Resultate

Germany Oberliga 04/07 16:00 2 Hannover v Heilbronner EC L 5-1
Germany Oberliga 04/05 17:30 2 Heilbronner EC v Hannover L 1-4
Germany Oberliga 04/03 18:00 2 Hannover v Heilbronner EC L 6-2
Germany Oberliga 04/01 15:00 2 Heilbronner EC v Hannover W 3-2
Germany Oberliga 03/30 17:00 2 Hannover v Heilbronner EC L 6-2
Germany Oberliga 03/24 17:30 3 Heilbronner EC v Memmingen Indians W 4-1
Germany Oberliga 03/22 19:00 3 Memmingen Indians v Heilbronner EC L 3-2
Germany Oberliga 03/19 18:30 3 Heilbronner EC v Memmingen Indians W 4-1
Germany Oberliga 03/17 18:00 3 Memmingen Indians v Heilbronner EC W 1-2
Germany Oberliga 03/15 18:30 3 Heilbronner EC v Memmingen Indians W 6-1
Germany Oberliga 03/08 18:30 4 Heilbronner EC v Erfurt W 2-1
Germany Oberliga 03/05 19:00 4 Erfurt v Heilbronner EC W 2-5

Wikipedia - Heilbronner Falken

Die Heilbronner Falken sind eine deutsche Eishockeymannschaft aus Heilbronn, Baden-Württemberg, die seit 2023 erneut in der Oberliga Süd spielt. Die 1980 ins Leben gerufene Eishockeyabteilung des REV Heilbronn wurde 1986 als Heilbronner Eishockey Club neu gegründet, die Profimannschaft wurde 2003 in die Heilbronner Falken GmbH ausgegliedert. Bislang konnte der Club viermal die Süddeutsche Meisterschaft gewinnen, stieg zudem zweimal in die zweithöchste deutsche Spielklasse auf, zuletzt im Jahr 2007. Dort konnte sich der Club 16 Jahre halten, bis 2023 der sportliche Abstieg in die Oberliga folgte. Ihre Heimspiele tragen die Mannschaften des Heilbronner EC im 2002 fertiggestellten Eisstadion Heilbronn aus. Seit 2004 kooperieren die Falken fast durchgängig mit den Adler Mannheim aus der Deutschen Eishockey Liga.

History

Eishockey im REV Heilbronn (1980 bis 1986)

Logo des REV Heilbronn, aus dem sich der HEC im Jahr 1986 ausgliederte

Im März 1980 bildete sich innerhalb des 1934 gegründeten Rollschuh- und Eislaufverein Heilbronn um den ehemaligen tschechoslowakischen Nationalspieler Josef Matoušek die erste Eishockeymannschaft in Heilbronn, die sich in der Anfangszeit zunächst als Hobbymannschaft mit anderen Mannschaften in der Region maß. In den folgenden Monaten wurde der Aufbau der Eishockeyabteilung des REV weiter vorangetrieben, sodass schon in der Saison 1980/81 die erste Heilbronner Eishockeymannschaft am Spielbetrieb der Landesliga Baden-Württemberg teilnahm. Erreichte man in der Saison noch nur den vierten Platz unter sechs Mannschaften, schaffte der REV mit Unterstützung der vom Kölner EC verpflichteten ehemaligen Nationalspieler Wim Hospelt und Sigi Stotz sowie Detlef und Dieter Langemann den direkten Aufstieg in die Baden-Württembergliga. Zusammen mit den vom benachbarten Mannheimer ERC verpflichteten Kräften sowie durch die Verstärkung verschiedener in Heilbronn stationierter US-amerikanischer Soldaten konnte sich die Mannschaft schnell in der Spielklasse etablieren und schaffte schon in der ersten Spielzeit den Aufstieg in die viertklassige Regionalliga Süd/West. Zudem konnte der sich der Verein wirtschaftlich festigen und in der Folgezeit einen deutlich steigenden Zuschauerschnitt aufweisen.

