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Griechenland - A1 04/27 17:15 5 PAOK vs Marousi - View

Resultate

Griechenland - A1 04/21 14:15 4 [1] AEK v PAOK [2] L 99-91
Griechenland - A1 04/14 17:15 3 [4] PAOK v Karditsa [5] W 85-70
Griechenland - A1 04/06 14:15 2 [4] Lavrio v PAOK [2] L 89-85
Griechenland - A1 03/30 16:00 1 [2] PAOK v Apollon Patras [6] W 87-63
Griechenland - A1 03/24 18:15 22 [11] Karditsa v PAOK [10] L 97-78
Griechenland - A1 03/17 15:15 21 [9] PAOK v Panathinaikos [2] L 73-89
Griechenland - A1 03/10 14:30 20 [9] Kolossos Rhodes v PAOK [8] L 95-79
Griechenland - A1 03/02 16:45 19 [6] PAOK v AEK [8] L 85-94
Griechenland - Pokal 02/15 19:00 3 PAOK v Aris L 74-76
Griechenland - A1 02/11 14:30 18 [5] Aris v PAOK [6] L 77-63
Griechenland - A1 02/03 15:15 17 [7] PAOK v Apollon Patras [12] W 87-70
Griechenland - A1 01/27 18:15 16 [2] Olympiacos v PAOK [7] L 77-62

PAOK Thessaloniki BC (griechisch ΠΑΟΚ Θεσσαλονίκη ΚΑΕ, ΠΑΟΚ vollständig Πανθεσσαλονίκειος Αθλητικός Ομιλος Κωνσταντινουπολιτών Panthessalonikeios Athlitikos Omilos Konstantinoupoliton) ist eine griechische Basketballmannschaft aus der nordgriechischen Stadt Thessaloniki. Der Verein spielt derzeit in der griechischen A1-Liga, der höchsten Liga des Landes. Die Basketballabteilung von PAOK Thessaloniki gehört zu den traditionsreichsten in Griechenland. Neben fünf nationalen Titeln konnte der Verein 1991 sowie 1994 auch international Auszeichnungen sammeln. Zu den bekanntesten ehemaligen Spielern gehören u. a. Branislav Prelevic, John Korfas, Efthimios Rentzias, Panagiotis Fasoulas und der NBA-Star Peja Stojaković.

History

Die Anfänge (1926–1945)

Die Anfangsformation des PAOK B.C. aus dem Jahre 1926

Der Gesamtklub PAOK (Panthessalonikischer Sportclub der Konstantinopoliten) wurde im Jahr 1926 in Thessaloniki hauptsächlich von vertriebenen Griechen aus Konstantinopel, dem heutigen Istanbul, gegründet. Im gleichen Jahr wurde durch Alekos Alexiadis die Basketballabteilung ins Leben gerufen. Das erste dokumentierte Spiel soll die Niederlage gegen den armenischen Klub Thessalonikis am 19. Oktober 1926 sein. Dieses erste dokumentierte Spiel endete 22:10 und fand als Vorbereitungsspiel zur Stadtmeisterschaft statt, die nur einige Tage später starten sollte. Das erste offizielle Spiel, das sicher überliefert ist, fand am 24. Oktober 1926 statt, in dem PAOK gegen den Stadtrivalen Aris Thessaloniki mit 14:12 gewann.

Die Etablierung (1945–1970)

PAOK B.C. vs. HANTH im alten HATNH-Stadion.

Während des Zweiten Weltkrieges stellte PAOK Basketball den Betrieb gezwungenermaßen, wie so viele Sportklubs in Griechenland, ein, um direkt nach der Kriegszeit wieder durch den Gründer erneut organisiert zu werden. Die Nachkriegszeit ist geprägt von Erfolgen, die im Gewinn der ersten Meisterschaft 1959 münden. In der ersten Meisterschaftssaison kam es am Ende der Endrunde zu einem Gleichstand in der Tabelle zwischen PAOK B.C., Aris Thessaloniki und Sporting Athen. Im letzten und entscheidenden Spiel gewann PAOK B.C. gegen Aris Thessaloniki unter dem Spielertrainer Irakleos Klangas im heimischen Stadion und entschied somit das Titelrennen für sich. Orestes Angelidis, ein weiterer Hauptakteur des ersten Titelgewinns, sollte nach seiner aktiven Laufbahn und in den 1970er Jahren als Trainer des Klubs fungieren, ähnlich wie eine weitere Legende des Vereins, Georgios Ikonomou.

