Kalender

DateRHEIM vs AUSWÄRTS-
04/19 12:00 25 Port FC vs Chiangrai Utd View
04/20 11:00 25 BG Pathum United vs Chonburi View
04/20 11:30 25 Police Tero FC vs Uthai Thani FC View
04/20 12:00 25 Khonkaen United vs Trat FC View
04/20 13:00 25 Ratchaburi FC vs Buriram United View
04/21 10:30 25 Muang Thong United vs Lamphun Warrior FC View
04/21 11:00 25 Prachuap FC vs Sukhothai FC View
04/21 12:00 25 Nakhon Pathom FC vs Bangkok United View
04/27 11:00 26 Buriram United vs Muang Thong United View
04/27 11:30 26 Chonburi vs Nakhon Pathom FC View
04/27 12:00 26 Sukhothai FC vs Uthai Thani FC View
04/27 13:00 26 BG Pathum United vs Port FC View

Resultate

Date R HEIM vs AUSWÄRTS -
04/18 12:00 17 [2] Bangkok United vs Lamphun Warrior FC [7] 2-2
04/07 12:00 24 [12] Sukhothai FC vs Nakhon Pathom FC [8] 3-1
04/07 11:30 24 [13] Chonburi vs Ratchaburi FC [6] 0-1
04/07 11:00 24 [2] Bangkok United vs Port FC [3] 2-2
04/07 10:30 24 [7] Lamphun Warrior FC vs Police Tero FC [16] 1-1
04/06 13:00 24 [14] Uthai Thani FC vs Khonkaen United [9] 2-0
04/06 12:00 24 [1] Buriram United vs Prachuap FC [13] 1-0
04/06 11:30 24 [5] Muang Thong United vs Trat FC [15] 2-0
04/06 11:00 24 [10] Chiangrai Utd vs BG Pathum United [4] 2-3
04/04 12:00 23 [10] Nakhon Pathom FC vs Lamphun Warrior FC [7] 1-0
04/04 11:00 23 [6] Ratchaburi FC vs Bangkok United [2] 1-2
04/03 12:00 23 [4] BG Pathum United vs Buriram United [1] 1-1

Wikipedia - Thai League

Die Thai League (bis 2016 Thai Premier League), (Thai: ไทยพรีเมียร์ลีกลีก, auch Toyota Thai League, Thai: โตโยต้า ไทยพรีเมียร์ลีก, kurz: T1 genannt) ist die höchste Spielklasse im thailändischen Fußball. Sie ist eine professionelle Fußballliga, der momentan 16 Vereine angehören. Amtierender Meister ist Buriram United. Buriram ist mit neun Meisterschaften der Rekordmeister.

History

Die Gründungssaison

Von 1916 bis 1995 wurde die Thailändische Fußballmeisterschaft unter dem Namen „Kor Royal Cup“ ausgetragen. Seit 2005 wird dieser Name nur noch für den Super Cup verwendet. In diesem Spiel traf bis 2009 der amtierende Meister auf den Zweitplatzierten der letzten Saison. Seit 2009 treffen Meister und Pokalsieger aufeinander. Gegründet wurde die Thai Premier League 1996; sie wurde erstmals unter dem Namen Johnnie Walker Thailand Soccer League ausgetragen. Von 1996 bis einschließlich 2008 hatte die Thai Premier League den Status einer Amateurliga, bestenfalls einer halb-professionellen Liga.

In ihrer ersten Saison bestand die Liga aus 18 Mannschaften, u. a. mit dem amtierenden Gewinner der AFC Champions League 1995, dem FC Thai Farmers Bank. Der Verein war gleichzeitig auch Titelverteidiger der Thailändischen Meisterschaft. Der ebenfalls an der Gründungssaison teilnehmende FC TOT schaffte es 1995 bis ins Halbfinale des asiatischen Pokalsiegerwettbewerbs.

