Kalender

Schweiz - Super League 05/05 12:15 34 FC Basel vs Luzern - View
Schweiz - Super League 05/10 18:30 35 Luzern vs Grasshoppers Zürich - View
Schweiz - Super League 05/15 18:30 36 Lausanne Sports vs Luzern - View
Schweiz - Super League 05/18 16:00 37 Yverdon Sport FC vs Luzern - View
Schweiz - Super League 05/21 18:30 38 Luzern vs Stade Lausanne-Ouchy - View

Resultate

Schweiz - Super League 04/21 14:30 33 [7] Luzern v FC Basel [10] D 1-1
Schweiz - Super League 04/14 14:30 32 [1] Young Boys Bern v Luzern [7] L 4-2
Schweiz - Super League 04/07 12:15 31 [7] Luzern v Lausanne Sports [8] D 0-0
Schweiz - Super League 04/04 18:30 30 [7] Luzern v Yverdon Sport FC [9] W 1-0
Schweiz - Super League 04/01 14:30 29 [6] St. Gallen v Luzern [7] D 1-1
Freundschaftsspiele - Europa 03/22 13:00 - Luzern v FC Sion W 2-1
Schweiz - Super League 03/17 15:30 28 [7] Luzern v Servette Genf [2] D 2-2
Schweiz - Super League 03/10 15:30 27 [12] Stade Lausanne-Ouchy v Luzern [7] L 2-1
Schweiz - Super League 03/03 13:15 26 [6] Luzern v Lugano [5] L 0-1
Schweiz - Super League 02/24 19:30 25 [10] Grasshoppers Zürich v Luzern [6] W 0-1
Schweiz - Super League 02/18 15:30 24 [6] Luzern v FC Zürich [4] L 0-1
Schweiz - Super League 02/11 13:15 23 [7] Winterthur v Luzern [6] L 2-1

Statistik

 TotalHEIMAUSWÄRTS
Spiele 56 29 27
Wins 22 15 7
Draws 13 8 5
Losses 21 6 15
Goals for 83 48 35
Goals against 79 30 49
Clean sheets 13 7 6
Failed to score 9 5 4

Wikipedia - FC Luzern

Der FC Luzern, kurz FCL, ist ein Fussballverein aus Luzern. Die Vereinsfarben sind entsprechend dem Stadt- und Kantonswappen Blau und Weiss. Die Heimspiele werden seit 2011 in der Swissporarena ausgetragen, die auf der Luzerner Allmend am Standort des alten Stadions neu errichtet wurde.

Die erste Mannschaft spielt in der Super League, der höchsten Spielklasse der Schweiz. Sie gewann bisher einmal die Meisterschaft und dreimal den Schweizer Cup. Die zweite Mannschaft (U21) spielt in der Promotion League (3. Spielklasse) und die Frauenmannschaft in der Women’s Super League (1. Spielklasse). Zudem besitzt der Verein eine Volleyball- und eine Bocciasektion.

History

Von der Gründung bis zum hundertjährigen Bestehen

Erstmals Erwähnung fand der FC Luzern am 6. Mai 1897 in einem Inserat im Luzerner Tagblatt, in dem zu einer Sitzung im Café Alpenclub aufgerufen wurde. Bis zur offiziellen Gründung am 12. August 1901 im Restaurant Seidenhof vergingen allerdings noch mehr als vier Jahre. Dem Schweizerischen Fussballverband trat man zwei Jahre später bei und spielte die erste Meisterschaftssaison in der dritthöchsten Spielklasse, der damaligen Serie C. Im Jahr 1936 gelang schliesslich der erstmalige Aufstieg in die Nationalliga als höchster Spielklasse. 1944 stieg der Verein wieder in die zweithöchste Spielklasse ab. 1953 stieg er wieder auf, 1955 wieder ab und 1958 wieder auf. 1960 holte sich die Mannschaft mit dem Cup den ersten bedeutenden Titel. 1989 feierte man zum ersten und bisher einzigen Mal den Meistertitel. 1992 wurde der Club zum zweiten Mal Cupsieger. Das hundertjährige Bestehen des Vereins wurde im Jahr 2001 mit einem Freundschaftsspiel gegen den FC Barcelona gefeiert. Allerdings ging die FC Luzern AG noch im selben Jahr Konkurs, und zwei Jahre später, 2003, konnte der Abstieg in die neu geschaffene Challenge League nicht mehr verhindert werden.