Das Erringen der ersten Meisterschaft gab dem Klub die Möglichkeit, im europäischen Landesmeisterwettbewerb seine ersten internationalen Spiele gegen CSA Steaua București zu bestreiten. Der Klub musste allerdings zwei Niederlagen einstecken, im ersten Spiel wurde 61:80 und im zweiten 60:79 verloren. Im Folgejahr bewies der Klub, dass er nicht durch Zufall Meister geworden war. Im Jahr 1960 wurde man Vizemeister. Im gleichen Jahr gewann das Team ein anerkanntes Basketballturnier in Lüttich. Dieses Ereignis sollte dazu führen, dass die damalige Fangemeinde dem Team bereits an der Grenze zu Jugoslawien einen euphorischen Empfang bereitete.

In den Folgejahren war die Zeit von Unbeständigkeit geprägt. In den Spielzeiten 1962–1963 und 1963–1964 spielte man sogar das erste und bis dato letzte Mal in der zweiten griechischen Spielklasse, bis man dann zur Saison 1964–1965 wieder aufstieg.

Im Jahr 1967 wurde die Frauenmannschaft des Basketball Klubs ins Leben gerufen.

Von den wilden 1970er Jahren zur Vezirtzis-Ära (1970–1991)

Die nächste Teilnahme an einem internationalen Wettbewerb kam erst in den 1970er Jahren und zwar im Korac Cup, wo man in der Saison 1974/75 auf KK Bosna traf und in der Folgesaison im gleichen Wettbewerb gegen den französischen Klub Le Mans Moderne spielte. In den 1970er Jahren konnte der Klub nicht in den Top 3 der Liga gelangen. Als höchste Platzierung konnte in den Jahren 1973–1975 jeweils der vierte Platz erreicht werden.

Manthos Katsoulis

In dieser Zeit sollte eine weitere große Persönlichkeit und spätere Legende des Vereins seine aktive Laufbahn starten, in bereits jungen Jahren stieß Manthos Katsoulis zum Klub. Ein 2,05 m großer Center und außergewöhnlicher Scorer, der im Jahr 1977 im entscheidenden Spiel um den Klassenerhalt gegen Dimokritos seine 28 Punkte beisteuerte und somit den Sieg mit 65:53 sicherte. Der Stern des Manthos Katsoulis sollte zu der Zeit aufgehen, obwohl es für den Klub nicht so gut lief und an Konstanz fehlte. Katsoulis hat von 1975 bis 1988 und in insgesamt 14 Spielzeiten und 274 Erstligaspielen 5.227 Punkte für PAOK erzielt, was ihm bis heute (Stand 2018) den ersten Platz der vereinsinternen ewigen Scorertabelle beschert. Manthos Katsoulis hat in der Saison 1982/83 College Basketball bei den McGill Redmen and Martlets der kanadischen McGill University in Montreal gespielt, was ihm eine Saison Abstinenz von seinem Heimatklub beschert hat. Später in seiner Karriere wechselte Katsoulis zum Stadtrivalen Aris Thessaloniki, was von vielen Emotionen seitens der PAOK-Anhängerschaft begleitet war. Katsoulis sollte danach noch drei Jahre, von 1990 bis 1993, für Iraklis Thessaloniki spielen und anschließend für eine Spielzeit zum Makedonikos wechseln. Somit ist Katsoulis einer der wenigen Spieler in der Geschichte der ersten Liga, der in allen vier großen Klubs der Stadt gespielt hat.