Die 18 Gründungsvereine der Premier League waren:

  • FC Thai Farmers Bank
  • FC TOT
  • FC Bangkok Bank
  • Stock Exchange of Thailand
  • UCOM-Rajpracha
  • FC Sinthana
  • FC Royal Thai Air Force
  • FC Royal Thai Army
  • FC Royal Thai Navy
  • FC Royal Thai Police
  • FC Port Authority of Thailand
  • Singha Tero Sasana
  • FC Thailand Tobacco Monopoly
  • FC Osotspa M-150
  • Bangkok Bank of Commerce
  • Rajvithi-Agfatech
  • FC Krung Thai Bank
  • Singha-Thamrongthai

Die Vereine der Gründungssaison kamen alle ausschließlich aus dem Großraum Bangkok. Es waren entweder Werksmannschaften oder Mannschaften von Institutionen wie der Armee und der Polizei.

Die besten vier Teams qualifizierten sich für die Play-offs um die Meisterschaft. Die Klubs auf den Plätzen 13 bis 18 mussten in die neu gegründete zweite Liga absteigen. Im Finale um die Meisterschaft gewann der FC Bangkok Bank gegen Bangkok Bank of Commerce mit 2:0 und war damit der erste Meister der neuen Premier League. Für den Verein war es die insgesamt achte Meisterschaft. Stars der Liga waren damals Spieler wie Surachai Jaturapattarapong, Worrawoot Srimaka und Choketawee Promrut. Hinzu kam in seiner zweiten Saison Sutee Suksomkit.

Geschichte

Nach Ende der ersten Saison waren bereits die ersten Schatten der Asienkrise in der neuen Liga zu sehen. Der Vizemeister der Saison 1996/97, die Stock Exchange of Thailand, zog sich als Eigner und Sponsor der Mannschaft zurück. Die Mannschaft wurde von der Bangkok Metropolitan Administration übernommen, der Regierung Bangkoks. Der Titelverteidiger FC Bangkok Bank verzichtete aus finanziellen Gründen auf die Teilnahme an der asiatischen Champions League. Der FC Sinthana nahm stattdessen den Platz ein. Singha Tero Sasana benannte sich in Tero Sasana um, da sich die Marke Singha als Sponsor zurückzog. Der Royal Thai Air Force wurden zum Ende der Saison drei Punkte abgezogen, da die Mannschaft nicht beim FC Sinthana antreten wollte. Meister der Saison 1997 wurde der FC Royal Thai Air Force, welcher seinen insgesamt zwölften Meistertitel gewann. Trainer der Mannschaft war Piyapong Piew-on. Noch in der Vorsaison war er als Spieler für den Verein aktiv gewesen. Neben dem Gewinn der Meisterschaft wurde Piyapong zum Ende der Saison 1997 auch zum Trainer des Jahres gewählt. Der Tabellenletzte, die FC Royal Thai Navy musste in die zweite Liga absteigen. Bereits in der zweiten Saison der Liga, und zum ersten Mal in der Geschichte, gab es ein Relegationsspiel. Die Royal Thai Police traf dabei auf den Zweitligisten FC Osotspa M-150, welcher in der Vorsaison hat absteigen müssen. Nach Hin- und Rückspiel setzte sich Osotspa durch und stieg in die erste Liga auf.

Trotz der großen Krise sah die Saison 1998 keine großen Veränderungen. Lediglich der Name der Liga änderte sich. Die Firma Caltex Oil Thailand unterschrieb einen Sponsorenvertrag mit dem nationalen Verband. Der Vertrag lief über drei Saisons und garantierte der Liga Gesamteinnahmen in Höhe von 71 Millionen Baht. Caltex löste damit Johnnie Walker als Sponsor und Namensgeber ab.