Der im Dezember 1984 für den entlassenen Josef Schalkowski verpflichtete Spielertrainer Eugen Kielbicki führte den REV bereits in seiner ersten Regionalligasaison in die Aufstiegsrunde zur Eishockey-Oberliga. Trotz zahlreicher Ausfälle sowie des Abgangs der ehemaligen Kölner Spieler, die aufgrund der großen Distanz zu ihrer Heimatstadt den Verein verlassen hatten, konnte sich Heilbronn gegen die Konkurrenten durchsetzten und war damit für die Oberligasaison 1985/86 startberechtigt. Zur neuen Spielzeit verpflichtete der REV den ehemaligen Bundesligaspieler Jiri Bolehovsky als Trainer, sodass Kielbicki von nun an wieder ausschließlich als Spieler für den Verein tätig war. Zwar belegte man auf Anhieb den zweiten Platz in der Oberliga Mitte, aufgrund eines Punktabzugs im Zusammenhang mit dem ungültigen Vertrag des Verteidigers Grant Campbell musste der REV Heilbronn schließlich jedoch in der Relegationsrunde um den Klassenerhalt spielen. Hinzu kam, dass der Stammverein durch den Aufstieg in die Oberliga Mitte immer größere Geldsummen für den Erhalt des Spielbetriebs auftreiben musste, sodass die Eishockeyabteilung im Sommer 1986 in den neu gegründeten Heilbronner EC ausgegliedert wurde.

Sportliche Erfolge und wirtschaftlicher Niedergang (1986 bis 1990)

Die neue Mannschaft qualifizierte sich in der Spielzeit 1986/87 mit souveränen Leistungen und unter der Führung von Trainer Wilbert Duszenko und dem Ersten Vorsitzenden Joachim Weitzel abseits sowie der Sturmpartner Steve Pépin und Robby Geale auf dem Eis für die Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga Süd. Dort konnte der HEC den ERC Sonthofen im entscheidenden Spiel im Penaltyschießen bezwingen. Die Partie wird aufgrund ihrer Dramatik sowie der überfüllten Zuschauerränge noch heute als das bedeutendste Spiel der Vereinsgeschichte angesehen. Mit bekannten Neuzugängen wie Peter Stankovic, Jürgen Lechl oder Bob Attwell erreichte der HEC in seiner ersten Zweitligasaison den fünften Platz, in der Abstiegsrunde sicherte man sich allerdings frühzeitig den Klassenerhalt. Mit Platz vier in der Spielzeit 1988/89 erreichte die Mannschaft im folgenden Jahr erstmals die Aufstiegsrunde zur Eishockey-Bundesliga und damit den bis dato größten Erfolg der Vereinsgeschichte. Nach vier Niederlagen zu Beginn verspielte der HEC jedoch bereits früh jegliche Aufstiegschance. Weitaus schwerer wog jedoch die Tatsache, dass die Schulden des Vereins aufgrund fehlender Sponsoren und nach dem Ausbau des Stadions bis zum Saisonende auf knapp eine Million DM angestiegen waren. Dies hatte zur Folge, dass der Club im Sommer Konkurs anmelden und auf eine Teilnahme an der kommenden Spielzeit verzichten musste.

Neuanfang in der Oberliga und Aufstieg in die zweite Liga (1990 bis 1998)

Logo des Heilbronner Eishockey Club e.V.

Nach eineinhalb Jahren Spielpause nahm der Heilbronner EC schließlich in der Saison 1990/91 den Spielbetrieb in der Oberliga Süd wieder auf. Nachdem die Schulden nahezu abbezahlt worden waren, erreichte der Club mit Platz neun eine Platzierung im Tabellenmittelfeld. Unter dem neuen Trainer Jaromír Fryčer schaffte der HEC in der folgenden Spielzeit mit dem zweiten Tabellenplatz nach der Vorrunde die Qualifikation zur Meisterrunde und beendete sie letztendlich auf Platz vier. 1994 erreichte der Verein mit dem Gewinn der Süddeutschen Meisterschaft den bis dato größten Erfolg in der Clubgeschichte. In neu eingeführten Oberliga-Play-offs erreichte der Verein nach Siegen über den ASV Hamm und den EC Bad Nauheim schließlich das Halbfinale, scheiterte dort aber am späteren Vizemeister ETC Timmendorfer Strand.