2006 bis 2011 – Wiederaufstieg und Stadionprojekt

Saison Liga Platz Punkte Tore ⌀ Zuschauer Cup
2006/07 SL 8. 33 31:58 7'732 Final
2007/08 SL 6. 44 40:49 9'180 Achtelfinal
2008/09 SL 9. 35 45:62 8'074 Halbfinal
2009/10 SL 4. 58 66:55 7'550 Viertelfinal
2010/11 SL 6. 48 62:57 7'993 Achtelfinal
Heimspiele 2009/10 und 2010/11 im Stadion Gersag

Zur Saison 2006/07 stieg der FC Luzern wieder auf und spielte somit erstmals in der Super League. Neuer Hauptsponsor war fortan die Steg Computer GmbH. Da mit Aufstiegstrainer René van Eck keine Einigung auf eine Vertragsverlängerung erzielt werden konnte, wurde er durch den Trainerneuling Ciriaco Sforza ersetzt. Neben dem Hauptziel Ligaerhalt erreichte die Mannschaft durch einen 3:2-Auswärtssieg beim damals amtierenden und späteren Meister FC Zürich den Cupfinal. Diesen verlor sie gegen den FC Basel nach einem umstrittenen Elfmeter in der 93. Spielminute mit 0:1.

Die Saison 2007/08 beendete der Verein auf dem sechsten Platz.

Der Start in die Saison 2008/09 misslang der Mannschaft deutlich. Nach zwölf Runden lag sie mit nur zwei Punkten abgeschlagen am Tabellenende, woraufhin Ciriaco Sforza gehen musste. Aber auch sein Nachfolger Roberto Morinini war mit einem Punkt aus sechs Spielen wenig erfolgreich. Rolf Fringer wurde im November neuer Trainer und führte die Mannschaft auf den Barrageplatz. Nachdem das Hinspiel gegen den FC Lugano auswärts 0:1 verloren gegangen war, konnte das letzte Spiel in der Geschichte des Allmendstadions am 13. Juni mit 5:0 gewonnen werden.

Vor der Saison 2009/10 wurde der Zuzug von Nationalspieler Hakan Yakin bekanntgeben. Die Mannschaft erreichte unter seiner Regie den vierten Platz und damit die Berechtigung für die Qualifikationsrunde zur UEFA Europa League 2010/11 der folgenden Spielzeit.

Nach einer starken Vorrunde wurde der Verein in der Saison 2010/11 Wintermeister. Aufgrund eines sportlich schwachen Frühjahrs trennte man sich jedoch von Rolf Fringer. Für den Rest der Saison übernahm U-18-Trainer Christian Brand interimistisch. Die Mannschaft belegte am Schluss den sechsten Platz.

2011 bis 2016 – Neues Stadion und Professionalisierung

Saison Liga Platz Punkte Tore ⌀ Zuschauer Cup
2011/12 SL 2. 54 46:32 14'180 Final
2012/13 SL 8. 42 41:52 12'384 1. Runde
2013/14 SL 4. 51 48:54 11'291 Halbfinal
2014/15 SL 5. 47 54:46 10'923 Achtelfinal
2015/16 SL 3. 54 59:50 11'292 Halbfinal
Saison 2011/12 mit 34 statt 36 Spielen

Auf die Saison 2011/12 hin konnte der FC Luzern in die Swissporarena einziehen. Das erste Pflichtspiel im neuen Stadion fand am 31. Juli gegen den FC Thun statt und endete torlos. Das offizielle Eröffnungsspiel am 3. September gegen den Hamburger SV endete 2:2. Neuer Hauptsponsor seit dem Einzug ist die aus der Region stammende Otto’s AG, mit der ein Zweijahresvertrag abgeschlossen wurde. Mit der Verpflichtung von Murat Yakin, dem älteren Bruder von Captain Hakan Yakin, als Cheftrainer erhoffte man sich neben einem «Stadioneffekt» zusätzlich sportlichen Erfolg, der sich zunächst auch einstellte. Die Saison 2011/12 war nach der Meistersaison 1988/89 die zweiterfolgreichste der Vereinsgeschichte. Die Mannschaft wurde Vizemeister und erreichte dank einem 1:0-Auswärtssieg im Halbfinal gegen den FC Sion den Cupfinal. Im Endspiel musste sie sich aber wie in der Meisterschaft dem FC Basel geschlagen geben. Zudem erhielten die FCL-Spieler Alain Wiss und Adrian Winter ihr erstes Aufgebot für die Schweizer Nationalmannschaft. Im April 2012 konnte schliesslich die neu geschaffene Stelle des Sportchefs mit Heinz Hermann besetzt und somit die letzte Lücke in der sportlichen Leitung geschlossen werden. Damit sah Präsident Walter Stierli seine Arbeit endgültig als getan an und übergab sein Amt an den Luzerner Hotelier Mike Hauser.

