Kalender

Griechenland - Super League 1 04/24 17:30 7 AEK Athen vs Panathinaikos - View
Griechenland - Super League 1 04/28 17:30 8 Panathinaikos vs Aris Saloniki - View
Griechenland - Super League 1 05/08 16:00 9 PAOK Saloniki vs Panathinaikos - View
Griechenland - Super League 1 05/12 17:00 10 Panathinaikos vs Olympiakos - View
Griechenland - Pokal 05/17 17:30 - Panathinaikos vs Aris Saloniki - View
Griechenland - Pokal 05/18 19:00 1 Panathinaikos vs Aris Saloniki - View

Resultate

Griechenland - Super League 1 04/21 14:00 6 [6] Lamia v Panathinaikos [2] W 0-5
Griechenland - Super League 1 04/14 14:00 5 [3] Panathinaikos v Lamia [6] W 3-1
Griechenland - Super League 1 04/08 16:00 9 PAOK Saloniki v Panathinaikos - PPT.
Griechenland - Super League 1 04/07 16:30 4 [5] Aris Saloniki v Panathinaikos [4] W 0-2
Griechenland - Super League 1 04/03 18:00 3 [3] Panathinaikos v AEK Athen [1] W 2-1
Griechenland - Super League 1 03/31 15:00 2 [3] Panathinaikos v PAOK Saloniki [2] L 2-3
Griechenland - Super League 1 03/10 18:30 1 [3] Olympiakos v Panathinaikos [4] W 1-3
Griechenland - Super League 1 03/03 17:30 26 [9] OFI Crete v Panathinaikos [3] D 2-2
Griechenland - Super League 1 02/28 19:00 25 [4] Panathinaikos v Aris Saloniki [5] W 2-0
Griechenland - Super League 1 02/25 18:00 24 [3] Panathinaikos v AE Kifisias [14] D 1-1
Griechenland - Pokal 02/21 17:00 2 Panathinaikos v PAOK Saloniki D 7-7
Griechenland - Super League 1 02/17 18:30 23 [2] Panathinaikos v Lamia [6] D 2-2

Statistik

 TotalHEIMAUSWÄRTS
Spiele 61 32 29
Wins 32 15 17
Draws 13 9 4
Losses 16 8 8
Goals for 114 58 56
Goals against 56 30 26
Clean sheets 26 11 15
Failed to score 8 4 4

Panathinaikos Athlitikos Omilos (Kurzform: PAO) (griechisch: Παναθηναϊκός , ΠAO) bezeichnet auch die Fußballabteilung von Panathinaikos Athlitikos Omilos (Gesamt-Athener Sportklub) aus Athen. Panathinaikos spielt derzeit in der Griechischen Super League, der höchsten Spielklasse des Landes und gehört zu den erfolgreichsten Vereinen des Landes. Den größten internationalen Erfolg hatte der 1908 gegründete Verein im Jahr 1971, als man es bis ins Finale um den Europapokal der Landesmeister, dem Vorgänger der heutigen UEFA Champions League, schaffte. Panathinaikos ist bekannt für seine Jugendarbeit und brachte seit Gründung der Jugendakademien eine Reihe von Spielern hervor, die im In- und Ausland große Erfolge feiern konnten.

History

1908–1924: Die ersten Schritte

Giorgos Kalafatis

Der junge Giorgos Kalafatis versammelte im Februar 1908 in Athen etwa 40 Sportler um sich, um einen Sportverein zu gründen. Dieser sollte auch Fußball anbieten, was in dieser Zeit in anderen Vereinen bis dahin nicht gelungen war, da die damalige Gesellschaft dem Fußballsport nichts abgewinnen konnte. Der neu gegründete Verein wurde Podosferikos Omilos Athinon (POA) (Ποδοσφαιρικός Όμιλος Αθηνών) genannt und ist der Vorläufer des heutigen Fußballvereins.