Mit der Neueinteilung der Ligen zur Saison 1994/95, im Zuge der Gründung der DEL als neue höchste deutsche Profispielklasse, wurden die Heilbronner der zweitklassigen 1. Liga Süd zugeteilt. Nach umfangreichen personellen Veränderungen erreichte der HEC zwar erneut die Play-offs. Diesmal scheiterte die Mannschaft allerdings bereits im Viertelfinale am Eishockeyclub von der Ostsee. Vor Beginn der Spielzeit 1995/96 beerbte Sascha Barinew den bisherigen Trainer Gerd Wittmann, der seit 1993 das Training der Heilbronner geleitet hatte. Mit den Neuzugängen Wolfgang Koziol, Andrej Jaufmann und Sven Valenti erreichte die Mannschaft die Süddeutsche Meisterschaft und das Play-off-Halbfinale, dieses verlor man allerdings im Penaltyschießen gegen den EC Bad Tölz. Da sich im folgenden Jahr früh abzeichnete, dass der neue Trainer Pierre Rioux die Erwartungen der Vereinsführung im Bezug auf den erstmaligen Titelgewinn nicht erfüllen konnte, kehrte Barinew nach wenigen Spielen auf die Trainerbank zurück. Mit den späteren Führungsspielern Igor Dorochin und Robert Hock, die erstmals für den HEC auf dem Eis standen, und dank der neuen Ausländerregelung, die nun sechs statt bisher zwei Kontingentspieler in der zweiten Liga zuließ, belegte der Heilbronner EC am Ende der Spielzeit den zweiten Tabellenrang, scheiterte allerdings erneut im Halbfinale.

Als am Ende der Saison 1997/98 die neue, eingleisige 2. Bundesliga ins Leben gerufen werden sollte, die Heilbronner aber Gefahr liefen, als Süddeutscher Meister die Qualifikation für die neue Spielklasse nicht zu erreichen, löste der ehemalige Übungsleiter Gerd Wittmann den in der Meisterrunde erfolglosen Jiří Kochta als Trainer ab. Erst mit einem 7:0 im letzten Spiel der Meisterrunde sicherten sich die Unterländer gegen den ERC Sonthofen die Qualifikation zur 2. Bundesliga, was die Anhänger letztendlich für das Verpassen der Play-offs entschädigen konnte.

Eingleisige 2. Bundesliga und erneuter Konkurs (1998 bis 2004)

Mit größtenteils jungen und unbekannten Spielern verpasste der Heilbronner EC die Meisterrunde der Saison 1998/99 zwar deutlich, in der Abstiegsrunde sicherten sich die inzwischen bereits inoffiziell den Beinamen Falken tragenden Heilbronner jedoch mit Platz eins den Klassenerhalt. Mit einem abermals auf vielen Positionen veränderten Team startete der HEC in die folgende Spielzeit, an deren Ende jedoch trotz Publikumsliebling Ladislav Svozil, der im Januar 2000 das Traineramt von Gary Prior übernahm, erneut das Verpassen der Play-offs stand. Kurioser Höhepunkt aus Heilbronner Sicht blieb in dieser Saison ein 27:5 gegen den ohne Torhüter spielenden GEC Nordhorn und damit der höchste Sieg für die Unterländer im Profieishockey. Die Saison 2001/01 wurde für den Heilbronner EC die bis dato erfolgreichste Spielzeit seit Einführung der zweigleisigen 2. Liga. Eine Reihe von Spielern, die vor der Saison vom EHC Freiburg an den Neckar gewechselt waren und zu denen Spieler wie Rückkehrer Igor Dorochin oder Oļegs Znaroks gehörten, sowie das aufstrebende Nachwuchstalent Michael Hackert hatten am Ende großen Anteil am Halbfinaleinzug der Heilbronner, die sich letztlich in fünf Spielen dem EC Bad Tölz geschlagen geben mussten.