Der Vezirtzis-Plan

Die fehlende Konstanz sollte erst mit dem Einstieg von Nikolaos Vezirtzis Anfang der 1980er Jahre als Präsident des Klubs und durch seine Planung des Kaders einkehren. So wurde für die damalige Zeit eine hohe Summe für den Spieler Nikos „Magic“ Stavropoulos bezahlt, den man aus Larissa holte. Ebenfalls in der Saison 1983/84 wurden die ersten Amerikaner in den Kader eingebaut. Es handelte sich um Billy Warner und den Center Dick Mumma. Aus der Akademie des Klubs bereits im Kader war Panagiotis „Spiderman“ Fasoulas. Im Jahr 1986 holte man aus Malibu, Kalifornien und dem Pepperdine College John „Ten Ten“ Korfas. Somit wurde Jahr für Jahr in das Gerüst der Mannschaft investiert.

Meisterschaftsplatzierungen unter Vezirtzis
Jahr Platzierung Spiele Siege Niederlagen Punkte Kassierte Punkte
1980/81 6 26 14 12 1866 1907
1981/82 3 26 20 6 2026 1740
1982/83 2 26 23 3 2315 1815
1983/84 3 26 21 5 2132 1719
1984/85 2 26 22 4 2254 1816
1985/86 5 26 19 7 2180 1972
1986/87 2 18 14 4 1580 1323
1987/88 2 18 14 4 1399 1252
1988/89 2 18 15 3 1801 1463
1989/90 1 22 20 2 2199 1711
1990/91 2 22 20 2 2125 1627

Branislav „Bane“ Prelevic Durch weitere Transfers wie die der späteren Klublegende Branislav „Bane“ Prelevic von KK Roter Stern Belgrad in der Saison 1988/89 sollte das letzte Puzzlestück für die goldene Ära der 1990er Jahre gelegt werden. Die weiteren Jahre waren geprägt durch die Finalserien gegen den Stadtrivalen Aris Thessaloniki, in denen man bis zum Jahr 1991 einige nationale Vizemeisterschaften holte. Bane Prelevic sollte die Ikone der Fans des Klubs werden. Er sollte von 1988 bis 1996 und in der Saison 1999/2000 für den Klub spielen. In der Saison 2001/02 war er Assistenztrainer und half dem Klub in einer schwierigen Zeit von 2002 bis 2005 als Cheftrainer aus. Von 2011 bis 2019 war Prelevic Präsident und damit 1. Vorsitzender des Führungsgremiums. Damit ist Branislav Prelevic der erste, der den Klub aus allen vier Positionen heraus gedient hat. Am 1. April 2023 wurde, in einer historisch für den Klub erstmaligen Geste, das Trikot von Prelevic an die Hallendecke gehängt und somit seine Nummer 7 als nicht mehr zu vergebend eingestuft. Eine Ehre für die sich die Klublegende im Kreise seiner Familie und vieler ehemaliger Mitspieler bedankte. Er selbst sprach in einer ausverkauften PAOK Sports Arena davon, dass die Klubführung schon einige Jahre eher die Ehrung durchführen wollte, er aber dagegen war und eher für die Vergabe der Nummer an den besten Spieler der Mannschaft der jeweiligen Saison plädierte. Am Ende waren es seine Töchter und der Vorstand des Klubs selbst die ihm von der Ehrung überzeugen konnten.

Die goldene Dekade (1991–1999)

In der Elite Europas

Die 1990er Jahre sollten die erfolgreichsten der Klubgeschichte werden. Im Jahr 1991 holte man den Europapokal der Pokalsieger gegen CAI Saragossa in einem spannenden Finale. In der Folgesaison 1991/92 sollte man erneut das Finale des gleichen Wettbewerbs erreichen, wo man allerdings gegen Real Madrid den Titel nicht verteidigen konnte. In der gleichen Saison und mit der serbischen Trainerlegende Dusan Ivkovic wurde der Titel in den Finalserien gegen Olympiakos Piräus geholt und der erste nationale Meisterschaftstitel seit 1959 gefeiert.

