Resultate

Deutschland - DEL 2 04/05 17:30 2 [1] Kassel Huskies v ESV Kaufbeuren [5] L 2-1
Deutschland - DEL 2 04/03 17:30 2 [5] ESV Kaufbeuren v Kassel Huskies [1] L 1-4
Deutschland - DEL 2 04/01 14:00 2 [1] Kassel Huskies v ESV Kaufbeuren [5] W 2-3
Deutschland - DEL 2 03/30 16:00 2 [5] ESV Kaufbeuren v Kassel Huskies [1] L 4-5
Deutschland - DEL 2 03/28 18:30 2 [1] Kassel Huskies v ESV Kaufbeuren [5] L 5-1
Deutschland - DEL 2 03/26 18:30 3 [4] EV Landshut v ESV Kaufbeuren [5] W 3-4
Deutschland - DEL 2 03/24 17:30 3 [5] ESV Kaufbeuren v EV Landshut [4] W 5-2
Deutschland - DEL 2 03/22 18:30 3 [4] EV Landshut v ESV Kaufbeuren [5] L 3-0
Deutschland - DEL 2 03/19 18:30 3 [5] ESV Kaufbeuren v EV Landshut [4] L 1-2
Deutschland - DEL 2 03/17 16:00 3 EV Landshut v ESV Kaufbeuren W 4-6
Deutschland - DEL 2 03/15 18:30 3 [5] ESV Kaufbeuren v EV Landshut [4] W 5-2
Deutschland - DEL 2 03/13 18:30 3 [4] EV Landshut v ESV Kaufbeuren [5] L 4-1

Wikipedia - ESV Kaufbeuren

Der Eissportverein Kaufbeuren (kurz ESVK, in Anlehnung an den historischen Namen Kaufbeurens und das Maskottchen „Joker“ auch Buron Joker) ist ein Eishockeyverein im bayerisch-schwäbischen Kaufbeuren. Als Kaufbeurer Adler war die ausgelagerte Profimannschaft des Vereins Gründungsmitglied der Deutschen Eishockey Liga, aus der sie jedoch in der Saison 1997/98 nach einem Konkurs ausscheiden musste. Der Verein ESVK setzte daraufhin den Spielbetrieb in der Saison 1998/99 fort.

Der ESVK trägt seine Heimspiele seit Oktober 2017 in der Energie Schwaben Arena aus.

History

Anfangsjahre des Kaufbeurer Eishockeys (1929 bis 1969)

1929 wurde erstmals ein Verein unter dem Namen ESV Kaufbeuren gegründet, welcher allerdings einige Jahre später wieder aufgelöst wurde. Der heutige ESV Kaufbeuren wurde schließlich 1946 durch Georg Leitner junior gegründet, woraufhin das erste Spiel am Kaiserweiher nahe dem Schwimmbad von Kaufbeuren stattfand. 1956 wurde mit dem Bau eines Kunsteisstadions am jetzigen Standort begonnen, in das der Verein nach dem Aufstieg in die Eishockey-Oberliga, der damals höchsten Spielklasse, im Jahr 1956 einzog. Zwei Jahre später verlor der ESVK mit 0:32 gegen den EC Bad Tölz, was bis heute die höchste vereinsinterne Niederlage sowie das torreichste Spiel und der höchste Sieg beziehungsweise die höchste Niederlage in der Geschichte der höchsten deutschen Eishockey-Spielklassen ist. Dieser Rekord konnte auch in der Deutschen Eishockey Liga bislang nicht überboten werden.

Nach dem Abstieg aus der neu gegründeten Bundesliga im folgenden Jahr konnte unter dem Trainer Xaver Unsinn in der Saison 1960/61 der direkte Wiederaufstieg sowie in den folgenden beiden Jahren der Klassenerhalt in der Bundesliga gefeiert werden. Leistungsträger des Teams waren Alfred Lutzenberger und Manfred Hubner, der 1966 mit 26 Toren als erster Kaufbeurer Spieler Torschützenkönig in der Bundesliga wurde. 1967 belegte der ESVK als Fünfter der Vorrunde jedoch lediglich den 3. Platz in der Relegationsrunde und musste somit erneut in die Oberliga absteigen.