Absteiger der Saison 98 war der Klub UCOM-Rajpracha, welcher bis heute nicht in die oberste Liga Thailands zurückkehren konnte. Tero Sasana benannte sich vor der Saison in BEC-Tero Sasana um. Das Medienunternehmen BEC hatte die Firma Tero übernommen und in sein Unternehmen, als Tochtergesellschaft BEC-Tero eingegliedert. Der Vereinsname besitzt bis heute Gültigkeit. Meister wurde der FC Sinthana.

Die Saison 1999 sah zum letzten Mal den FC Royal Thai Air Force als Meister. Der Rekordmeister konnte in dieser Saison dank des besseren Torverhältnisses gegenüber dem FC Port Authority of Thailand seine 13. Meisterschaft feiern. Am letzten Spieltag gewann die Air Force gegen die Bangkok Bank of Commerce mit 10:0 und hatte damit eine um ein Tor bessere Differenz als die PAT. Dieser Vorfall führte im Nachhinein zu einer Untersuchung seitens des Verbandes. Das Ergebnis der Untersuchung ist jedoch nicht bekannt. Die Bangkok Bank of Commerce ging zum Ende der Saison als schlechteste Mannschaft der TPL in die Geschichte ein. Mit nur zwei Punkten und einem Torverhältnis von 11:65, besitzt dies bis heute Gültigkeit. Piyapong Piew-on wurde erneut zum Trainer des Jahres gewählt. Mit 13 Treffern wurde der junge Sutee Suksomkit Torschützenkönig. Eine größere Änderung im thailändischen Fußball vollzog sich im gleichen Jahr abseits der Premier League und sollte einige Jahre später das Bild der Premier League verändern. Der Thailändische Sportverband, die SAT, gründete im gleichen Jahr mit der Thailand Provincial League eine Parallelliga zur Premier League. Der Grund für die Gründung der Liga bestand für die SAT darin, den Vereinen aus den Provinzen Thailands eine eigene Plattform zu bieten. Die Ligen, welche der FAT unterstellt waren, also auch die Premier League, bestanden ausschließlich aus Vereinen des Großraums Bangkok. Vereine aus dem Rest des Landes nahmen praktisch nicht am Ligabetrieb teil.

Das neue Jahrtausend

Zu Ende der Saison 2000 musste der FC TOT erstmals in die Relegation. Mit 4:0 gegen den FC Bangkok Christian College setzte man sich am Ende durch. Nach zwei dritten Plätzen aus der Saison 1998 und 1999, entschied BEC-Tero Sasana die 2000er Saison für sich. Es war die erste Meisterschaft des Vereins. Sutee Suksomkit wurde zum zweiten Mal in Folge Torschützenkönig und wechselte anschließend ins Ausland. Ein großer Verlust für die Liga war die Auflösung des FC Thai Farmers Bank zum Ende der Saison. Der Klub brachte viele Stars des nationalen und auch asiatischen Fußballs hervor und ist bis heute der einzige Verein aus Thailand, welcher die AFC Champions League gewinnen konnte. Bei den Internationalen Wettbewerben konnte die Liga dennoch wieder ein „Ausrufezeichen“ setzten. Der Pokalsieger von 1999, der FC Bangkok Bank, konnte im Pokalsiegerwettbewerb der AFC das Halbfinale erreichen. Dort schied der Verein erst im Elfmeterschießen gegen Shimizu S-Pulse aus.