In der Folgesaison 1992/93 mit einer der besten „Starting Five“ der Klubgeschichte, bestehend aus Panagiotis Fasoulas, Branislav Prelevic, Ken Barlow, John Korfas und dem damaligen amtierenden NBA-Champion der Chicago Bulls Clifford „Good News“ Levingston erreichte man das FIBA Final Four in Piräus, wo man den dritten Platz erreichte. Nach dem Erreichen des dritten Platzes in Europa sollte die Ära von Nikolaos Vezirtzis endgültig enden, und die Klubanteile an Apostolos Ikonomidis übergehen.

In der Saison 1993/94 erreichte das Team unter seiner präsidialen Führung das Finale des Korac Cups gegen Stafanel Trieste und gewann damals als erstes griechisches Team einen zweiten europäischen Titel. In der Saison 1994/95 konnte das Team um Sakis Laios und den Kapitän Branislav Prelevic den griechischen Pokal gewinnen.

Große Namen

In diesem goldenen Jahrzehnt brachte die Akademie der Basketballabteilung eines der größten Talente Europas hervor, bzw. übernahm dieses und entwickelte es weiter. Peja Stojaković wechselte nach nur zwei Spielzeiten von KK Roter Stern Belgrad nach PAOK, wo er mit 16 Jahren ins Profiteam kam, und in der Zeit von 1994 bis 1998 den Korac Cup, den griechischen Pokal, gewann, 1998 zum MVP der griechischen Liga wurde und zum Euroleague-Top-Scorer avancierte. Er wurde nach dem Jahr 1998 von den Sacramento Kings „gedraftet“, im weiteren Verlauf seiner Karriere dreimal ins NBA-All-Star-Team berufen und 2011 sogar NBA-Champion mit den Dallas Mavericks. In der Saison 1994/95 stieß Matt Bullard von den Houston Rockets ins Team. Damit konnte zum zweiten Mal, nach Levingston, der zu seiner Zeit als Champion aus Chicago geholt werden konnte, ein amtierender NBA-Champion verpflichtet werden. Matt „Air“ Bullard, wie er bereits zu Rockets Zeiten liebevoll gerufen wurde, verhalf dem Klub zum griechischen Pokalsieg in der gleichen Saison und sollte dann wieder in der Folgesaison zur NBA zurückkehren.

Ein weiterer großer Spieler stieß zu dieser Zeit aus der NBA ins Team von PAOK. Im Jahr 1996 kam Scott Skiles von den Philadelphia 76ers nach Thessaloniki, zu einer Zeit, wo der Klub mit Spielerverträgen und dem Trainer Michel Gomez Probleme und Differenzen hatte, die sich auch auf Scott Skiles übertrugen, der infolgedessen mitten in der Saison um die Auflösung seines Vertrages bat. Statt Skiles aus dem Vertrag zu entlassen, wurde dieser vom damaligen Präsidenten Lakis Alexopoulos zum Trainer berufen und der Coach Gomez entlassen. Skiles führte den Klub zu einem Siegesrekord in der Saison 1996/97, obwohl drei hochkarätige Spieler über die Saison hinweg fehlten. Der Klub wurde in der Liga dritter und qualifizierte sich für die EuroLeague der folgenden Saison. Für Scott Skiles begann seine Trainerkarriere in PAOK und er führte diese in der NBA weiter, wo er Teams wie die Phoenix Suns, die Chicago Bulls und die Milwaukee Bucks trainierte.

Die letzten großen Erfolge

Erneut in einem europäischen Finale unterlag PAOK in der Saison 1995/96 in Vitoria gegen das heimische Team Taugres Vitoria um den FIBA Saporta Cup. In der Saison 1997/98 wurde man in den Finalserien um die griechische Meisterschaft Vizemeister und unterlag in Spielen Panathinaikos Athen.

In der Saison 1998/99 holte man erneut den griechischen Pokal und unter dem Trainer Konstantinos Flevarakis beendete man die erfolgreichste Dekade der Klubgeschichte.

