 23:00 - [20] NY Islanders v CLB Blue Jackets [29] L 4-2
NHL 04/01 23:00 - [6] COL Avalanche v CLB Blue Jackets [29] W 1-4
NHL 03/30 23:00 - [22] PIT Penguins v CLB Blue Jackets [29] W 3-4
NHL 03/28 23:00 - [29] CLB Blue Jackets v PIT Penguins [23] L 2-3
NHL 03/27 02:00 - [8] CLB Blue Jackets v ARZ Coyotes [7] L 2-6
NHL 03/24 02:30 - [8] CLB Blue Jackets v VGS Golden Knights [4] L 2-4

Wikipedia - Columbus Blue Jackets

Die Columbus Blue Jackets (IPA: [kəˈlʌmbəs bluː ˈdʒæk.ɪts]) sind ein US-amerikanisches Eishockeyfranchise der National Hockey League (NHL) aus Columbus im Bundesstaat Ohio. Es wurde am 25. Juni 1997 gegründet und nahm zum Beginn der Saison 2000/01 den Spielbetrieb in der NHL auf. Die Mannschaft trägt ihre Heimspiele in der Nationwide Arena aus und wird durch die Farben Dunkelblau, Rot und Silber repräsentiert. Die gesamte Außendarstellung ist von der bedeutenden Rolle des Staates Ohio im Amerikanischen Bürgerkrieg inspiriert, so geht der Name „Blue Jackets“ (dt.: „blaue Jacken“ oder „blaue Mäntel“) auf die dunkelblauen Uniformen der United States Army zurück.

Die bisherige Historie der Blue Jackets, die eines der jüngsten NHL-Teams darstellen, ist von sportlichem Misserfolg geprägt. Erst 2009 gelang erstmals die Qualifikation für die Playoffs, bevor das Team erst weitere zehn Jahre später seine Playoff-Serie für sich entscheiden konnte und der Gewinn des Stanley Cups somit bisher verwehrt blieb.

History

2000 bis 2005

Im Jahr 2000 wurden in Columbus und Minnesota neue Franchises der National Hockey League eröffnet. Um die Kader beider Teams zu füllen fand im Juni der NHL Expansion Draft 2000 statt. Nur einen Tag später wählten die Columbus Blue Jackets Rostislav Klesla in der ersten Runde des NHL Entry Draft 2000 aus. Dave King übernahm den Trainerposten.

Am 7. Oktober 2000 begann der Verein mit der Teilnahme an einer NHL-Saison mit einer 3-5-Niederlage gegen die Chicago Blackhawks. Das erste Tor in der Geschichte des Franchise erzielte Bruce Gardiner. Die Mannschaft verpasste am Ende der Saison die Playoffs, trotzdem konnte man das erste Jahr nicht als schlechten Start bezeichnen, denn mit 28 Siegen in den 82 Spielen holten sie 71 Punkte und für ein Expansion Team war das ein relativ guter Start in die NHL. Zudem traf Geoff Sanderson 30 Mal in dieser Saison und Goalie Ron Tugnutt zeigte gute Leistungen zwischen den Pfosten.

Die Saison 2001/02 hinterließ eher wenig erfolgreiche Ergebnisse. Auf dem vorletzten Platz der Liga und mit nur 57 Punkten beendeten sie die Saison. Doch nicht nur im sportlichen Bereich lieferten die Blue Jackets negativ Schlagzeilen. Am 16. März 2002 im Spiel gegen die Calgary Flames wurde ein Schuss von Espen Knutsen über die Plexiglasscheibe ins Publikum abgefälscht und traf Brittanie Cecil am Kopf. Das Mädchen starb zwei Tage später kurz vor ihrem 14. Geburtstag. Der tragische Vorfall hatte zur Folge, dass in allen Arenen der NHL über den Plexiglasscheiben hinter den Toren Nylon-Netze aufgehängt wurden. Die Spieler trugen bei dem ersten Heimspiel nach dem Tod des Mädchens die Initialen BNC (Brittanie Nicole Cecil) auf ihrem Helm und die Blue Jackets gründeten den Brittanie Cecil Memorial Fund, für den bei Heimspielen immer noch gesammelt wird.

Am Morgen des NHL Entry Draft 2002 bemühten sich die Blue Jackets in einem Transfergeschäft den „First overall“-Draftpick, das Recht den ersten Spieler im Draft auswählen zu können, von den Florida Panthers zu erhalten. Die Panthers erhielten am Ende von Columbus einen Drittrunden-Draftpick und die Option, dass beide Teams im kommenden Jahr die Draftpositionen in der ersten Runde tauschen, sollte Columbus in der Draft-Reihenfolge vor den Panthers stehen. Dafür tauschten beide Teams in diesem Jahr die Reihenfolge. Columbus durfte sich den ersten Spieler im Draft aussuchen, Florida den dritten. Die Blue Jackets hatten mit diesem Geschäft eine richtige Entscheidung getroffen und am Abend in der ersten Runde Rick Nash ausgewählt.