Logo der GSM Thai League

Die Liga legte nun eine fast einjährige Pause ein. Von September 2000 bis Juni 2001 fand kein einziges Spiel der TPL statt. Mit dieser Verschiebung wurde auch erstmals wieder jahresübergreifend gespielt. Die Saison 2001/02 konnte BEC-Tero ebenso wie die Vorsaison für sich entscheiden. BEC-Tero war der erste Klub in der TPL, welcher es schaffte, den Meistertitel zu verteidigen (2003/04 schaffte die Krung Thai Bank die Titelverteidigung, 2010 gelang dies ebenfalls Muang Thong United). In diesem Jahr hatte der FC Rattana Bundit erstmals an der TPL teilgenommen. Die Mannschaft der gleichnamigen Universität nahm den Platz der Bangkok Metropolitan Administration in der TPL ein. Aus welchen Gründen, ist jedoch nicht belegbar. Vermutlich aber hat die Mannschaft von Rattana Bundit die Lizenz übernommen. Zum Ende der Saison gab es erstmals drei Absteiger, da die Liga auf 10 Vereine reduziert wurde. Dabei traf es mit Rattana Bundit als Tabellenletzten den Neuling der Liga. Hinzu kamen der FC Royal Thai Police und der FC Royal Thai Navy. Es gab nur einen Aufsteiger: den FC Bangkok Christian College, welcher in der Saison zuvor noch in der Relegation gescheitert war. In seiner einzigen und ersten TPL Saison trat das College als Tabellenletzter gleich wieder den Gang in die zweite Liga an. Neben dem College ging auch erstmals der FC TOT eine Liga tiefer. Der FC Thailand Tobacco Monopoly landete auf Platz acht und musste in die Relegation, konnte sich aber nach Hin- und Rückspiel gegen den Dritten der Thailand Division 1 League, den FC Provincial Electricity Authority, mit 1:0 durchsetzen und verblieb in der Liga. Als Meister der Thai Premier League konnte sich am Ende der Saison erstmals der FC Krung Thai Bank in die Siegerliste eintragen. Für Aufsehen in Asien sorgte BEC-Tero Sasana. In der AFC-Champions-League-Saison 2002/03 erreichte der Verein das Finale der neuen AFC Champions League. Nach Hin- und Rückspiel ging das Finale nur knapp gegen Al Ain Club verloren. Tragende Säulen der damaligen Mannschaft, welche zwei Meisterschaften gewinnen konnten und das Finale der Champions League erreichten, waren Spieler wie Therdsak Chaiman, Seksan Piturat und Worrawoot Srimaka. Nach der Thai Farmers Bank im Jahr 1995 war BEC-Tero erst die zweite Mannschaft aus Thailand, welche das Finale der Champions League erreichen konnte.

2003/04 schaffte die Krung Thai Bank die Titelverteidigung, BEC-Tero blieb erneut nur die Vizemeisterschaft. Der Meister der Saison 1998, der FC Sinthana, stieg als Tabellenletzter aus der Liga ab und sollte schon bald eine Fusion eingehen. Dem Verein folgte der FC Royal Thai Air Force als Neunter der Tabelle in die zweite Liga. Damit nahm der, mit 13 gewonnenen Thailändischen Meisterschaften immer noch amtierender Rekordmeister, seinen Abschied aus der höchsten Spielklasse des Landes. Bis heute hat sich der Verein von diesem Abstieg nicht mehr erholen können.

In der Folgesaison gewann der FC Thailand Tobacco Monopoly völlig überraschend die Thailändische Meisterschaft. Keine der etablierten Mannschaften der letzten Jahre fand sich zu Ende dieser Saison unter den ersten Vier wieder. Der FC TOT stieg erneut ab, nachdem er gerade erst wieder aufgestiegen war. Um die Popularität der Liga im Land zu steigern, wagte der Verband ein Experiment, welches als Roadshow in die Geschichte der Liga eingehen sollte. Bisher hatten die Vereine meist kaum ein festes Heimstadion und spielten in größeren Stadien, welche entweder der FAT oder der SAT gehörten. So wurde in den Anfangsjahren teilweise lediglich in zwei Stadien gespielt: Dem Suphachalasai-Stadion und dem Thephatsadin-Stadion. Zwar wurden einige Spiele im Fernsehen übertragen, doch interessierte sich kaum jemand für den Thailändischen Fußball. Es gab kaum eine ausreichende Fan-Basis. Der Verband entschied daher, dass die Spiele der Ligasaison 2004/05 an wechselnden Orten, verteilt übers ganze Land ausgetragen werden sollten. Es war jedoch schwer, jemanden aus den Provinzen Thailands für eine Liga zu begeistern, welche ausschließlich aus Vereinen der Stadt Bangkok bestand. Mit der neuen Spielzeit sollte sich dies langsam ändern.

