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Wikipedia - Carolina Hurricanes

Die Carolina Hurricanes (IPA: [kæɹəˈlaɪnə ˈhʌɹɪˌkeɪns]) sind ein US-amerikanisches Eishockeyfranchise der National Hockey League aus Raleigh im Bundesstaat North Carolina. Es wurde im November 1971 als Franchise der World Hockey Association unter dem Namen New England Whalers gegründet und nahm zum Beginn der Saison 1972/73 den Spielbetrieb auf. Nach der Auflösung der WHA im Jahr 1979 wurden die Whalers gemeinsam mit drei weiteren Teams in die NHL aufgenommen, wo sie zur Saison 1979/80 erstmals antraten. Gleichzeitig änderten sie ihren Namen in Hartford Whalers. Vor der Saison 1997/98 erfolgten der Umzug und die Umbenennung in den derzeitigen Namen. Die Teamfarben sind Rot, Schwarz, Silber und Weiß.

Die Hurricanes tragen ihre Spiele in der PNC Arena aus. Seit dem Umzug aus Hartford schwankten die Leistungen der Mannschaft sehr. Auf die erstmalige Stanley-Cup-Finalteilnahme im Jahr 2002 folgten zwei Jahre ohne Playoff-Teilnahme, ehe 2006 der Gewinn der prestigeträchtigen Trophäe gelang.

History

Das Team wurde 1971 unter dem Namen New England Whalers gegründet, als die World Hockey Association bekannt gab, dass in Boston ein Franchise eröffnet werden soll. Die Liga startete 1972 in ihre erste Saison und die Whalers entschieden die erste Meisterschaft für sich. 1974 zog das Team nach West Springfield, Massachusetts, um, 1975 nach Hartford, Connecticut.

1979 löste sich die WHA auf und die New England Whalers traten der National Hockey League bei. Da es im New-England-Territorium mit den Boston Bruins noch ein weiteres Team gab, benannte man sich in Hartford Whalers um. Die Whalers konnten nicht an ihre Leistungen der WHA anknüpfen.

Die Jahre in Greensboro

Im März 1997 verkündete der Besitzer des Teams, Peter Karmanos, die Entscheidung Hartford zu verlassen. Im Juli wurde bekannt, dass das Team nach North Carolina umgesiedelt wird. Mit dem kurzfristigen Umzug war eine Änderung des Namens in Carolina Hurricanes und der Mannschaftsfarben verbunden. Ab sofort sollten die Spiele im neuen Raleigh Entertainment and Sports Arena in Raleigh ausgetragen werden. Doch die Arena war noch nicht fertiggestellt und so musste man die ersten beiden Jahre im Greensboro Coliseum in Greensboro verbringen. Doch das Ganze warf Probleme auf, denn Raleigh, die eigentliche Heimatstadt der Hurricanes, ist etwa 90 Minuten von Greensboro entfernt. Hinzu kam noch, dass beide Städte unterschiedlichen Regionen angehören. Und da es mit den Carolina Monarchs auch ein Eishockeyteam der American Hockey League in Greensboro gab, weigerten sich die Bewohner zu den Hurricanes zu gehen. Die Folge war, dass man vor weniger als 10.000 Zuschauern spielte (der Oberrang wurde mit einem Vorhang abgetrennt) und man somit finanzielle Einbuße hinnehmen musste.

In der Saison 1998/99 konnten mittlerweile etwa 12.000 Zuschauer pro Spiel angelockt werden, doch man blieb weiter deutlich unter dem Ligadurchschnitt. Sportlich lief es dagegen besser und das Team erreichte dank des zurückgekehrten langjährigen Whalers-Kapitän Ron Francis zum ersten Mal seit 1992 die Playoffs. Tragischer Höhepunkt der Saison war das Ausscheiden in der ersten Runde gegen die Boston Bruins und kurz darauf der tödliche Autounfall von Verteidiger Steve Chiasson.

Aufschwung und Depression in Raleigh

1999/2000 zogen die Hurricanes in die moderne Raleigh Entertainment and Sports Arena in Raleigh ein, doch die Mannschaft verpasste die Playoffs. 2000/01 erreichte das Team die erste Runde der Playoffs und schied gegen die New Jersey Devils aus. 2001/02 konnte das Team zum ersten Mal richtig auf sich in den Playoffs aufmerksam machen. Die Hurricanes trafen erneut auf die New Jersey Devils, die als sehr stark eingeschätzt wurden, doch diesmal setzten sich die Hurricanes durch.