Erster Präsident des Vereins war Alexandros Kalafatis. Sein jüngerer Bruder Giorgos nahm die Position des Trainers und Kapitäns der Mannschaft ein. Im Dezember des gleichen Jahres reiste die Mannschaft erstmals zu einem Fußballturnier nach Trikala. Bei den Panthessalischen Spielen schlug man unter anderem Piraikos, eine Mannschaft aus der Hafenstadt Piräus, deutlich mit 9:0. 1910 wurde der Verein in Panellinios Podosferikos Omilos (PPO) umbenannt, bevor er nur acht Jahre später 1918 wiederum seinen Namen änderte und Panellinios Podosferikos kai Agonistikos Omilos (PPAO) hieß. In der Zwischenzeit traten dem Verein drei der größten Athleten seiner Geschichte bei: Apostolos Nikolaidis, Loukas Panourgias und Michalis Papazoglou begannen ihre Vereinszugehörigkeit als Sportler, bevor sie später für den Zeitraum von über einem halben Jahrhundert die Geschicke von PAO als dessen Präsidenten lenkten.

Neben der Umbenennung wurde 1918 auch ein Wechsel der Vereinsfarben beschlossen. Liefen die Spieler bis zu diesem Zeitpunkt noch in weißen Hemden und schwarzen Hosen auf, war es fortan die Farbe Grün, die das Erscheinungsbild von Panathinaikos bis heute prägt. Gleichzeitig wurde das dreiblättrige Kleeblatt von Michalis Papazoglou als Vereinsemblem eingeführt. 1919 reiste Giorgos Kalafatis nach Paris, wo er als Mitglied der griechischen Nationalmannschaft an Wettbewerben teilnahm. Bei seiner Heimreise brachte er die ersten professionellen Fußballtrikots mit.

Panathinaikos im Jahr 1921

1921 übergab die Stadt Athen dem Verein das Gelände, auf dem heute das Apostolos-Nikolaidis-Stadion steht. Während hier nach und nach immer mehr Sportabteilungen gegründet und das Stadion immer weiter ausgebaut wurde, erfolgte 1924 schließlich die letzte, und noch bis heute gültige, Umbenennung des Vereins in seinen jetzigen Namen Panathinaikos Athlitikos Omilos (PAO).

1925–1932: Die „Goldene Mannschaft“

Ende der 1920er Jahre bot sich im griechischen Fußball weitestgehend dasselbe Bild, welches auch heute vorzufinden ist: Panathinaikos und AEK hatten die Vormachtstellung in Athen, Olympiakos und Ethnikos in Piräus sowie Aris und Iraklis in Thessaloniki. Zwar konnte PAO gleich fünf der ersten sechs Athener Stadtmeisterschaften erringen, zu einer der beiden ausgetragenen griechischen Meisterschaften reichte es allerdings nicht.

Im Jahr 1930 schlug schließlich die große Stunde von Panathinaikos: Zum ersten Mal trafen die drei besten Mannschaften des Landes in einer Endrunde aufeinander. Das Zuschauerinteresse war inzwischen stark angestiegen und der griechische Fußball erlebte seine erste Blütezeit. Viele bis heute unvergessene Stars füllten die Stadien und die Liga verzeichnete steigende Zuschauerzahlen. Einer der Protagonisten war Angelos Messaris (1910–1978): Der in Kapstadt geborene Stürmer kehrte 1927 mit seinen Eltern nach Athen zurück und spielte anfänglich für Goudi, den ältesten Athener Fußballverein. Während einer seiner Spiele fiel er dem damaligen PAO-Trainer Forner auf, der sich für eine Verpflichtung Messaris starkmachte. So wechselte er 1930 zu Panathinaikos und sah sich trotz seines recht jungen Alters in der Aufgabe des Mannschaftsführers der „Goldenen Mannschaft“, zu der Spieler wie Antonis Migiakis, Mimis Pierrakos, Diomidis Simeonidis, Konstantinos Andritsos oder Dimitrios und Konstantinos Baltasis zählten.

Panathinaikos im Jahr 1930

Das erste Spiel der Endrunde zwischen Aris und Olympiakos endete mit einem deutlichen 5:0-Sieg der Mannschaft aus Piräus, die am 1. Juni 1930 dementsprechend siegessicher zur Begegnung gegen Panathinaikos reiste. 10.000 Zuschauer, eine für damalige Verhältnisse sehr große Zahl, verfolgten dieses bis heute unvergessene Spiel. 8:2 gewann PAO gegen Olympiakos nach Toren von Messaris (2), Pierrakos (2), Simeonidis (2), Migiakis sowie einem Eigentor von Olympiakos. Beim zweiten Spiel der Finalrunde besiegte PAO Aris in Thessaloniki mit 4:1 und legte damit den Grundstein zur ersten griechischen Meisterschaft, da in der Folge auch die Rückspiele gewonnen wurden. Erwähnenswert ist die Tatsache, dass das Rückspiel gegen Olympiakos in Thessaloniki ausgetragen werden musste, da die Polizeikräfte in Piräus nicht für die sichere Austragung der Partie sorgen konnte. Panathinaikos gewann auch diese Begegnung (2:1) und sicherte sich somit endgültig die Meisterschaft.