Das neue Gesicht der Liga

Die Spielzeit 2004/05 endete im Mai 2005, und die Liga legte abermals eine längere Pause ein. Erst im Januar 2006 begann die Meisterschaft des neuen Jahres. Damit wollte der Verband wieder zurück zu einer Saison, welche nicht jahresübergreifend ist. Dies hat bis heute seine Gültigkeit. Nach Auslaufen des Sponsorenvertrags mit der Firma GSM im Jahr 2003, nannte sich die Liga nur Thai League. Ob der Verband sich um einen Sponsor und Namensgeber für die Spielzeit 2006 bemühte, ist nicht bekannt. Die Liga jedoch wurde erstmals wieder als Premier League bezeichnet und erhielt ein neues Logo. Dies waren nicht die einzigen Änderungen. Von, in der Vorsaison zehn Mannschaften, wurde jetzt wieder auf zwölf aufgestockt. Aus der zweiten Liga stieg, neben der Royal Thai Army, erstmals der FC Thai Honda auf. Zu diesen beiden Aufsteigern kamen der FC Suphanburi und der FC Chonburi hinzu. Diese beiden Vereine spielten in der Thailand Provincial League, der Parallelliga zur TPL. Zwar wurde in dieser Liga bisher auch immer ein Meister ausgespielt, doch hatte er kein Aufstiegsrecht in die TPL. Nachdem sich die FAT und die SAT jahrelang bezüglich der beiden Ligen nicht einigen konnte, schien man endlich einen Weg gefunden zu haben. Beide Verbände einigten sich darauf, dass der Meister der Pro League, als auch der Vizemeister, in die TPL aufsteigen durften. Dies bedeutete zwar einige Jahre später das Ende der Pro League. Aber der Sportverband Thailands hatte zumindest das Ziel erreicht, dass Provinzmannschaften auch an der TPL teilnehmen durften. 2006 verlief in etwa ähnlich überraschend wie die letzten Jahre. Erneut gab es einen Meister, mit dem keiner gerechnet hatte. Der FC Bangkok University, zwei Jahre zuvor erst aufgestiegen, konnte unter der Führung von Somchai Subpherm die Meisterschaft gewinnen. Der Fußball an den Universitäten und Schulen in Thailand spielte schon immer eine große Rolle. Als Beispiel sei hier nur das jährlich stattfindende Chula-Thammasat-Fußballspiel genannt. Die letzte Universitäts- oder auch Schulmannschaft, welche eine Thailändische Meisterschaft gewinnen konnte, war die Chula-Alumni Association im Jahr 1955. BEC-Tero meldete sich mit Platz drei zu Ende der Saison 2006 wieder in der Spitze zurück, nachdem der Verein in der Vorsaison lediglich Platz sechs belegte. Vizemeister wurde zum zweiten Mal in der Geschichte der TPL der FC Osotspa M-150. Am Ende fehlte lediglich ein Punkt zum Gewinn des Titels. Die Anzahl der teilnehmenden Mannschaften an der TPL wurde zur neuen Spielzeit erneut erhöht; dieses Mal auf 16 Mannschaften. Mit dem FC Nakhon Pathom stieg erneut ein Provinzverein aus der Pro League in die Premier League auf. Damit gab es 2006 insgesamt drei Vereine in der Liga, welche nicht aus Bangkok stammten.