In der zweiten Runde traf das Team auf die Canadiens de Montréal. Im vierten Spiel der Serie im Molson Centre in Montreal lag Carolina in der Serie mit 1-2 und in dem Spiel mit 0-3 im letzten Drittel zurück, doch die Hurricanes kämpften sich heran und glichen vor Ende des Spiels zum 3-3 aus. In der Verlängerung traf Niclas Wallin zum Sieg. Carolina gewann die nächsten zwei Spiele gegen Montréal und zog ins Conference-Finale ein, wo Carolina auf die Toronto Maple Leafs traf. Nach fünf Spielen stand es 3-2 für die Hurricanes. Im sechsten Spiel führten sie bis kurz vor Schluss, doch Mats Sundin glich 22 Sekunden vor dem Ende des Spiels aus. Erneut musste Carolina in die Verlängerung und erneut waren die Hurricanes der Sieger und zogen somit zum ersten Mal in ihrer Geschichte ins Stanley-Cup-Finale ein.

Die Hurricanes trafen in den Finalspielen auf die Detroit Red Wings. Im ersten Spiel der Final-Serie besiegten die Hurricanes ihren Gegner aus Detroit. Die Red Wings schlugen zurück und glichen aus. Das dritte Spiel ging bis in die dritte Verlängerung, wo die Red Wings den Sieg holten. Die Detroit Red Wings sicherten sich am Ende den Stanley Cup nach fünf Spielen. Für die Carolina Hurricanes war es mit Abstand die bis zu diesem Zeitpunkt beste Saison ihrer Geschichte.

Der Aufschwung hielt nicht lange und in den folgenden zwei Spielzeiten fand man sich in unteren Tabellenregionen der Liga wieder. Die Folge war, dass die durch das sensationelle Auftreten in den Playoffs 2002 gewonnenen Fans wieder das Interesse verloren und der Zuschauerandrang nachließ. Eine der wenigen positiven Dinge war, dass man mit Eric Staal 2003 ein großes Talent draften konnte. Im November 2003 wurde der Trainer Paul Maurice entlassen, der schon das Team trainierte, als es noch in Hartford beheimatet war. Nachfolger wurde Peter Laviolette, der zuvor als Trainer bei den New York Islanders angestellt war.

Die beste Saison des Franchise

2005/06 wurde die erfolgreichste reguläre Saison der 34-jährigen Franchise-Geschichte. Zum ersten Mal gewann man mehr als 50 Spiele und konnte die Grenze von 100 Punkten knacken. Zudem belegte das Team den ersten Platz in der Southeast Division und Platz drei in der Liga. Der Zuschauerschnitt lag knapp unter 15.600 pro Spiel und zum ersten Mal seit dem Umzug nach North Carolina konnte das Team einen Gewinn erwirtschaften. Kurz vor dem Ende der Transferperiode hatten die Hurricanes noch die Veterane Doug Weight und Mark Recchi verpflichtet, um das Team für die Playoffs zu verstärken.

Die Playoffs 2006 begannen mit zwei Heimniederlagen gegen die Montréal Canadiens. Die Hurricanes revanchierten sich bei den Canadiens und gewannen die nächsten zwei Spiele in Montreal und legten noch zwei weitere Siege nach. Der Einzug in die nächste Runde war nun geschafft.

In Runde 2 warteten die New Jersey Devils. Man erwartete eine enge Serie, sie gestaltete sich jedoch sehr einseitig. Im ersten Spiel gewannen die Hurricanes mit 6-0 und Torhüter Cam Ward, der Martin Gerber als Nummer eins in den Playoffs verdrängte, konnte seinen ersten Playoff-Shutout feiern. Spiel 2 gestaltete sich ausgeglichener. Erst drei Sekunden vor Schluss des Spiels konnte Eric Staal das Spiel zum 2-2 ausgleichen und in der Verlängerung war, wie gegen Montreal 2002, Niclas Wallin der Siegtorschütze und schoss das entscheidende Tor für die Hurricanes. Spiel 3 konnte ebenfalls mit 3-2 gewonnen werden. Im vierten Spiel wahrten die New Jersey Devils eine Chance auf den Einzug in die nächste Runde mit einem deutlichen 5:1-Sieg, doch im fünften Spiel konnten die Hurricanes mit demselben Ergebnis die Serie für sich entscheiden.

Das Conference-Finale gegen die Buffalo Sabres verlief sehr eng. Nach drei Spielen führte Buffalo mit 2-1 Siegen, doch Carolina gewann das nächste Spiel mit einem 4-0 Shutout-Sieg und auch das darauf folgende Spiel. Im sechsten Spiel hatten die Sabres die Oberhand und siegten in der Verlängerung mit 2-1. Im entscheidenden siebten Spiel führte im zweiten Drittel Buffalo mit 2-1, doch die Hurricanes trafen noch drei Mal zum Endstand von 4-2. Zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit standen sie nun im Stanley-Cup-Finale.

