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Total | HEIM | AUSWÄRTS | |
---|---|---|---|
Spiele | 44 | 24 | 20 |
Wins | 17 | 14 | 3 |
Draws | 8 | 7 | 1 |
Losses | 19 | 3 | 16 |
Goals for | 48 | 35 | 13 |
Goals against | 50 | 15 | 35 |
Clean sheets | 14 | 13 | 1 |
Failed to score | 17 | 4 | 13 |
Fudbalski klub Željezničar (Fußballverein Željezničar) ist einer der bekanntesten und erfolgreichsten Fußballvereine aus der bosnischen Hauptstadt Sarajevo. Der Vereinsname bedeutet Eisenbahner, denn der Verein wurde von einer Gruppe Bahnarbeiter am 19. September 1921 gegründet. In Bosnien ist der Verein dafür bekannt, dass er talentierte Spieler produziert, ehe er sie verpflichtet. Željezničar verkauft am Ende der Saison seine talentiertesten Spieler, um seine finanzielle Lage zu stabilisieren. Der Verein gewann bisher sechs Meistertitel in der bosnischen Premijer Liga. Zudem wurde der Verein sechsmal bosnischer Pokalsieger.
Während der Zeit des ehemaligen Jugoslawiens wurde der FK Željezničar in der Saison 1971/72 der 1. jugoslawischen Fußballliga Staatsmeister und qualifizierte sich somit zum ersten Mal für den europäischen Cup. Die größten Erfolge für den Verein waren der Einzug in das Halbfinale und das Viertelfinale des UEFA-Pokals in den Saisons 1984/85 und 1971/72. Er war somit der erste bosnische Verein, welcher das Halbfinale erreichte, und einer von wenigen aus dem ehemaligen Jugoslawien.
Željezničar hat sich nie für die UEFA Champions League qualifiziert. Am weitesten kamen sie in der Saison 2002/03, wo sie in der 3. Qualifikationsrunde gegen Newcastle United ausschieden.
Die Spitznamen des Vereins sind Željo oder Plavi (Die Blauen).
Der Klub wurde am 15. September 1921 von Schaffnern und Schienenarbeitern der Eisenbahnen des Königreichs der Serben, Kroaten und Slowenen gegründet. Das erste Spiel wurde in Kovačići, einem Stadtteil Sarajevos, gegen den NK SAŠK bestritten, und endete in einer 1:5-Niederlage. Das zweite Spiel verlor man gegen den Sarajevski ŠK mit 1–2.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts gab es in Sarajevo sehr viele Fußballvereine. Diese waren üblicherweise relativ finanzstark, da sie durch ethnisch homogene Organisationen unterstützt wurden. Željezničar war hingegen ein Verein der Arbeiterklasse, welcher alle Schichten der Stadt – und vor allem: alle ethnischen Gruppen – hinter sich vereinte. Da der Verein finanziell damals schwach aufgestellt war, organisierten die Spieler beispielsweise Tanznächte. Das davon erworbene Geld wurde genutzt, um Fußbälle und Schuhe zu kaufen. Doch der FK Željezničar hatte nicht nur finanzielle Probleme. Das multiethnische Bild des Vereines wurde von vielen als Bedrohung gesehen, so wurde der Klub jahrelang unterdrückt. Trotzdem überlebte der Verein.
Als 1941 der Zweite Weltkrieg auch nach Sarajevo kam, kamen alle sportlichen Aktivitäten zum Stillstand. Sehr viele Mitglieder von Željo waren Anhänger von Widerstandsbewegungen und manche von ihnen wurden sogar umgebracht. Nach dem Krieg wurde Željezničar erneut gebildet und gewann gleich im Jahr 1946 die bosnische Meisterschaft. Dieser Erfolg garantierte ihnen einen Platz in der jugoslawischen Liga. Bald danach gründete die UDBA gemeinsam mit anderen Bürgern Sarajevos den FK Torpedo, heute bekannt als FK Sarajevo.
Pl. | Verein | Sp. | S | U | N | Tore | Diff. | Punkte |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | FK Željezničar Sarajevo | 34 | 21 | 9 | 4 | 55:20 | +35 | 51:17 |
2. | FK Roter Stern Belgrad | 34 | 19 | 11 | 4 | 57:21 | +36 | 49:19 |
3. | OFK Belgrad | 34 | 17 | 11 | 6 | 56:26 | +30 | 45:23 |
4. | FK Vojvodina | 34 | 15 | 12 | 7 | 50:38 | +12 | 42:26 |
5. | FK Partizan Belgrad | 34 | 15 | 9 | 10 | 41:35 | +6 | 39:29 |
Der größte inländische Erfolg war der 1. Platz in der 1. jugoslawischen Fußballliga in der Saison 1971/72. Bemerkenswert ist auch, dass der FK Željezničar in der darauffolgenden Saison in den Top 3 gelandet ist.
Željezničars größter Erfolg je war der Einzug ins Halbfinale des UEFA-Pokal 1984/85. Die Mannschaft, angeführt von Ivica Osim schied gegen den Videoton SC aus Ungarn aus. Ein Weiterkommen hätte der Mannschaft im Finale ein Aufeinandertreffen mit Real Madrid ermöglicht.
Nach der Unabhängigkeitserklärung der Republik Bosnien und Herzegowina von Jugoslawien brach der Bosnienkrieg aus und der Fußball kam danach wieder zum Stillstand. Am 5. April 1992 wurde das Spiel zwischen dem FK Željezničar und dem FK Rad Belgrad nach 35 Minuten unterbrochen, nachdem mehrere Schüsse abgegeben worden waren. Am 7. Mai 1992 wurde das Stadion von den serbischen Belagerern gezielt unter Beschuss genommen und daraufhin zerstört. Der Krieg endete 1995. In der unmittelbaren Nachkriegszeit spielten in der neugegründeten Premijer Liga zunächst nur Mannschaften aus der Föderation Bosnien und Herzegowina; Vereine aus der Republika Srpska kamen erst in der Saison 2002/03 hinzu.