Ein weiteres besonderes Datum für Panathinaikos war der 26. April 1925: Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte trat man gegen einen ausländischen Verein an. Gegner war die jugoslawische Mannschaft Vittoria Zagreb, von der man sich 1:1 unentschieden trennte. Der erste Sieg gelang ein Jahr später gegen den Kapfenberger SV (1:0).

1933–1945: Die „Dunklen Jahre“

Takis Triantafyllis

Nach der ersten Meisterschaft und angesichts der jungen und talentierten Spieler sah es so aus, als ob Panathinaikos in den nächsten Jahren den griechischen Fußball dominieren würde. Zur Enttäuschung der Anhänger des Vereins sollte daraus jedoch nichts werden. Den Anfang dieses dunklen Kapitels in der Vereinsgeschichte stellte ein Konflikt zwischen Angelos Messaris und Apostolos Nikolaidis dar. Messaris hatte den Wunsch, sich an der Universität Athen zu immatrikulieren, scheiterte jedoch trotz der Tatsache, dass er ein hervorragender Schüler war, gleich dreimal bei diesem Versuch. Messaris mutmaßte, dass der einflussreiche Nikolaidis die Ablehnungen veranlasst hatte, um zu erreichen, dass er sich nur auf den Sport konzentrierte.

Messaris traf daraufhin die für den Verein folgenschwere Entscheidung, im Alter von gerade einmal 22 Jahren seine Karriere zu beenden. Die Anhänger waren über diese Entscheidung entsetzt, und hunderte Menschen zogen vor sein Anwesen, um ihn umzustimmen. Messaris ließ sich allerdings nicht beirren und blieb bei seiner Entscheidung. Auch wenn er nur für kurze Zeit für Panathinaikos aktiv war, schaffte es Messaris, einen Mythos um seinen Namen aufzubauen, der bis heute anhält. Der 1978 verstorbene Akteur gilt bei PAO bis heute als einer der beliebtesten Spieler aller Zeiten.

Mit Angelos Messaris Abgang fiel Panathinaikos ins sportliche Niemandsland. In den folgenden Jahren und bis zum Zweiten Weltkrieg konnte die Mannschaft keine weitere Meisterschaft erringen. Neben den sportlich schwachen Leistungen sorgten Querelen im Vorstand für anhaltende Unruhe im Verein. Höhepunkt war die Enthebung Giorgos Kalafatis von allen Ämtern sowie dessen Austragung auf den Mitgliedslisten durch Apostolos Nikolaidis. Diese Entscheidung wurde zwar später wieder rückgängig gemacht, sie zeigt aber, in welcher Lage sich der Verein zu dieser Zeit befand. Von der „Goldenen Mannschaft“ blieb somit nur wenig übrig, und lediglich der Pokalsieg von 1940 konnte den Anhängern ein wenig Trost spenden.

1946–1958: Die Nachkriegszeit

Die Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg erwiesen sich für Panathinaikos als nicht besonders erfolgreich. Von 1946 bis 1948 gelang es dem Verein sogar in drei aufeinander folgenden Spielzeiten sich nicht für die Endrunde um die Meisterschaft zu qualifizieren. Auch wenn zu dieser Zeit ein paar der derzeit besten griechischen Spieler wie z. B. Konstantinos Linoxilakis, Lakis Petropoulos oder auch Anastasios Kritikos beim Verein unter Vertrag standen, war die Ausbeute an Titeln eher gering. Bis zur Gründung der A Ethniki, der höchsten griechischen Spielklasse, waren dies zwei Meisterschaften (1949 und 1953) sowie zwei Pokalsiege (1948 und 1955). Bemerkenswert für diese Zeit war das Zuschaueraufkommen bei den Heimspielen von Panathinaikos. Trotz der geringen sportlichen Erfolge war das Stadion, unabhängig vom Gegner, über Jahre nahezu immer ausverkauft.

1959–1970: Das Jahrzehnt der Vorherrschaft

Ende der 1950er Jahre befand sich Panathinaikos in der Endphase einer an Titeln wenig erfolgreichen Zeit und blickte erstmals nach langem wieder zuversichtlich in die Zukunft. Zum einen lag dies daran, dass die innenpolitischen Probleme des Vereins gelöst wurden sowie an der Tatsache, dass man nie die Unterstützung seiner Fans verlor.