Ein Meister aus der Provinz

Premier-League-Spiel 2008 in Chonburi

Ein Meister aus der Provinz, war 2006 das Novum in der Thai Premier League. Der erst ein Jahr zuvor aufgestiegene FC Chonburi schaffte es, in die Phalanx der etablierten Vereine aus Bangkok einzudringen. Mit neun Punkten Vorsprung gewann der Verein aus Chonburi die Meisterschaft. Federführend hierbei war der Trainer des Klubs, Jadet Meelarp. Aus jungen und talentierten Nachwuchsspielern schaffte er es eine Spitzenmannschaft zu formen. In der Mannschaft des FC Chonburi befanden sich unter anderem Spieler wie der Torhüter Kosin Hathairattanakool, welcher von dem Deutschen Franz Schwarzwälder trainiert wird, Arthit Sunthornpit als auch die beiden Zwillingsbrüder Suree und Surat Sukha. Torschützenkönig der Saison wurde Ney Fabiano vom Meister aus Chonburi. Er war der erste Ausländer, welchem es gelang, Topscorer in Thailand zu werden. Der FC Suphanburi, welcher mit Chonburi eine Saison zuvor aufgestiegen war, musste den Gang in die zweite Liga antreten. Für die neue Saison kamen als Aufsteiger Chula-Sinthana, das Customs Department, der FC Coke-Bangpra und Samut Songkhram hinzu. Der FC Chula-Sinthana entstand 2004 aus einer Fusion des früheren Premier League Gewinners FC Sinthana und des FC Chulalongkorn University. Der FC Coke-Bangpra war ein kleiner Verein, welcher aus der Nähe der Stadt Chonburi stammte und mit dem ansässigen FC befreundet war. Der FC Chonburi nahm von Anfang seines Aufstiegs an eine Vorbildrolle für alle aktuellen und späteren TPL-Vereine ein. Dies galt vor allem in Sachen Vermarktung, Öffentlichkeitsarbeit und Sponsorship. Die Aufstiegssaison des Vereins verfolgten noch ein paar wenige Hunderte, die ersten Spiele in der TPL verzeichneten einen Zuschauerschnitt von ca. 1000 Besuchern. Zum entscheidenden Heimspiel, welches die Meisterschaft brachte, befanden sich schon 10.000 Zuschauer im Stadion. Für Thailändische Verhältnisse war dies eine unglaubliche Zuschauerzahl. In den vergangenen Jahren konnte man BEC-Tero Sasana als Krösus und Vorbild der Liga bezeichnen. Seine Vormachtstellung verlor der Verein jedoch an den FC Chonburi. Diesem gelang es 2008 nicht, den Titel zu verteidigen. Chonburi blieb am Ende nur die Vizemeisterschaft. Mit dem FC Provincial Electricity Authority durfte sich erneut ein Verein in die Siegerliste eintragen, welcher in seiner Geschichte noch nie Meister werden konnte. 2008 gab es drei Abstiegsplätze. Aufsteiger Customs Department wurde mit nur 17 Punkten aus 30 Spielen Tabellenletzter. Begleitet wurde der Verein vom achtfachen thailändischen Meister FC Bangkok Bank, welcher sich kurze Zeit später auflöste. Alle anderen Neulinge konnten die Liga, teilweise souverän, halten. Der von Kiatisak Senamuang, auf seiner ersten Trainerstation, trainierte FC Chula-Sinthana konnte dabei am Ende Platz 8 belegen und erfreute mit erfrischendem Offensivfußball. Im Laufe der Saison benannte sich der Verein in Chula United um.

