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Deutschland - Regionalliga Bayern 04/26 17:00 31 SpVgg Bayreuth v Türkgücü München - View
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Deutschland - Regionalliga Bayern 05/11 12:00 33 DJK Vilzing v Türkgücü München - View
Deutschland - Regionalliga Bayern 05/17 16:30 34 Türkgücü München v Memmingen - View

Wikipedia - Türkgücü München

Der Türkgücü München e. V. (übersetzt etwa „Türkische Kraft München e. V.“; ehemals Türkischer SV München und SV Türkgücü-Ataspor München) ist ein Fußballverein aus München. Der Verein entstand im Jahre 2001 als Nachfolger des insolventen SV Türk Gücü München. Deutschlandweit bekannt wurde der Türkgücü München nach dem Einstieg von Hasan Kivran, unter dem man von der sechstklassigen Landesliga Bayern bis in die 3. Liga aufstieg und somit in den Spielzeiten 2020/21 sowie 2021/22 im Profifußball spielte. Nach dem Ende der finanziellen Unterstützung Kivrans musste die Türkgücü München Fußball GmbH & Co. KGaA, in die die Profimannschaft ausgegliedert worden war, Insolvenz anmelden und den Spielbetrieb im Laufe der zweiten Drittligaspielzeit einstellen. Seit der beginnenden Liquidation der GmbH & Co. KGaA spielt die erste Mannschaft seit der Saison 2022/23 wieder unter dem Dach des e. V. in der viertklassigen Regionalliga Bayern.

History

Vorgängerverein

Der SV Türk Gücü München wurde im Jahre 1975 von einer Gruppe türkischer Migranten gegründet. Von 1988 bis 1992 sowie von 1994 bis 1996 spielte die Mannschaft in der seinerzeit drittklassigen Bayernliga und lockte bei Spielen gegen den TSV 1860 München bis zu 12.000 Zuschauer ins Dantestadion. Auch im Volleyball war der Verein erfolgreich. Die Männer- und Frauenmannschaft spielte in der Saison 1987/88 jeweils in der Bundesliga. Im Jahr 2001 musste der Verein Insolvenz anmelden und wurde aufgelöst. Hintergrund war die Rückkehr des Präsidenten und Geldgebers Ergun Berksoy in die Türkei.

Gründung und Zeit im Amateurfußball (2001 bis 2016)

Als Nachfolgeverein wurde der Türkische SV München gegründet, der gleich in seiner ersten Saison aus der damals fünftklassigen Landesliga abstieg und 2005 den Gang in die Bezirksliga gehen musste. Im Jahre 2008 ging es für den Verein hinunter in die Kreisliga, bevor der Türkische SV ein Jahr später mit dem Bezirksligisten SV Ataspor München fusionierte, der im Jahre 1981 als Abspaltung vom SV Türk Gücü München entstanden war. Der SV Türkgücü-Ataspor stieg im Jahre 2013 nach erfolgreichen Relegationsspielen gegen den TSV Bobingen und den TSV Grünwald in die Landesliga auf.

Einstieg von Hasan Kivran und Aufstieg in den Profifußball (2016–2022)

2016 stieg der Unternehmer Hasan Kivran als Präsident beim SV Türkgücü-Ataspor ein und investierte hohe Summen. Im Sommer 2017 wurde stark in die Mannschaft investiert und neben Trainer Andreas Pummer gleich fünf Spieler vom Bayernligameister FC Unterföhring geholt. Als Ziel wurde der Aufstieg in die Regionalliga Bayern bis 2020 vorgegeben. Nach Startschwierigkeiten lieferte sich Türkgücü-Ataspor ein Duell mit dem SE Freising um die Meisterschaft. Die Entscheidung fiel am vorletzten Spieltag, als die Münchner zum direkten Duell nach Freising reisen mussten. Der 3:1-Sieg sicherte die Meisterschaft und den Aufstieg in die fünftklassige Bayernliga.

Gleich in der ersten Bayernliga-Saison gelang als Meister der Südstaffel der Durchmarsch in die Regionalliga Bayern, so dass das selbstgesteckte Ziel bereits ein Jahr früher erreicht wurde.