Zu Beginn der Spielzeit 2001/02 mussten die Falken die Abgänge des Altstars Michael Rumrich sowie des Nachwuchsspielers Martin Ančička verkraften. Dennoch erreichte der HEC letztendlich die Play-offs, wo man allerdings nach einem Sieg über den ETC Crimmitschau erneut im Halbfinale, in diesem Jahr am überragenden Team der Vorrunde, dem ERC Ingolstadt, scheiterte. Da die neue Knorr-Arena zu Beginn der folgenden Runde noch nicht fertig gestellt war, musste der Heilbronner EC in den ersten drei Wochen der neuen Saison ausschließlich auswärts antreten. Nach anfänglich beachtlichen Leistungen konnten auch Neuzugänge wie der ehemalige NHL-Spieler Mike Bullard für wenig Konstanz sorgen. Zwar erreichte der HEC mit dem fünften Platz nach der Vorrunde die Play-offs, dort scheiterte die Mannschaft allerdings nach einer enttäuschenden Leistung in der ersten Runde an Aufsteiger EV Landshut. Da durch das schlechte sportliche Abschneiden dem Verein wichtige Einnahmen fehlten, stiegen die Schulden des Clubs nach der Spielzeit erneut auf über 430.000 Euro an.

Nach dem kollektiven Rücktritt der Führungsriege wurde zur Saison 2003/04 die Profimannschaft in die Heilbronner Falken GmbH ausgegliedert, was den finanziellen Kollaps am Ende der Spielzeit jedoch nicht mehr abwenden konnte. Nach dem überraschend deutlichen sportlichen Abstieg aus der 2. Bundesliga, aus der sich die Falken mit null Punkten in der Abstiegsrunde verabschiedeten, erfolgte mit einem Insolvenzantrag der Spieler gegen die GmbH aufgrund fehlender Gehaltszahlungen der zweite wirtschaftliche Niedergang des Vereins. Nur die strikte Durchführung eines Insolvenzplans in der Sommerpause konnte der Mannschaft, die zu dieser Zeit mit mehr als 1,3 Millionen Schulden Euro belastet war, überhaupt die Lizenz für die folgende Saison in der Oberliga Süd erhalten.

Erneute Konsolidierung und Wiederaufstieg (2004 bis 2013)

Der Falke ist seit 2003 Namensgeber des Heilbronner EC.

Noch vor Beginn der ersten Oberligaspielzeit seit zehn Jahren mussten die Heilbronner Falken die nächste schlechte Nachricht verkraften. Wiktor Karatschun, der noch im selben Frühjahr für den HEC auf dem Eis gestanden hatte, verstarb am 11. August 2004, einen Tag vor seinem 36. Geburtstag, an den Folgen eines Krebsleidens. Im November veranstalteten seine ehemaligen Mannschaftskameraden ein Benefizspiel zugunsten der Hinterbliebenen des Angreifers. Sportlich musste fast das komplette Team mit neuen Spielern ausgestattet werden, nachdem viele Leistungsträger den Verein nach dem Abstieg verlassen hatten. Aus diesem Grund gingen die Falken eine enge Zusammenarbeit mit dem DEL-Rekordmeister Adler Mannheim ein, sodass auch Spieler der Jungadler den HEC in der Oberliga verstärken konnten. Überraschend fand sich die verjüngte Mannschaft um den neuen Trainer Rico Rossi nach der Vorrunde auf Platz eins der Oberliga Süd wieder und gewann damit ihre vierte Süddeutsche Meisterschaft. In der Meisterrunde fehlte es den Falken allerdings an der nötigen Konstanz, sodass die Play-offs vorerst noch verpasst wurden. Aufgrund steigender Zuschauerzahlen und guten Krisenmanagements vermeldete der Verein zum Ende der Saison, dass die Schulden innerhalb von nur zehn Monaten um die Hälfte auf 700.000 Euro reduziert werden konnten.

In der von nun an eingleisigen Oberliga erreichte die Mannschaft 2006 mit dem fünften Platz in der Meisterrunde erstmals nach dem Abstieg wieder die Play-offs, dort unterlagen die Falken jedoch im Viertelfinale den Hannover Indians. Am Ende der folgenden Spielzeit belegten die Falken in der Tabelle den zweiten Platz hinter dem SC Riessersee. Nachdem der EHC Freiburg im Viertelfinale besiegt worden war, trafen die Heilbronner im aufstiegsentscheidenden Halbfinale auf den EC Bad Tölz, der schließlich im fünften Spiel in der Knorr-Arena geschlagen werden konnte. Nach dem sportlichen Aufstieg bezwangen die Falken im freiwilligen Play-off-Finale anschließend den EV Ravensburg und sicherten sich zudem die Oberliga-Meisterschaft 2007.