Die Saison 2002/03 startete relativ gut mit sieben Siegen in den ersten 14 Spielen, doch sie konnten die Leistung nicht lange halten. Als schlechtestes Team der Western Conference verfehlten sie die Playoffs klar. Trainer Dave King wurde noch während der Saison entlassen, General Manager Doug MacLean übernahm den Posten. Nach dem Weggang von Ron Tugnutt vor der Saison war Marc Denis mittlerweile Stammtorhüter und absolvierte 77 der 82 Spiele, nur zwei Partien von Grant Fuhrs Rekord entfernt.

Im NHL Entry Draft 2003 sicherten sie sich die Rechte am Russen Nikolai Scherdew, der in der Saison 2003/04 gleich für die Blue Jackets spielte und 34 Punkte in 57 Spielen erreichte. Außerdem holte man erfahrene Leute wie Todd Marchant und Darryl Sydor. Die Saison verlief aber erneut enttäuschend. Und MacLean machte während der Saison Platz für den neuen Headcoach Gerard Gallant. Am Ende stand das Team auf dem vorletzten Platz der Conference. Einer der wenigen Lichtblicke war Rick Nash, der in seiner zweiten Saison 41 Tore erzielt hatte und zusammen mit Jarome Iginla von Calgary und Ilja Kowaltschuk von Atlanta, die ebenfalls 41 Mal trafen, die Maurice „Rocket“ Richard Trophy als bester Torschütze der NHL entgegennehmen durfte.

Die Saison 2004/05 musste abgesagt werden, da sich die NHL, die Teambesitzer und die Spieler nicht auf ein neues Collective Bargaining Agreement, eine Art Tarifvertrag, einigen konnten.

2005 bis 2010

Im Sommer 2005 holten die Blue Jackets Adam Foote von den Colorado Avalanche, doch auf Grund von Verletzungen bei Nash und Scherdew erwischte das Team einen schlechten Start. Mitte November verpflichtete das Management Superstar Sergei Fjodorow von den Mighty Ducks of Anaheim. Rick Nash kam in den 54 Spielen, die er in der Saison absolviert hatte, immerhin noch auf 54 Punkte. Das andere Talent Nikolai Scherdew erreichte die gleiche Marke durch 27 Toren und 27 Assists. Doch in der Tabelle schlugen sich die guten Leistungen der jungen Spieler nicht nieder und Columbus konnte nur Chicago und St. Louis hinter sich lassen. Allerdings war es mit 35 Siegen die erfolgreichste Saison der Teamgeschichte.

Nach der Saison 2005/06 wurde Torhüter Marc Denis zu den Tampa Bay Lightning transferiert. Seine Rolle soll Pascal Leclaire einnehmen, der im NHL Entry Draft 2001 die erste Wahl von Columbus war. Das verdeutlicht, dass das Management besonders auf die jungen Talente um Leclaire, Nash und Scherdew bauen möchte. Todd Marchant verließ das Team, Anson Carter wurde von den Vancouver Canucks geholt.

Nachdem die Blue Jackets mit fünf Siegen und neun Niederlagen schwach in die Saison 2006/07 gestartet waren, wurde Trainer Gallant entlassen. Als Nachfolger verpflichteten sie Ken Hitchcock, der nur wenige Wochen zuvor bei den Philadelphia Flyers gehen musste. Die Saison 2007/08 unter Hitchcock lief so gut, dass er für weitere drei Jahre als Cheftrainer verpflichtet wurde. Unter ihm gelang es der Mannschaft am 8. April 2009, sich mit einem 4:3-Sieg gegen die Chicago Blackhawks erstmals einen Platz in den Stanley-Cup-Playoffs zu sichern. Danach konnten sich die Blue Jackets jedoch für die nächsten vier Spielzeiten nicht für die Playoffs qualifizieren. Mit 21 verbleibenden Spielen und vier von acht Punkten in der Western Conference wurden die langjährigen Verteidiger Rostislav Klesla und Dane Byers an die Phoenix Coyotes im Austausch gegen Scottie Upshall und Sami Lepistö abgegeben.