Als 1959–1960 schließlich die erste Meisterschaft der A Ethniki ausgetragen wurde, stellte PAO einen der jüngsten und talentiertesten Kader jener Zeit. Neben Andreas Papaemmanouil, Michalis Voutsaras, Georgios Andreou, Dimitrios Theofanis und Konstantinos Linoxilakis war dies vor allem ein Spieler der es, wie kaum ein anderer, schaffte dem griechischen Fußball, und Panathinaikos im Besonderen, seinen Stempel aufzudrücken. Dieser Spieler, der bis heute als der beste griechische Fußballer aller Zeiten gilt und nach Jahren die Lücke, die Messaris hinterließ, schließen konnte, war Dimitrios Domazos. Mit Domazos, der für die nächsten 20 Jahre Kapitän und Leistungsträger seiner Mannschaft werden sollte, gewann Panathinaikos die ersten drei Meisterschaften der A Ethniki in Folge (1960 bis 1962) sowie neun Meisterschaften und drei Pokale insgesamt.

Mimis Domazos

1963 übernahm der Jugoslawe Stjepan Bobek das Traineramt bei Panathinaikos und führte als erster das 4-3-3-System in Griechenland ein. Mit den Verpflichtungen von Takis Ikonomopoulos, Aristidis Kamaras und vor allem Takis Loukanidis stellte PAO schließlich den für viele Experten stärksten Kader in Griechenlands Fußballgeschichte. Ausdruck der spielerischen Überlegenheit dieser Mannschaft war die Meisterschaft von 1964 die errungen werden konnte, ohne auch nur ein einziges Spiel zu verlieren – bis heute einmalig in der griechischen Geschichte. Am 30. September 1964 schaffte es Panathinaikos als erste griechische Mannschaft sich für die zweite Runde des Europapokals der Landesmeister zu qualifizieren, nachdem man in der ersten Runde den irischen Vertreter Glentoran FC nach einem 2:2-Auswärtsremis in Athen mit 3:2 schlagen konnte. Auch in der Folgesaison sicherte sich Panathinaikos die Meisterschaft und verlor dabei lediglich ein Spiel. Im Zeitraum vom 17. Januar bis zum 16. Mai 1965 blieb der Verein in zwölf aufeinander folgenden Spielen und für insgesamt 1088 Minuten ohne Gegentor, was bis heute die Bestmarke der griechischen Liga darstellt. 1968 verließ Bobek schließlich die Mannschaft, nachdem die Differenzen zwischen ihm und einem Teil der Spieler immer größer wurden. Sein Amt übernahm Lakis Petropoulos der bis zu diesem Zeitpunkt Bobeks Co-Trainer war. Ihm gelang es nach den Verpflichtungen von Antonis Antoniadis, Konstantinos Eleftherakis, Gonios, Grammos, Anthimos Kapsis und Dimitriou, Spieler die nur wenige Jahre später für den größten internationalen Triumph des Vereins sorgen sollten, das erste Double der Vereinsgeschichte (1969) sowie eine weitere Meisterschaft zu erringen (1970). Als im Mai 1970 der Ungar Ferenc Puskás das Traineramt übernahm, war für Panathinaikos die Zeit gekommen, auch auf europäischer Ebene den Durchbruch zu schaffen.

1970–1971: Mythos Wembley

Panathinaikos, Wembley-Stadion
Aufstellung der beiden Mannschaften im Finale

Der 2. Juni 1971 bleibt bis heute ein besonderes Datum in der Geschichte von Panathinaikos. Als erstes und bisher einziges griechisches Team schaffte PAO es, sich für das Finale des Europapokals der Landesmeister zu qualifizieren. Gegner im altehrwürdigen Londoner Wembley-Stadion war Ajax Amsterdam, und der Großteil der Bevölkerung in der Heimat drückte den „Grünen“ die Daumen. Vor 25.000 mitgereisten Fans spielte PAO, den damaligen Spielberichten zufolge, couragiert auf, verlor jedoch gegen die favorisierten Holländer mit 0:2, die unter anderem Stars wie Johan Neeskens, Johan Cruyff oder auch Arie Haan unter Vertrag hatten. Auf dem Weg ins Finale hatte sich Panathinaikos gegen Jeunesse Esch (Luxemburg; 2:1, 5:0), Slovan Bratislava (Tschechoslowakei; 3:0, 2:1), FC Everton (England; 1:1, 0:0) und Roter Stern Belgrad (Jugoslawien; 1:4; 3:0) durchgesetzt.