Der Stanley-Cup-Triumph

Im Finale standen sich zum ersten Mal in der Geschichte der NHL mit den Carolina Hurricanes und den Edmonton Oilers zwei ehemalige Teams der WHA gegenüber. Im ersten Spiel der Final-Serie lag Carolina zwischendurch mit 0-3 zurück, doch im letzten Drittel stand es 4-4 und nachdem sich Edmonton’s Torhüter Dwayne Roloson verletzte, patzte sein Ersatz Ty Conklin 30 Sekunden vor Schluss und Carolina gewann mit 5-4. Edmonton ersetzte den für den Rest der Serie ausfallenden Dwayne Roloson durch den finnischen Torhüter Jussi Markkanen. Er hatte keinen guten Einstand und die Hurricanes gewannen souverän mit 5-0. Spiel 3 gewannen die Edmonton Oilers mit 2-1 und im vierten Spiel drehten die Hurricanes das Ergebnis um und gewannen ihrerseits mit 2-1. Carolina hatte nun die Chance im nächsten Spiel in eigener Halle den Stanley Cup für sich zu entscheiden. In Raleigh stand es nach 60 Minuten 3-3, doch in der Verlängerung verloren die Hurricanes das Spiel. Im sechsten Spiel verspielten die Hurricanes ihre zweite Chance den Cup zu sichern und unterlagen deutlich mit 0-4.

Nun war die Serie 3-3 ausgeglichen und das entscheidende Spiel fand auf dem Eis der Hurricanes statt. Im Spiel 7 gingen die Hurricanes früh durch Aaron Ward in Führung. Im zweiten Drittel erhöhten die Hurricanes auf 2-0, ehe die Oilers im letzten Drittel auf 2-1 verkürzten. Wenige Minuten vor Schluss nahmen die Edmonton Oilers ihren Torhüter aus dem Spiel, um einen weiteren Angreifer aufs Eis zu schicken, damit man doch noch die Verlängerung erreicht. Die Hurricanes konterten einen Angriff der Oilers und Justin Williams traf 61 Sekunden vor Schluss ins leere Tor der Oilers zum entscheidenden 3-1.

Die Hurricanes feierten den ersten Stanley-Cup-Gewinn in ihrer Franchise-Geschichte. Der 22-jährige Torhüter der Hurricanes, Cam Ward, wurde mit der Conn Smythe Trophy als wertvollster Spieler der Playoffs geehrt. Ward ist erst der vierte Rookie, dem diese Ehre zuteilwurde.

Rod Brind’Amour und Bret Hedican mussten 15 Jahre warten, bis sie den Stanley Cup gewinnen konnten. Glen Wesley, der letzte verbliebene Spieler der Hartford Whalers im Kader der Carolina Hurricanes, musste sogar 18 Jahre warten.

Negativer Eintrag in die Geschichtsbücher

Nach dem Stanley-Cup-Sieg hatten die Hurricanes einige Abgänge zu verzeichnen. Doug Weight und Mark Recchi kehrten zu ihren alten Teams nach St. Louis und Pittsburgh zurück. Matt Cullen wechselte zu den New York Rangers und Torhüter Martin Gerber zu den Ottawa Senators.

Einen schwachen Start hatten die Hurricanes in die Saison 2006/07 als Titelverteidiger, als sie nur einen Punkt aus den ersten vier Spielen holen konnten. Doch die Mannschaft fing sich wieder und konnte sich in Richtung Playoff-Plätzen orientieren. Doch die Hurricanes hatten mit Verletzungsproblemen zu kämpfen. Wichtige Stützen, wie František Kaberle und Cory Stillman fielen langfristig aus. Außerdem musste immer wieder eine neue Aufstellung der Verteidigungsreihen vorgenommen werden, da ständig ein anderer Spieler aus der Defensivabteilung auf der Liste der Verletzten stand. Hinzu kam, dass die Jungstars Eric Staal und Justin Williams, wie viele andere Spieler, nicht an ihre Form des Vorjahres anknüpfen konnten. Auch Torhüter Cam Ward, der auf dem Weg zum Stanley Cup zum unverhofften Helden geworden war, spielte nicht konstant genug. Die Veterane Rod Brind’Amour und Ray Whitney gehörten zu den wenigen Lichtblicken im Team. Brind’Amour spielte seine beste Saison im Trikot der Hurricanes, Whitney absolvierte mit 34 Jahren gar die beste seiner Karriere. Doch die Hurricanes schafften den Sprung in die Playoffs schließlich nicht. Bereits in der Vorsaison schrieben sie NHL-Geschichte, als sie im Stanley-Cup-Finale auf die Edmonton Oilers trafen und sich somit zum ersten Mal zwei ehemalige Teams der WHA im Finale gegenüberstanden, diesmal schrieben beide Teams Geschichte, da sich zum ersten Mal weder der Stanley-Cup-Sieger noch der Finalist des Vorjahres für die Playoffs qualifizieren konnten.