2010 bis 2015

Nach Ken Hitchcocks Vertragsende 2010 übernahm Scott Arniel das Team als Cheftrainer. Doch nach einem katastrophalen Start in die Saison 2011/12 wurde er wieder entlassen und von Todd Richards abgelöst. Es folgte ebenso ein reger Spieleraustausch. So wurde unter anderem Antoine Vermette und Samuel Påhlsson gegen den Torhüter Curtis McElhinney getauscht. Selbst Kapitän Rick Nash wurde an die New York Rangers abgegeben, während man Brandon Dubinsky und Tim Erixon erhielt.

Die Saison 2012/13 brachte auch Veränderungen in der Geschäftsleitung, so wurde im Oktober 2012 John Davidson zum Präsidenten der Blue Jackets ernannt. Am 12. Februar 2013 wurde Scott Howson von seinen Aufgaben als General Manager entbunden und Jarmo Kekäläinen von der finnischen Liga als neuer General Manager eingestellt, der damit zum ersten Europäer in dieser Funktion wurde.

Die Blue Jackets wechselten nach 13 Jahren in der Saison 2013/14 von der Western Conference in die Eastern Conference der Metropolitan Division. Anschließend gelang es ihnen am 9. April 2014 sich ihren zweiten Playoff-Platz in der Franchise-Geschichte zu sichern. Dort unterlagen sie den Pittsburgh Penguins in der ersten Runde in sechs Spielen.

Die Saison 2014/15 war eine der verletzungsreichsten für die Columbus Blue Jackets, so fielen unter anderem Ryan Murray und Brandon Dubinsky für längere Zeit aus. Dennoch gelangen ihnen neun Siege in Folge, während das Team den fünften Platz in der Metropolitan Division erreichte. Am 20. Mai 2015 wurde Nick Foligno zum sechsten Kapitän in der Mannschaftsgeschichte ernannt. Die Position war vakant, seit Rick Nash im Juli 2012 an die New York Rangers abgegeben wurde. Am 30. Juni 2015 gingen Marko Daňo und Artem Anisimov zusammen mit den Flügelspielern Jeremy Morin und Corey Tropp im Austausch gegen Brandon Saad zu den Chicago Blackhawks.

2015 bis 2020

Die Blue Jackets gingen zunächst mit hohen Erwartungen in die Saison 2015/16. Das Team hatte jedoch einen ungünstigen Start, als es seine ersten acht regulären Saisonspiele verlor. Dies veranlasste die Jackets, Cheftrainer Todd Richards zu entlassen und John Tortorella an seiner Stelle einzustellen. Des Weiteren wurde im Januar Ryan Johansen im Transfer gegen den Verteidiger Seth Jones von den Nashville Predators ausgetauscht. Am Ende der Saison belegten sie in der NHL den 27. Gesamtrang. Die Saison 2016/17 verlief mit drei Franchise-Rekorden recht erfolgreich. Mitte November erzielten die Blue Jackets bei einem 10-Erfolg gegen die Canadiens de Montréal erstmals zehn Treffer. Während einer 16 Spiele andauernden Siegesserie, die Ende November begann und ebenfalls einen Franchise-Rekord darstellte, verzeichnete Tortorella seinen 500. Karrieresieg. Die Siegesserie, die zudem die zweitlängste in der NHL-Geschichte war, endete erst Anfang Januar. Letztlich beendeten die Blue Jackets die Spielzeit 108 Punkten, was ebenfalls einen Bestwert darstellte.

In der ersten Runde der Playoffs 2017 verloren die Blue Jackets abermals gegen die Pittsburgh Penguins (1:4). Im Juni 2017 einigten sich die Jackets mit den Chicago Blackhawks auf einen Transfer von Brandon Saad, wofür sie unter anderem Artemi Panarin und Tyler Motte erhielten. 2018 kehrten sie als Wildcard-Qualifikant in die Playoffs zurück und traten damit zum ersten Mal in zwei aufeinander folgenden Jahren an. In der ersten Runde standen sie dem Meister der Metropolitan Division gegenüber, den Washington Capitals, gewannen die ersten beiden Spiele in der Verlängerung und erzielten somit ihre erste Serienführung. Sie verloren jedoch die nächsten vier Spiele und die Serie in sechs Spielen.

Die Blue Jackets kehrten 2019 in die Playoffs zurück, wo sie in der ersten Runde den Sieger der Presidents’ Trophy, die Tampa Bay Lightning, mit einem Sweep besiegten und so ihre erste Playoff-Serie gewannen, aber die zweite Runde in sechs Spielen gegen die Boston Bruins verloren. 2020 verloren die Blue Jackets in fünf Spielen gegen die Tampa Bay Lightning in einer Wiederauflage der Vorjahresbegegnung.