Die LFA (Lateral Flow Assay) ist ein immunchromatographischer Schnelltest, der für den qualitativen Nachweis von Analyten in einer Flüssigkeitsprobe verwendet wird. LFA-Tests werden häufig in der Point-of-Care-Diagnostik eingesetzt, da sie einfach durchzuführen sind und schnelle Ergebnisse liefern.
Das LFA-Format besteht aus einem Teststreifen, der mit trockenen Reagenzien imprägniert ist. Die Reagenzien bestehen typischerweise aus markierten Antikörpern, die spezifisch für den interessierenden Analyten sind. Wenn die Probe auf den Teststreifen aufgetragen wird, diffundiert sie durch Kapillarkraft entlang des Streifens. Dabei kommt es zu einer Reaktion zwischen dem Analyten in der Probe und den markierten Antikörpern auf dem Teststreifen. Wenn der Analyt in der Probe vorhanden ist, wandern die markierten Antikörper-Analyt-Komplexe entlang des Teststreifens zur Detektionszone, wo sie durch eine zweite Linie von Antikörpern, die an die Detektionszone gebunden sind, immobilisiert werden. Die Anwesenheit eines sichtbaren Testbandes in der Detektionszone zeigt den positiven Nachweis des Analyten in der Probe an.
LFA-Tests sind für eine Vielzahl von Anwendungen geeignet, darunter die Diagnose von Infektionskrankheiten, die Detektion von Drogenmissbrauch und die Überwachung der Behandlung. Sie werden auch zunehmend für den Nachweis von Biomarkern in klinischen Proben eingesetzt. Die Vorteile von LFA-Tests sind ihre einfache Durchführung, ihre schnelle Ergebnislieferung und ihre Fähigkeit, vor Ort durchgeführt zu werden.