Nach dem Aufstieg in die Regionalliga wurde im Juni 2019 eine Namensänderung auf Türkgücü München beschlossen. Der alte Vereinsname wäre laut Kaderplaner Robert Hettich „schlicht zu lang gewesen, außerdem wäre in den Medien mal von Türkgücü, mal von Türkata, mal von TGA die Rede gewesen“. Darüber hinaus übernahm Reiner Maurer, der Erfahrungen aus dem Profifußball mitbrachte, das Traineramt des Kaders, der nahezu komplett ausgetauscht wurde. Erfahrene Drittliga- und Regionalligaspieler wie Mario Erb, Benedikt Kirsch oder Karl-Heinz Lappe wurden verpflichtet, Kapitän Yasin Yılmaz war mit zweijähriger Vereinszugehörigkeit mittlerweile der dienstälteste Spieler. Außerdem wurde der Spielbetrieb in die Türkgücü München Fußball GmbH ausgegliedert und Robert Hettich zu deren Geschäftsführer ernannt. Das Ziel war nun, bis 2023 in die 2. Bundesliga aufzusteigen.

Nach einem ordentlichen Start und einer zwischenzeitlichen Tabellenführung am 2. Spieltag eroberte die Mannschaft am 14. Spieltag erneut die Tabellenspitze und wurde nach 17 Partien Herbstmeister. Im Januar 2020 verpflichtete der Verein den ehemaligen türkischen Nationalspieler und bundesligaerfahrenen Sercan Sararer. Am 29. Februar 2020 trennten sich der Verein und sein Geschäftsführer Robert Hettich einvernehmlich. Sein Nachfolger wurde der 23-jährige Student Maximilian Kothny, der zuvor „Spielbetriebsleiter“ gewesen war. Mitte März wurde der Spielbetrieb deutschlandweit aufgrund der COVID-19-Pandemie unterbrochen, zu diesem Zeitpunkt stand Türkgücü weiterhin auf dem 1. Tabellenrang. Der BFV meldete den Verein am 21. Juni 2020 ordentlich als Aufsteiger für die 3. Liga zur Saison 2020/21. In der später fortgeführten Regionalligaspielzeit wurde Türkgücü München daher aus der Wertung gestrichen.

Zur Spielzeit 2020/21 stellte der Klub Alexander Schmidt, der zuletzt in der österreichischen Bundesliga gewirkt hatte, als Nachfolger von Cheftrainer Maurer vor. Der Kader wurde mit über 20 Neuzugängen nahezu komplett neu aufgebaut. Verpflichtet wurden u. a. der Niederländer Tom Boere (KFC Uerdingen 05) und der Kroate Petar Slišković (MSV Duisburg), die über Erfahrung in der Eredivisie bzw. Bundesliga und 2. Bundesliga verfügten. Vor der kurzen Winterpause stand Türkgücü nach 16 Spielen mit 24 Punkten auf dem 8. Platz, wobei der Rückstand auf einen direkten Aufstiegsplatz vier Punkte betrug. Kivran kündigte Ende Dezember 2020 seinen Rückzug an, revidierte seine Entscheidung aber Anfang Januar 2021 wieder. In der Zwischenzeit hatten vier Spieler, darunter der erst im Sommer verpflichtete Boere, den Verein verlassen. Anschließend wurde der Kader u. a. mit Maxime Awoudja (VfB Stuttgart, Bundesliga), Sebastian Maier (VfL Bochum, 2. Bundesliga) und Noel Niemann (Arminia Bielefeld, Bundesliga) von höherklassigen Vereinen weiter verstärkt. Die Mannschaft gewann die ersten beiden Spiele nach der Winterpause, blieb allerdings in der Folge fünfmal sieglos, womit sich der Abstand auf einen direkten Aufstiegsplatz auf 8 Punkte – bei einem Spiel mehr – vergrößerte. Daher trennte sich der Aufsteiger Anfang Februar 2021 von Alexander Schmidt und der bisherige Co-Trainer Andreas Pummer wurde Interimstrainer. Nach zwei Siegen unter Pummer wurde schließlich Serdar Dayat als neuer Cheftrainer verpflichtet. Anfang Mai 2021 musste Dayat, der den Verein am Saisonende ohnehin verlassen hätte, aufgrund von Rückenproblemen die Mannschaft für die letzten drei Spiele wieder an Pummer, der Dayat bereits am 35. Spieltag vertreten hatte, abgeben. Türkgücü schloss seine erste Spielzeit im Profibereich schließlich mit 47 Punkten auf dem 13. Platz ab. Durch den erstmaligen Gewinn des Toto-Pokals zog man in den DFB-Pokal, in dem man bis dato noch nie gespielt hatte, ein.