In der Saison 2007/08 erreichten die Heilbronner Falken überraschend den dritten Platz in der 2. Bundesliga und scheiterten in den Play-offs erst im Halbfinale am späteren Vizemeister Landshut Cannibals. Auch im folgenden Jahr erreichte die Mannschaft durch einen vierten Platz nach der Vorrunde die Play-offs, scheiterte dort aber bereits im Viertelfinale an den Lausitzer Füchsen.

Das Viertelfinale der Play-offs sollte in den folgenden Jahren mehrmals die Endstation für die Falken bedeuten. Die Spielzeit 2009/10 brachte das mit 2:4 Siegen letztendlich deutliche Aus in der Runde der letzten Acht gegen den EV Ravensburg. Erst am letzten Spieltag gelang hierbei die direkte Play-off-Qualifikation durch einen Auswärtssieg beim späteren Meister und DEL-Aufsteiger EHC München.

Besonders bitter waren dann die folgenden beiden Jahre für die Falken. Sowohl in der Saison 2010/11 als auch in der anschließenden Spielzeit gelang zwar der Sprung auf Platz 2 der Hauptrundentabelle – beide Male war jedoch wiederum in der 1. Play-off-Runde Endstation. Zunächst wurde man durch den Aufsteiger Starbulls Rosenheim gesweept, was ein Jahr später in negativer Hinsicht jedoch noch getoppt wurde, als eine 3:0-Serienführung gegen Ravensburg nicht zum Weiterkommen reichte. Die Oberschwaben gewannen schlussendlich mit 4:3-Siegen. Auch die kommende Saison, in der die zweithöchste deutsche Spielklasse letztmals unter dem Namen 2. Eishockey-Bundesliga firmierte, sorgte für Enttäuschung. Als einer der Top-Favoriten in die Saison gestartet, schafften es die Falken letztlich knapp in die Play-offs, mussten sich dort allerdings den Schwenninger Wild Wings klar mit 1:4 Siegen geschlagen geben.

Abstiegskampf und zweimalige Rettung am Grünen Tisch (2013–2017)

Waren die vergangenen Jahre nur in Hinblick auf die Tatsache, dass die Falken in den Play-offs oft früh ausschieden, enttäuschend, sollte sich das Geschehen in den beiden Folgejahren noch verschlimmern. Der langjährige Falken-Trainer Rico Rossi übernahm den neu geschaffenen Posten des Sportdirektors und verpflichtete Ken Latta als Trainer. Die mit zahlreichen teuren Spitzenspielern auf Meisterkurs getrimmte Mannschaft sollte eine neue Aufbruchsstimmung am Europaplatz erzeugen. Stattdessen folgte nach einer Saison 2013/14 der Beinahe-Abstieg, der nach dem Verschleiß von mehreren Trainern schließlich unter Igor Pawlow verhindert wurde. Dank eines überragenden Michael Hackert gelang die nicht mehr für möglich gehaltene Rettung in der 1. Play-down-Runde gegen den ESV Kaufbeuren. Diesmal waren es die Falken, die einen 0:3-Serien-Rückstand noch in einen 4:3-Siege-Triumph verwandeln konnten.

Die gescheiterten Versuche, in Heilbronn eine Spitzenmannschaft in der zweithöchsten Spielklasse zu etablieren, waren mit einem hohen finanziellen Aufwand verbunden. Dieser Umstand sorgte in der Saison 2014/15 erneut für eine Zäsur, als aufgrund der finanziellen Situation Einsparmaßnahmen zum Tragen kamen, um die Lizenz für die Zukunft nicht zu gefährden. Zudem wurde der bei den Fans umstrittene Geschäftsführer Ernst Rupp, der die Geschicke des Clubs gut ein Vierteljahrhundert bestimmte, durch Atilla Eren ersetzt. Die neue, junge Mannschaft konnte die Erwartungen dabei zu keinem Zeitpunkt der Saison erfüllen und stieg letztlich in der Play-down-Revanche gegen Kaufbeuren nach einer Schwächephase, die fast 180 Minuten lang keinen eigenen Tor-Erfolg brachte, in die Eishockey-Oberliga ab.