Die Zeit der Stagnation (1999–2017)

Vereinslogo von 1999–2009

Häufige Führungswechsel (1999–2009)

In der Finalserie 1999/2000 wurde man Vizemeister und unterlag Panathinaikos Athen. Dies bedeutete gleichzeitig das Ende einer erfolgreichen Dekade und den Beginn einer turbulenten Zeit.

Mit dem Wechsel des Klubeigners und dem finanziellen Öffnen durch ein hohes Budget, Einkäufe von hochklassigen Spielern wie Panagiotis Liadelis, Georgios Sigalas, Angelos Koronios und Frédéric Weis schafft es der Klub nicht, die Erfolge einzufahren, die man sich versprochen hatte und gerät dadurch in einen finanziellen Engstand. Sehr häufig wechselt in dieser schwierigen Dekade das Führungsgespann des Klubs. Im Januar 2004 geht die Präsidentschaft an Takis Paneloudis über, dessen Versuche, den Klub zu stabilisieren, an dem hohen Schuldenstand scheitern. Eine provisorische Leitung wird gegründet, die Übergangspräsidentschaft übernimmt Evangelos Galatsopoulos, der in der Saison 2008/09 tatsächlich die Weichen für Strukturen stellen kann, indem er im Sommer 2009 die Präsidentschaft an Miltiadis Kanotas übergibt, der als erstes mit Stavropoulos einen technischen Direktor installiert, der als Legende des Klubs von Fans und Umfeld gut aufgenommen wird.

Die Akademie als Rettungsanker In den Folgejahren versuchen altgediente Spieler und Funktionäre, den Klub vom Abtauchen in die Bedeutungslosigkeit zu bewahren, und bauen junge Talente der eigenen Akademie ein. Spieler wie Konstantinos Vasiliadis, Dimitrios Verginis, Loukas Mavrokefalidis und Panagiotis Vasilopoulos sorgen über die Jahre für eine gut besuchte Arena und eine Konstanz, die den Klub vor dem Aus bewahrt.

Der Umbruch (2009–2017)

Seit der Saison 2009/10 sind die wichtigsten Positionen in den Führungsetagen durch Legenden des Klubs besetzt, wie die des Sportdirektors durch Nikos Stavropoulos und die des Teammanagers mit Tellis Zournatzidis. Branislav Prelevic übernahm das Präsidentenamt im Jahr 2011. Dieses Führungsgespann führt von Jahr zu Jahr den Klub aus den Schulden und schafft den Spagat zwischen den europäischen Wettbewerben und der Konsolidierung des Klubs. Es gelingt für drei Spielzeiten in Folge, und zwar von der Saison 2012/13 bis zur Saison 2014/15, mit Prime Insurance, einem großen griechischen Versicherungsunternehmen mit Hauptsitz in Athen, einen solventen Hauptsponsor ans Land zu ziehen. Weiterhin konnte das Marketing das Programm „Die 300 des PAOK“ ins Leben rufen, eine Ansammlung mehrerer kleinerer Sponsoren, die einen großen Teil zur finanziellen Gesundung des Klubs beitragen konnten. Man setzte im Trainerposten durch Anastasios Markopoulos, der in der Saison 2013/14 zum Trainer des Jahres in der griechischen Liga gewählt worden war, auf Konstanz, und baute junge einheimische Talente wie z. B. Leonidas Kaselakis und Nikolaos Pappas in den Kader ein, die durch talentierte Spieler aus den Collegemannschaften der Vereinigten Staaten von Amerika wie z. B. D. J. Cooper und Jake Odum flankiert wurden. So etablierte sich das Team im ULEB EuroCup von 2010 bis 2016 und letztendlich ab der Saison 2016/17 in der Champions League der FIBA und erreichte dauerhaft die Plätze 3–5 der nationalen Meisterschaft.