Zur Saison 2021/22 übernahm Petr Ruman, zuvor drei Jahre lang Co-Trainer beim Zweitligisten Greuther Fürth, die Mannschaft, welche erneut stark verändert wurde. So verließen vor Saisonbeginn 21 Spieler den Verein, 17 neue Akteure wurden hingegen verpflichtet, dazu verließ der langjährige Co-Trainer und zuletzt Interimstrainer Andreas Pummer den Verein. Mit Paterson Chato, Moritz Kuhn, Mergim Mavraj oder Albion Vrenezi wurde verstärkt Personal mit Zweitligaerfahrung geholt. Nach jeweils drei Siegen, Unentschieden und Niederlagen aus den ersten neun Ligaspielen sowie dem Ausscheiden in der ersten Runde des DFB-Pokals gegen den Bundesligisten Union Berlin trennte sich der Verein auf dem 10. Platz stehend wieder von Ruman und ersetzte ihn durch Peter Hyballa.

Bereits rund zwei Monaten später trennte sich der Verein Ende November 2021 auch wieder von Hyballa. Die Mannschaft hatte unter ihm in sieben Ligaspielen zweimal gewonnen und fünfmal verloren, davon zuletzt viermal in Folge, wodurch man in die Abstiegszone geriet. Zudem war man im Viertelfinale des Toto-Pokals gegen den Regionalligisten TSV Aubstadt ausgeschieden. Für die letzten vier Drittligaspiele vor der Winterpause übernahm der Co-Trainer Alper Kayabunar die Mannschaft, womit der Verein den erlaubten Zeitraum ohne Fußballlehrer überschritt. Nach der Winterpause übernahm Andreas Heraf die abstiegsbedrohte Mannschaft, die zuvor unter Kayabunar nur drei Punkte geholt hatte. Ende Januar 2022 musste die Fußball GmbH & Co. KGaA einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens stellen, da zunächst zugesagte Gesellschaftermittel zum Ausgleich von Finanzlücken, die im Rahmen der Nachlizensierung für die Spielzeit festgestellt wurden, doch nicht geflossen waren (siehe Abschnitt Fußball GmbH & Co. KGaA). Der DFB bestrafte den Verein aufgrund der Insolvenz und der Liquiditätslücke mit einem Abzug von elf Punkten, womit die Mannschaft, die sich mit 26 erspielten Punkten nach dem 26. Spieltag ohnehin in Abstiegsgefahr befunden hatte, abgeschlagen auf den letzten Platz zurückfiel und ebenjene elf Punkte Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz hatte. Da sich kein neuer Investor fand, musste der Spielbetrieb Ende März 2022 nach dem 31. Spieltag eingestellt werden. Alle Türkgücü-Spiele wurden aus der Wertung genommen.

Gegenwart (seit 2022)

Mit der beginnenden Liquidation der Türkgücü München Fußball GmbH & Co. KGaA war wieder der Türkgücü München e. V. Lizenznehmer und für die sportliche Planung verantwortlich. Hasan Kivran trat als Präsident des e. V. zurück. Auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung wurde ein neuer Vorstand um den Vorsitzenden Taskin Akkay gewählt. Der Bayerische Fußball-Verband erteilte dem e. V. für die Saison 2022/23 die Lizenz für die viertklassige Regionalliga Bayern; neuer Cheftrainer wurde Alper Kayabunar, der die Mannschaft bereits in der Vorsaison kurzzeitig interimsweise betreut hatte.

**SV Türkgücü-Ataspor München**

Der SV Türkgücü-Ataspor München e.V. ist ein Fußballverein aus München. Der Verein wurde 1975 als SV Ataspor München gegründet und spielt seit der Saison 2020/21 in der 3. Liga.

Die Heimspiele trägt der Verein im Olympiastadion München aus. Die Vereinsfarben sind Grün-Weiß.

Der SV Türkgücü-Ataspor München ist ein multikultureller Verein, der sich als Brückenbauer zwischen der deutschen und der türkischen Community versteht. Der Verein hat eine große Jugendabteilung und engagiert sich auch in sozialen Projekten.

In der Saison 2019/20 gelang dem SV Türkgücü-Ataspor München der Aufstieg in die 3. Liga. In der ersten Saison in der 3. Liga erreichte der Verein den 14. Platz.