Chonburi, als Meister des Jahres 2007, nahm 2008 an der AFC Champions League teil. Der Verein schaffte es dabei für Aufsehen zu sorgen. Zwar schied man noch in der Gruppenphase aus, setzte aber mit einem 1:1 gegen Gamba Osaka und einem 3:1-Erfolg gegen Melbourne Victory ein Ausrufezeichen. Die guten Leistungen des FC Chonburi in der Champions League weckten das Interesse an der Thailändischen Liga, sowohl in Asien als auch national. Noch im gleichen Jahr gab der Verein bekannt, dass er ein neues Stadion bauen wird. Der Verein war damit der erste, welcher als Verein der Premier League, ein eigenes Stadionprojekt bekannt gab. Der FC Krung Thai Bank, Vizemeister 2007, nahm ebenfalls an der Champions League teil und konnte die Gruppenphase ebenfalls nicht überstehen. Mit Nantawat Thaensopa stellte er jedoch den Torschützenkönig des Wettbewerbs. Es war bis auf Weiteres das bislang letzte Mal, dass Thailand zwei Vertreter in die Königsklasse Asiens entsenden konnte. Für die Anzahl der teilnehmenden Mannschaften pro Land hatte der Asiatische Verband ein neues Ranking erstellt. Dies sollte mit der Saison 2009 in Kraft treten. In diesem Ranking geht es dabei weniger um sportliche Aspekte. Die Wertung ergibt sich unter anderem aus Punkten, wie Organisation der Liga, dem Technischen Standard, Marketing und Zuschauer. Demnach kam Thailand auf lediglich 221 Punkte und belegte Platz 12. Dies bedeutete, dass der Meister Thailands nicht mehr direkt an der Champions League teilnehmen darf, sondern sich über eine Ausscheidungsrunde für die Gruppenphase qualifizieren muss. Der zweite Vertreter muss im AFC Cup antreten.

Ein Schritt in die Zukunft

Logo der Thai Premier League bis 2016

Mit diesen Tatsachen konfrontiert, sah sich der Verband zum Handeln gezwungen und tat dies auch. Zunächst gründete er eine Limited Company, die Thai Premier League Company Limited, welche sich um alle operativen Belange der Liga kümmern sollte. Zudem wurden neue Kriterien erlassen, um eine Lizenz für die Thai Premier League zu erhalten. Dies schloss auch die zweite Liga ein, welche jetzt ebenfalls zur Premier League zählt und sich Thai Premier League Division 1 nennt.

Folgende Richtlinien galt und gilt es für Liga und Vereine umzusetzen:

  • Jeder Verein muss eine eingetragene Firma oder Gesellschaft sein.
  • Jeder Verein muss mindestens eine Jugendmannschaft unterhalten.
  • Jeder Verein ist verpflichtet, die genauen Zuschauerzahlen und Einnahmen an die Liga zu berichten.
  • Die Stadien, in welchen die Vereine spielen, müssen für Spiele in der Champions League und dem AFC Cup dem Standard der AFC entsprechen.
  • Der Trainer der teilnehmenden Mannschaften muss die A-Lizenz der AFC besitzen.
  • Der Verein muss eine Bilanz vorlegen mit Gewinn- und Verlustrechnung, geprüft von einem externen Auditor.

Aufgrund der Registrierung als Gesellschaft kam es im Zuge dessen zu einigen Namensänderungen.

Port Authority of Thailand → FC Thai Port
Bangkok University FC → Bangkok United FC
Thailand Tobacco Monopoly → TTM Samut Sakhon FC

Da die Neuregelungen der Liga vorsehen, dass jeder Verein eine eingetragene Firma oder Gesellschaft sein muss, wurde der dreimalige Meister FC Krung Thai Bank aufgelöst. Der Grund hierfür liegt im Rechtssystem, nach dem Banken solche Firmen nicht gründen und führen dürfen. Die Lizenz des Vereins übernahm der Verein FC Bangkok Glass. Dieser wurde 2006 gegründet und war 2007 und 2008 Vizemeister der 4. Liga. Er übernahm die komplette Mannschaft der Krung Thai Bank, nicht jedoch seine Historie. Dem FC Coke-Bangpra wurde ebenfalls die Lizenz für die erste Liga abgekauft. Der neu gegründete Verein Pattaya United übernahm die Lizenz des Vereins.