Der Wiederaufbau (seit 2017)

Anastasios Markopoulos sollte den Klub nach acht Jahren am 26. Mai 2017 verlassen. Der Nachfolger des ausscheidenden und langjährigen Trainers Markopoulos wurde – als erste Maßnahme der neuen Vereinsphilosophie – Ilias Papatheodorou, der in der abgelaufenen Saison mit BK Astana kasachischer Meister und Pokalsieger geworden war. Im Juli 2017 und nach der Verpflichtung Papatheodorous durch den Klub konnte dieser in der Rolle des Nationaltrainers den Europameistertitel in Kreta mit der griechischen U-20-Basketball-Nationalmannschaft erringen. Ilias Papatheodorou errang bereits mit der gleichen Generation im Jahr 2015 als U-18-Trainer den Europameistertitel. Ein wesentlicher Bestandteil dieser Generation und beider Titelgewinne ist der bei PAOK B.C. unter Vertrag stehende Antonis Koniaris.

Zur Saison 2017/18 konnte man noch zusätzlich vom U-20-Europameisterteam Theodoros Karras fest für vier Jahre verpflichten, ebenso den MVP des Turniers in Kreta, Vassilios Charalambopoulos aus Athen ausleihen. Durch den Wechsel von Markopoulos zu Papatheodorou erhoffte sich die sportliche Leitung genau diese Fokussierung auf junge und aufstrebende Spieler und dadurch eine schnellere und effektivere Offensive mittels eines modernen Basketballs. Die Fokussierung auf die Jugendarbeit wurde bereits mit dem Gewinn der griechischen U-17-Meisterschaft am 2. Juli 2017 deutlich. Papatheodorou brachte zu seiner ersten Cheftrainersaison Ousman Kroubally aus Astana mit und fügte mit Lucky Jones und später mit Phil Goss zwei Offensiv-Allrounder ins Team. Der Beginn der Saison 2017/18 ist sowohl in der Champions League als auch in der nationalen Meisterschaft als holprig zu bezeichnen. Eine Verletzungsmisere und die daraus resultierende limitierte Trainingsgestaltung sowie die daraus sich ergebende Unruhe im Umfeld führten zu einer negativen Serie, die erst in der zweiten Hälfte der Vorrunde sich zu legen begann. Im Februar 2018 kann man sich für die Runde der besten 16 Mannschaften der Champions League qualifizieren, indem man Dritter der Gruppe wird. In der nationalen Liga kann das Halbfinale über AEK Athen erreicht werden, wo man dann gegen Panathinaikos Athen unterliegt und in der Serie um Platz 3 Prometheus Patras mit 3:0 schlagen kann. Dafür, dass das gesamte Trainerteam und der größte Teil der Mannschaft am Anfang der Saison neu aufgestellt worden war, wurde der dritte Platz sowohl von der Vereinsführung als auch von den Anhängern als Erfolg gewertet.

Zur Saison 2018/19 hat der Trainer den Kern des Teams bestehend aus Koniaris, Margaritis, Chrysikopoulos, Tsochlas und Phil Goss erhalten können, womit er auf Kontinuität und Stabilität gesetzt hat. Diesen Korpus hat er mit Spielern aus dem amerikanischen Markt punktuell verstärkt. Zusätzlich sollte mit William Hatcher ein alter Bekannter zum Team hinzustoßen. William Hatcher hatte bereits 2012/13 und 2015/16 für den Klub gespielt. All diese Entscheidungen sollten die Integration der neuen Spieler erleichtern und eine anfängliche Findungsphase wie in der vorherigen Saison möglichst gering halten, um in allen drei Wettbewerben direkt präsent zu sein. Die Früchte dieser Kontinuität sollte man im Februar 2019 einfahren. PAOK kann sich für das Finale um den nationalen Pokal qualifizieren und verliert nur knapp gegen Panathinaikos. Ebenfalls qualifiziert man sich erneut für die Runde der Top 16 der FIBA Champions League.

Der PAOK BC ist ein griechischer Basketballverein aus Thessaloniki. Der Verein wurde 1928 gegründet und ist einer der erfolgreichsten Basketballvereine Griechenlands. PAOK hat zwei Mal die griechische Meisterschaft und vier Mal den griechischen Pokal gewonnen. Der Verein nimmt regelmäßig am europäischen Wettbewerb teil und hat unter anderem am EuroCup und an der Basketball Champions League teilgenommen.