Die Spieler dieser von Ferenc Puskás trainierten Mannschaft waren:
Ikonomopoulos, Tomaras, Kapsis, Sourpis, Vlachos, Kamaras, Eleftherakis, Grammos, Antoniadis, Domazos und Filakouris.

Im selben Jahr spielte Panathinaikos auch noch gegen Nacional Montevideo um den Weltpokal, nachdem Ajax Amsterdam auf eine Teilnahme verzichtet hatte. Nach einem 1:1-Unentschieden in Athen gewann Montevideo schließlich das Rückspiel mit 1:2 und sicherte sich somit vor heimischem Publikum die Trophäe.

1972–1980: Zwischen Wembley und der Profiliga

Juan Ramon Veron

Nach der Finalteilnahme ging die Vereinsführung davon aus, dass in der Folgezeit ähnliche oder sogar noch größere Taten folgen würden. Ein spielstarker Kader und die Euphorie der letzten Jahre ließen die Verantwortlichen ihre sportlichen Ziele hoch hängen. Die erwünschten Erfolge stellten sich jedoch nicht wie erhofft ein, sodass lediglich zwei Meisterschaften (1972 und 1977) sowie ein Pokaltitel (1977) verbucht werden konnten. 1978 konnte PAO wiederholt international von sich reden machen, als im Finale um den Balkanpokal Slawia Sofia geschlagen werden konnte (0:0, 2:1).

Zeitgleich stellten sich jedoch dem Verein erstmals in seiner Geschichte finanzielle Probleme. Im Sommer 1979 übernahm schließlich die Familie Vardinogiannis sämtliche Aktienanteile* des Vereins und somit wechselte der Besitz des bekanntesten griechischen Fußballvereins in die Hände des Reeders und Medienmoguls Vardis Vardinogiannis. 1980 wurde in Griechenland schließlich die Profiliga eingeführt, welche PAO erstmals 1984 für sich entscheiden konnte.

*Nach griechischem Recht müssen alle Profivereine Aktiengesellschaften sein. Die Aktien werden allerdings nicht, wie es üblich ist, öffentlich an der Börse gehandelt. Erst wenn ein Verein zum Verkauf steht, können diese, in der Regel als Gesamtpaket, den Besitzer wechseln.

1981–1996: Europäische Erfolge und Griechische Triumphe

Juan Ramon Rocha

Nach der Einführung der Profiliga konnte Panathinaikos eine Reihe von nationalen Erfolgen vorweisen. Neben sechs gewonnenen Meisterschaften (1984, 1986, 1990, 1991, 1995, 1996) sowie neun Pokalsiegen (1982, 1984, 1986, 1988, 1989, 1991, 1993, 1994, 1995) konnte PAO auch dreimal den griechischen Supercup nach Athen holen (1988, 1993, 1994). 1982 verlor man die Meisterschaft nach Punktgleichheit und trotz besserem Torverhältnis an Piräus, die das Entscheidungsspiel mit 2:1 gewinnen konnten. In der regulären Saison hatten sich die beiden Mannschaften zuvor jeweils 1:1 unentschieden getrennt. Herausragend in diesem Zeitraum war die Meisterschaft von 1995, als Panathinaikos zwei bis heute gültige Rekorde aufstellte. Neben den 16 Punkten Vorsprung vor dem Tabellenzweiten wurde die Meisterschaft bereits sechs Spieltage vor Saisonende gewonnen. Gleichzeitig wurden regelmäßig auch in den europäischen Wettbewerben Achtungserfolge erzielt.

Seitdem ist PAO die konstanteste und erfolgreichste Mannschaft Griechenlands bei den europäischen Pokalwettbewerben mit guten Leistungen in der Champions League und im UEFA-Pokal. Das erfolgreichste Jahr in dieser Phase war dabei 1996, als der Verein es bis ins Halbfinale der Champions League schaffte und dort in Amsterdam gegen Ajax Amsterdam mit 1:0 gewann. Im Rückspiel verlor die Mannschaft aber schließlich mit 0:3 und verpasste somit eine erneute Teilnahme im Finale um die höchste europäische Fußballauszeichnung für Vereinsmannschaften.