„Fahrstuhlmannschaft“ und Etablierung (1969 bis 1994)

Zwei Jahre später wurde als Oberligameister der Wiederaufstieg in die Bundesliga geschafft, zudem wurde das Kunsteisstadion in die jetzige Eishalle umgebaut. Im selben Jahr wurde der Besucherrekord von 7.000 Zuschauern bei einem Spiel gegen den Rivalen Augsburger EV aufgestellt. In den folgenden Jahren pendelte die Mannschaft immer wieder zwischen 1. und 2. Bundesliga, bis sich der Verein schließlich in den 1980er Jahren dauerhaft im Eishockey-Oberhaus etablieren konnte. In der Saison 1980/81 zog der ESV Kaufbeuren erstmals in die neugeschaffene Play-off-Runde ein, wo er am Ende im Viertelfinale scheiterte, während Stürmer Dieter Hegen mit 54 Treffern Torschützenkönig werden konnte. 1984 erreichte die Mannschaft mit Spielern wie Vladimír Martinec, Bohuslav Šťastný und Hegen schließlich sogar das Halbfinale und scheiterte schließlich im Spiel um Platz 3 am Mannheimer ERC, ebenso wie ein Jahr später am Kölner EC. In der Spielzeit 1986/87 war der Verein lange Zeit Tabellenführer der Bundesliga, rutschte dann jedoch auf Platz 5 ab und scheitert im Viertelfinale in vier Spielen an Mannheim.

1989 stieg der ESVK nach einer schwachen Saison erstmals seit 1979 wieder in die 2. Bundesliga ab. Das entscheidende letzte Spiel gegen den Krefelder EV wurde mit 2:3 verloren, ein Unentschieden hätte den Klassenerhalt bedeutet. 1990 wurde der Aufstieg in die Bundesliga erst am letzten Spieltag aus der Hand gegeben, da der ESVK zwar 4:1 gegen den EHC Freiburg in Führung ging, aber schließlich mit 4:5 verlor, während ein Unentschieden zum Aufstieg gereicht hätte. Diesen erreichte der Verein schließlich in der Saison 1990/91 und gehörte der höchsten Spielklasse bis zu deren Auflösung 1994 an.

DEL und wirtschaftlicher Niedergang (1994 bis 1998)

Logo der Kaufbeurer Adler (1994–1998)

Zur Saison 1994/95 war die ausgegliederte Profimannschaft Kaufbeurer Adler schließlich Gründungsmitglied der neu geschaffenen Deutschen Eishockey Liga, in der sie zweimal das Play-off-Achtelfinale erreichen und einmal in den Play-downs den Klassenerhalt sichern konnten. Nach nur wenigen Spieltagen der Saison 1997/98 mussten die Adler jedoch schließlich aufgrund finanzieller Probleme Insolvenz anmelden, woraufhin die Mannschaft vom Spielbetrieb ausgeschlossen wurde.

Neuanfang und Wiederaufstieg (1998 bis 2015)

Zur Spielzeit 1998/99 setzte die erste Mannschaft des ESV Kaufbeuren den Spielbetrieb in der viertklassigen 2. Liga Süd fort, nachdem die Lizenz erst kurz vor Saisonbeginn erteilt wurde. Als Meister der inzwischen wieder in Regionalliga umbenannten Spielklasse qualifizierte sich die Mannschaft 2000 für die Oberliga Süd, als Vizemeister konnte nach zwei Jahren die Rückkehr in die 2. Bundesliga gefeiert werden. In den folgenden Jahren konnte der ESVK den Klassenerhalt jeweils in den Play-downs beziehungsweise der Abstiegsrunde sichern. Im Sommer 2006 trat Präsident Bernhard Pohl nach einem internen Machtkampf mit Trainer Peter Ustorf zurück, neuer Vorsitzender wurde Kurt Dollhofer. Im November wurde schließlich auch der Vertrag mit Ustorf aufgelöst, nachdem die zuvor versprochenen Erfolge ausblieben. Daraufhin wurde der ehemalige Kaufbeurer Verteidiger und Nationalspieler Dieter Medicus, Mitglied der legendären Verteidigerformation „Kaufbeurer Stadtmauer“ zum Teamchef ernannt.