Mitten in die Vorbereitungen für den Neuanfang in der Oberliga, in der unter dem neuen Coach „Mannix“ Wolf der direkte Wiederaufstieg angepeilt wurde, wurde dem EV Landshut die Lizenz entzogen. Da die Falken das erste Nachrückerecht besaßen, verblieben diese in der DEL2. Für das Management des Klubs ergab sich damit jedoch das Problem, dass ein Kader, der auf Oberliga-Niveau zusammengestellt wurde, nun wenige Wochen vor Saisonbeginn auf DEL2-Niveau angehoben werden musste. Ein Unterfangen, das aufgrund des zu diesem Zeitpunkt bereits weitgehend leeren Spielermarktes und der weiterhin angespannten finanziellen Situation sehr schwierig erschien. Zudem wechselten die Falken ihren DEL-Kooperationspartner hin zu den Kölner Haien. Die Falken starteten mit 18 Niederlagen aus 20 Spielen in die Saison 2015/16, waren ab dem vierten Spieltag Schlusslicht und gaben die Rote Laterne bis zum Ende der Hauptrunde nicht mehr ab. Auch der Trainerwechsel zu Fabian Dahlem brachte keine Wende: In den Play-downs stiegen die Falken das zweite Mal in Folge sportlich ab und sollten somit nach neunjähriger Zweitligazugehörigkeit in der Oberliga Süd antreten. Aufgrund des Rückzugs der Hamburg Freezers aus der DEL bewarben sich die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven um einen Startplatz in der DEL. Nachdem die Bremerhavener diesen zugesprochen bekamen und somit 2016/17 in der höchsten deutschen Spielklasse antraten, nahmen die Falken abermals als Nachrücker den freigewordenen Platz der Fischtown Pinguins in der DEL2 ein.

Auch in der Spielzeit 2016/17 waren die Falken abstiegsgefährdet. Zwar verbesserten sich die Falken in ihrer Punkte-Ausbeute leicht, doch der qualitativ aufgewertete Kader blieb erneut deutlich unter seinen Möglichkeiten, sodass Fabian Dahlem nach einer Niederlage in Rosenheim freigestellt wurde. Der neue Trainer Gerhard Unterluggauer hatte die Aufgabe, das Team auf die bevorstehende Play-down-Serie gegen eben jene Rosenheimer einzustellen. Doch anders als in den beiden Vorjahren gestaltete sich diesmal die Mission „sportlicher Klassenerhalt“ erfolgreich. Nach zwei knappen Niederlagen bei den Starbulls dominierten die Falken die letzten drei Partien der Serie mit 14:2 Toren und sicherten sich bereits in der ersten Play-down-Runde den Klassenerhalt.

Gegenwart (seit 2017)

Der leichte Aufwärtstrend im Heilbronner Eishockey setzte sich auch in der Folge-Saison fort. Am vorletzten Spieltag der Hauptrunde war klar, dass die Falken als Tabellen-Neunter die Pre-Play-offs erreicht hatten, in denen diese die Dresdner Eislöwen mit 2:0-Siegen besiegten. Erstmals in der über 20-jährigen Rivalität mit den Bietigheim Steelers kam es in einer Play-off-Serie zu einem Derby gegen diese. Die Steelers wurden dabei ihrer klaren Favoritenrolle gerecht und zogen mit 4:1-Siegen ins Halbfinale ein.

Nach der Saison kehrte Trainer Gerhard Unterluggauer nach Kärnten zurück, wo er fortan die Geschicke des EC VSV leiten sollte. Unterluggauers Landsmann Alexander Mellitzer übernahm den Posten des Cheftrainers. Die Falken boten in der Saison 2018/19 Offensiv-Eishockey zu Lasten einer stabilen Abwehr. So besaßen die Falken ligaweit eine der besten Offensiv-Abteilungen, zeitgleich aber auch eine der schlechtesten Abwehrreihen.

2023 folgte der sportliche Abstieg in die Oberliga.