1997–2007: Die mageren Jahre

Während der Verein weiterhin in Europa auf sich aufmerksam machen konnte, lief es in der heimischen Liga ab 1996 von Jahr zu Jahr immer schlechter. Ständige Trainerwechsel, Unruhen in der Vereinsführung und eine hohe Fluktuation an Spielern ließen den Anschluss an die nationale Spitze abreißen, so dass PAO über sieben Jahre keinen Titel mehr erringen konnte.

Griechische Briefmarke mit dem Vereinslogo von PAO

Spieler minderer Klasse sowie nicht ganz unumstrittene Entscheidungen der Unparteiischen bei den Schlüsselspielen standen dem Erfolg im Weg. International machte der Verein jedoch weiterhin von sich reden. So qualifizierte sich PAO 2001 für die zweite Gruppenphase der Champions League und ein Jahr später in der Saison 2001/02 schaffte man es sogar, unter dem 2004 verstorbenen Trainer Ioannis Kirastas und seinem Nachfolger Sergio Markarian, bis ins Viertelfinale des gleichen Wettbewerbs. In der ersten Gruppenphase der Champions League wurde PAO Erster vor dem FC Arsenal, RCD Mallorca und dem FC Schalke 04 und qualifizierte sich für die zweite Gruppenphase. Dort wurden sie Zweiter hinter Real Madrid und vor dem FC Porto und Sparta Prag. Im Viertelfinale schieden die „Grünen“ dann gegen den FC Barcelona knapp aus (1:0; 1:3). 2003 startete Panathinaikos im UEFA-Pokal und spielte sich dort bis ins Viertelfinale, wo man trotz eines Auswärtssieges beim späteren Titelgewinner FC Porto ausschied. In der abgelaufenen Saison zuvor verlor der Verein erneut eine Meisterschaft trotz Punktgleichheit an Piräus. Ausschlaggebend war dieses Mal die schlechtere Tordifferenz im direkten Vergleich der zwei Mannschaften (3:5). Lediglich 1998 schaffte es der Verein nach vielen Jahren nicht, sich für einen europäischen Wettbewerb zu qualifizieren.

Spieler während der Saison-Vorbereitung 2007/08

Die lange nationale Durststrecke ohne einen Titelgewinn konnte Panathinaikos erst 2004 unter dem Trainer Itzhak Shum beenden. Nachdem man Olympiakos Piräus im Pokalfinale mit 3:1 bezwingen konnte, folgte wenige Wochen später die Meisterschaft und somit das siebte Double der Vereinsgeschichte. Auf europäischer Ebene blieb der Verein weit hinter den eigenen Erwartungen zurück. Der einstige Favoritenschreck musste zum Teil sehr deutliche Niederlagen hinnehmen, der die Kluft zwischen Fanbasis und Vorstand noch größer werden ließ.

2008: 100 Jahre Panathinaikos

Jubiläumstrikot

2008, ein Jahrhundert nach seiner Gründung durch Georgios Kalafatis, feierte Panathinaikos am 3. Februar 2008 sein 100-jähriges Jubiläum. Über das ganze Jahr fanden zu diesem Anlass eine Reihe von Veranstaltungen, Feiern und Freundschaftsspielen statt. Beim ersten Pflichtspiel des Kalenderjahrs stellte der Verein sein Jubiläumstrikot vor, das sowohl an die Anfänge der Mannschaft wie auch an den bisher größten internationalen Erfolg, das Europacup-Finale 1971, erinnern sollte.

Sportlich begann für Panathinaikos das Jubiläumsjahr vielversprechend. In die Rückrunde der Saison 2007/08 startete man als Tabellenführer der griechischen Meisterschaft. Im nationalen Pokalwettbewerb hatte man sich für das Viertelfinale qualifiziert und auch im UEFA-Pokal hatte der Verein die Gruppenphase erfolgreich überstanden. Trotz dieser guten Ausgangsbedingungen schaffte es der Verein jedoch nicht, die Saison mit einem Titel abzuschließen. In der Meisterschaft belegte man nach der regulären Saison den dritten Platz und ging so als Zweitplatzierter in die erstmals ausgetragene Playoff Runde. Diese beendete PAO, nach vier Siegen und zwei Remis, als Sieger und sicherte sich so zumindest die Teilnahme an der UEFA Champions League der Folgesaison.