Medicus trat Februar 2007 von seinem Amt zurück, woraufhin er durch Mike Bullard ersetzt wurde. Nach einer 0:5-Niederlage im siebten Play-down-Spiel beim ETC Crimmitschau stieg der ESV Kaufbeuren schließlich im selben Jahr in die Oberliga ab, wo er in der Saison 2007/08 Hauptrunde den vierten Platz belegte, aber bereits im Viertelfinale an den Dresdner Eislöwen scheiterte und sich somit nicht für den DEB-Pokal in der nächsten Saison qualifizieren konnte. Die Vorrunde der Spielzeit 2008/09 schlossen die Joker mit einem dritten Platz ab und erreichten das Play-off-Finale, welches mit 3:1 Spielen gegen den EC Peiting gewonnen wurde. Als Meister der Oberliga Süd qualifizierte sich der ESVK damit sportlich für die Zweitligasaison 2009/10. In den drei folgenden Spielzeiten erreichte der ESV Kaufbeuren jeweils trotz einem der niedrigsten Etats der Liga die Play-offs, schied aber 2010 und 2011 gegen die Schwenninger Wild Wings im Viertelfinale aus; 2012 unterlag der ESV Kaufbeuren dem späteren Vizemeister Starbulls Rosenheim im Viertelfinale. In den darauffolgenden Saisonen gelang nicht mehr der Sprung in die Meisterschaftsplayoffs.

Erneute Auslagerung der 1. Mannschaft in die ESVK Spielbetriebs GmbH (ab 2015)

Am 26. März 2015 beschloss die außerordentliche Mitgliederversammlung des Vereins ESVK die Auslagerung der 1. Mannschaft in die ESVK Spielbetriebs GmbH, zu deren Geschäftsführer Michael Kreitl bestellt wurde.

Direkt nach dem Ende der Saison 2015/16 gab der ESVK die ersten Vertragsverlängerungen bekannt. Ende Juli 2016 trat der Cheftrainer Toni Krinner aus familiären Gründen zurück; als Nachfolger wurde Andreas Brockmann verpflichtet. Im März 2017 erhielt der Torhüter Stefan Vajs die Auszeichnung „Spieler des Jahres“ und „Torhüter des Jahres“ der DEL2. Anfang April 2020 wurde bekannt gegeben, dass sich der Verein von Cheftrainer Brockmann trennt. Wenige Tage später wurde Rob Pallin als neuer Cheftrainer vorgestellt. Pallin teilte dem Verein im Oktober 2021 mit, dass er aus persönlichen Gründen seinen Vertrag vorzeitig auflösen möchte. Nur wenige Tage später wurde bekannt gegeben, dass Tray Tuomie als neuer Trainer gefunden wurde, der zuvor bei den Augsburger Panthern gearbeitet hatte.

Erfolge

  • Bundesliga Hauptrunde 2. Platz 1966
  • Bundesliga Hauptrunde 3. Platz 1964, 1965
  • Aufsteiger in die Bundesliga 1961, 1974, 1980, 1991
  • Aufstieg in die Oberliga (1. Liga) 1956
  • 2. Eishockey-Bundesliga Rekordmeister (4)
  • Deutscher Zweitliga-Rekordmeister (6)
  • Vierfacher Deutscher Zweitliga-
  • Deutscher Oberligameister (2. Liga) 1961, 1969
  • Deutscher Oberliga Vizemeister (2. Liga) 1976
  • Süddeutscher Vizemeister 1956
  • Bayerischer Meister (2. Liga) 1956, Gr. C 1955
  • Meister Oberliga Süd 2009, Vizemeister Süd 2002
  • Meister Regionalliga Süd 2000
  • Bayerischer Vizemeister (2. Liga) 1954