Das Aufkaufen der Lizenzen von zwei Erstligisten stieß innerhalb der Fanszene auf breite Ablehnung. Zumindest im Falle der Krung Thai Bank hätte man es lieber gesehen, wenn aus der zweiten Liga ein Verein nachgerückt wäre. Die Fans des FC Chonburi pflegten eine große Freundschaft zum benachbarten Verein Coke-Bangpra und waren daher über das Aufkaufen des Vereins sehr verärgert. Pattaya United, welcher die Lizenz von Coke-Bangpra übernahm, wurde erst im November 2008 gegründet. Man war sich aber einig, dass ein Verein wie Pattaya United der Liga insgesamt gut zu Gesicht stehen würde. Pattaya als Touristenort verfügt über die nötigen finanziellen Mittel und kann sicher auch dazu beitragen, die Liga außerhalb Thailands bekannt zu machen. Der Verein ist inzwischen in der ganzen Stadt präsent, und ein neues Stadion befindet sich bereits im Bau.

Mit Muangthong United kam ein weiterer Neuling in die Liga. Dem Verein gelang ein Durchmarsch von Liga Drei in Liga Eins. Bereits vor der Saison galt der Verein als Anwärter auf den Meistertitel, was er auch bestätigen konnte. Merchandising und Marketing des Vereins gelten als vorbildlich. Der Verein hat viele junge und talentierte Spieler in seinen Reihen.

Alles in allem schien der Plan des Verbandes aufzugehen. Die Liga hatte noch nie so einen Zulauf wie in der Saison 2009. Die Zuschauerzahlen scheinen geradezu zu explodieren. Manche Vereine wie der FC Thai Port mussten im Laufe der Saison Stahltribünen errichten, um die Kapazitäten kurzfristig erhöhen zu können. Zum Ligaspiel zwischen der Rajnavy und Muangthong kamen 9.000 Zuschauer. Am 19. Juli eröffnete in Bangkok der erste Thai Premier League Fanshop. Er befindet sich direkt gegenüber dem Rajamangala-Nationalstadion.

Im bisherigen Verlauf der Saison gab es jedoch auch Negativschlagzeilen. Während des Spiels der Thai Port gegen Chonburi waren die Fans aufgebracht über die Schiedsrichterentscheidungen. Woraufhin eine Wasserflasche geworfen wurde. Diese traf einen weiblichen Fan am Kopf. Sie musste anschließend ins Krankenhaus gebracht werden. Bei einem Spiel des Pattaya United verließ die Mannschaft geschlossen das Spielfeld, da sie sich durch eine Schiedsrichterentscheidung benachteiligt sah.

Mit der fortschreitenden Professionalisierung der Liga konnten auch mehr einheimische Spieler in der Liga gehalten werden. Zwar gibt es immer noch einige thailändische Fußballer in den Ligen Singapurs und Vietnam, doch der Trend ist in den letzten Jahren eher rückläufig. Im Sommer 2009 kehrte Teeratep Winothai aus Belgien in die Liga zurück. Surat Sukha hingegen verließ die Liga in Richtung A-League und spielt seitdem für Melbourne Victory. Mit Michael Thomas Byrne spielen erstmals ein Brite und mit Sasa Disic ein Deutscher in der Premier League.

Die Thailand Premier League (TPL) ist die höchste Spielklasse im thailändischen Fußballligasystem. Sie wurde 1996 gegründet und ersetzte die ehemalige Thailand Soccer League als oberste Liga des Landes.

Die TPL besteht aus 18 Mannschaften, die in einer Doppelrunde gegeneinander antreten. Die Saison verläuft von Februar bis Oktober. Der Meister qualifiziert sich für die AFC Champions League, während die beiden letztplatzierten Mannschaften in die Thai League 2 absteigen.

Zu den erfolgreichsten Mannschaften der TPL gehören Buriram United, Muangthong United und Bangkok Glass. Buriram United ist mit sechs Titeln Rekordmeister.

Die TPL ist eine der beliebtesten Sportligen in Thailand und zieht regelmäßig große Zuschauerzahlen an. Die Spiele werden live im Fernsehen übertragen und auch international verfolgt.