Djibril Cissé

Die verspielte Meisterschaft und die Tatsache zuvor ausgerechnet gegen Piräus im Pokal ausgeschieden zu sein, sorgte für großen Unmut unter der Fangemeinde des Vereins. War es während der Saison immer wieder zu Kundgebungen gegen die Vereinsführung gekommen, erreichten diese nun neue Dimensionen. Am 13. April versammelten sich ca. 40.000 Anhänger des Vereins auf der Leoforos Alexandra, der Hauptverkehrsader direkt vor dem Apostolos-Nikolaidis-Stadion, um friedlich gegen die Familie Vardinogiannis zu demonstrieren, in deren Besitz der Verein war. Nur wenige Wochen zuvor hatten sich unter dem Vorstandsvorsitzende der MIG Andreas Vgenopoulos eine Reihe von finanzstarken Anhängern des Vereins versammelt, um die „PEK“ (Παναθηναϊκή Ενωτική Κίνηση, Panathinaiki Enotiko Kinima, Vereinigende Bewegung von Panathinaikos) zu gründen. Ziel dieser Bewegung war es, den aktuellen Vereinspräsidenten Ioannis Vardinogiannis dazu zu drängen, die Türen des Vereins für die PEK zu öffnen und ihnen ein Mitspracherecht im Verein zu geben und die Möglichkeit, sich finanziell miteinzubringen. Zu den bedeutendsten Mitgliedern dieser Bewegung gehörten neben Vgenopoulos auch die Pharmaunternehmer und Brüder Pavlos (Besitzer und Präsident der Basketballabteilung von Panathinaikos) und Athanassios Giannakopoulos (Präsident des Dachvereins), sowie der Reeder Nikolaos Pateras. Angesichts dieses Drucks gab Vardinogiannis am 22. April auf einer Pressekonferenz bekannt, einer Erhöhung des Aktienkapitals um 80 Millionen Euro zuzustimmen. Die Familie Vardinogiannis besaß fortan 50 % der Aktien, während 10 % (nach griechischem Recht) beim Dachverein blieben. Die restlichen 40 % teilten sich fortan hauptsächlich Vgenopouos, Pateras sowie die Brüder Giannakopoulos. Gleichzeitig trat Vardinogiannis als Präsident des Vereins zurück und übergab dieses Amt an Nikolaos Pateras.

In Folge dieser Kapitalaufstockung investierte der Verein im Sommer 2008 so viel wie kein griechischer Verein zuvor. Ca. 23 Millionen wurden alleine für Spielertransfers ausgegeben, wobei der brasilianische Nationalspieler Gilberto Silva der namhafteste Neuzugang war. Mit dem Niederländer Henk ten Cate kam schließlich auch ein neuer Trainer. Unter ihm schaffte PAO bis zum Ende des Jahres wieder an alte erfolgreiche Zeiten auf europäischer Bühne anzuknüpfen, nachdem die Mannschaft unter anderem Inter Mailand sowie Werder Bremen auswärts schlagen und sich als Gruppenerster für das Achtelfinale der UEFA Champions League qualifizieren konnte. In der darauf folgenden Saison wurde der Verein erneut durch eine Reihe namhafter Neuzugängen verstärkt. So wurden neben dem Franzosen Djibril Cissé, die griechischen Nationalspieler und Europameister von 2004 Konstantinos Katsouranis und Georgios Seitaridis sowie der Argentinier Sebastián Leto vom FC Liverpool verpflichtet. Angeführt von diesen Spielern erreichte der Verein seine 20. Meisterschaft und erreichte nach dem Gewinn des Pokalwettbewerbs das achte Double seiner Vereinsgeschichte.

2011 bis heute: Der Neuaufbau

2011 sah sich der Verein großen finanziellen Schwierigkeiten gegenübergestellt. Hauptverantwortlich dafür waren neben der griechischen Wirtschaftskrise, welche PAO geringere Zuschauer-, Sponsoren- und TV-Einnahmen einbrachte, auch die Unstimmigkeit der Vereinsführung über den Umgang mit dieser Krise. Infolgedessen sah sich Panathinaikos gezwungen u. a. den Publikumsliebling und Leistungsträger Cissé für die vereinsinterne Rekordablösesumme von 5,8 Mio. Euro an Lazio Rom sowie Nationaltorhüter Alexandros Tzorvas an US Palermo abzugeben, um so die laufenden Etatkosten zu senken. Besonders deutlich sichtbar wurden Panathinaikos Probleme in diesem Zeitraum auch in der Tatsache, dass dem Verein zwischen Mai 2010 und Januar 2011, also etwas mehr als einem halben Jahr, sechs verschiedene Präsidenten vorstanden. Nachdem im Frühjahr 2012 der Vorstand geschlossen zurücktrat, stellte der griechische Medienunternehmer Ioannis Alafouzos ein Konzept vor, welches die finanzielle Sanierung des Vereins vorsah. Kernpunkt seines Plans war die Übernahme der Aktienanteile der Familie Vardinogiannis. Ferner sah sein Konzept, anders als bei seinen Vorgängern, eine Beteiligung für einfache Anhänger des Vereins vor. Dazu wurde die Panathinaiki Simachia (Παναθηναϊκή Συμμαχία, Panathinaikos-Allianz) gegründet.

Graffiti am Eingang der Gate 13

Ab dem 2. Juli 2012 war es der breiten Fanbasis möglich sich über eine Mitgliedschaft einzuschreiben und so zur Gesundung des Vereins beizutragen. Neben einer Reihe prominenter Persönlichkeiten gehörten auch für PAO ehemals und zu diesem Zeitpunkt aktive Spieler wie u. a. Jean-Alain Boumsong, Sotirios Ninis, Gilberto Silva oder auch Djibril Cissé zu den Mitgliedern der ersten Stunde. Am 18. Juli 2012 übergab die Familie Vardinogiannis, die seit 1979 im Besitz des Vereins war, ihre Anteile an die Panathinaiki Simachia. Nachdem die anschließende Saison 2012/2013 nach mehreren Trainerwechseln nur auf dem sechsten Tabellenplatz beendet werden konnte, schaffte es Panathinaikos erstmals nach vielen Jahren nicht sich für die Teilnahme an einem internationalen Wettbewerb zu qualifizieren. Im Mai 2013 übernahm Ioannis Anastasiou den Posten des Mannschaftstrainers. Der ehemalige Nationalstürmer und Spieler von Ajax Amsterdam setzte bei seiner Kaderbildung im Sommer 2013 verstärkt auf den vereinsinternen Nachwuchs und stellte mit Panathinaikos so den im Schnitt jüngsten Kader der griechischen Liga. Ihnen zur Seite wurden die erfahrenen, ehemals auch in der deutschen Bundesliga aktiven Profis Marcus Berg, Mladen Petrić, Danijel Pranjić und Gordon Schildenfeld gestellt. Seine erste Saison beendete PAO unter Anastasiou zwar lediglich auf dem vierten Platz, mit dem überzeugenden 4:1-Finalsieg über PAOK Thessaloniki im Pokalfinale konnte der Verein jedoch den ersten Titelgewinn seit 2010 und den ersten unter der neuen Vereinsführung vorweisen.

**Panathinaikos Athen**

Panathinaikos Athen, auch bekannt als "Pana" oder "Trifylli" (dt. Kleeblatt), ist ein griechischer Fußballverein aus der Hauptstadt Athen. Der Verein wurde 1908 gegründet und spielt seit seiner Gründung ununterbrochen in der ersten griechischen Liga.

Panathinaikos ist einer der erfolgreichsten Vereine in Griechenland und hat zahlreiche Titel gewonnen, darunter 20 Meistertitel und 19 Pokalsiege. Der Verein hat auch auf internationaler Ebene beachtlichen Erfolg erzielt, erreichte das Finale des Europapokals der Landesmeister (heute UEFA Champions League) 1971 und das Halbfinale 1985.

Zu den bekanntesten Spielern von Panathinaikos gehören:

* Antonis Antoniadis
* Mimis Domazos
* Giorgos Delikaris
* Vasilis Tsiartas
* Angelos Basinas
* Djibril Cissé

Panathinaikos spielt seine Heimspiele im Apostolos-Nikolaidis-Stadion, das auch als "Apóstolos-Nikolaidis-Georgs" bekannt ist und eine Kapazität von 16.003 Zuschauern hat.

Der Verein hat eine starke und treue Fangemeinde, die als "Gate 13" bekannt ist und für ihre leidenschaftliche Unterstützung und ihre Leidenschaft bekannt ist. Panathinaikos ist mehr als nur ein Fußballverein, er ist eine Institution, die tief in der griechischen Gesellschaft verwurzelte ist und als Symbol für Sportgeist und nationalen Stolz gilt.