Nach einem schwachen Start in die 2012/13 trennte sich der Verein nach sechs Spielen mit nur drei gewonnenen Punkten von Murat Yakin. Seine Funktionen übernahm Ryszard Komornicki, der 2001 schon einmal Trainer der Mannschaft gewesen war. Doch nach dem Ausscheiden aus dem Cup in der ersten Runde und einer noch sieglosen Rückrunde musste er im April 2013 bereits wieder gehen. Schon zwei Monate eher wurde auch das Arbeitsverhältnis mit Heinz Hermann beendet; er soll das erweiterte Anforderungsprofil eines Sportchefs nicht erfüllt haben. Dessen Stelle wurde zeitgleich mit der neuerlichen Trainerentlassung mit Alex Frei besetzt, der unmittelbar davor beim FC Basel seine Spielerkarriere beendet hatte, während der er auch für den FCL spielte. Als erste Amtshandlung setzte er den argentinisch-schweizerischen Doppelbürger Carlos Bernegger als neuen Cheftrainer ein, der familiäre Wurzeln im Luzerner Entlebuch hat. Unter Bernegger holte die Mannschaft in den restlichen zehn Spielen 20 von 30 möglichen Punkten. Im Verlauf der Saison wurde zudem der Vertrag mit Hauptsponsor Otto’s vorzeitig bis 2015 verlängert.

In der Vorbereitungsphase zur Saison 2013/14 wurde Frei auf der Suche nach einem zu Bernegger passenden Assistenztrainer im Luzerner Urgestein Thomas Wyss fündig. Als Ersatz für Nachwuchschef Laurent Prince, der Ende Juni in gleicher Funktion zum Schweizerischen Fussballverband wechselte, verpflichtete er den ehemaligen FCL-Trainer Andy Egli. Im Dezember wurde Mike Hauser von Rudolf Stäger als Präsident abgelöst. Der langjährig in der Innerschweiz wohnhafte Bankkaufmann führte das Amt als erster in Vollanstellung mit geschäftsführender Funktion. Aus sportlicher Sicht verlief die Saison mit Platz 2 zur Winterpause zunächst positiv. Trotz wechselhaften Leistungen in der Rückrunde wurde der 4. Tabellenrang und somit die Europa-League-Qualifikation erreicht. Ausserdem stiess man im Schweizer Cup 2013/14 bis in den Halbfinal vor, der gegen den FC Basel knapp verloren ging (0:1).

Der Start in die Saison 2014/15 begann denkbar schlecht. So schied man in der Europa-League-Qualifikation gegen den FC St. Johnstone nach einem 1:1 im Hin- und Rückspiel im Penaltyschiessen aus. Nach elf Ligaspielen ohne Sieg, fünf Unentschieden und sechs Niederlagen musste Bernegger seinen Platz im Oktober 2014 als Trainer der 1. Mannschaft räumen. Sein Nachfolger wurde Markus Babbel. Trotz zwei Siegen und zwei Unentschieden wurde die Vorrunde als Letzter mit zwei Punkten Rückstand auf den FC Sion beendet. Als Folge der schlechten Resultate trat Sportchef Alex Frei am letzten Spieltag der Vorrunde per sofort zurück. In der Winterpause konnte Rolf Fringer als neuer Sportchef gewonnen werden. Ebenfalls neu zum FC Luzern als Co-Trainer stiess Roland Vrabec vom FC St. Pauli. Die Rückrunde konnte schliesslich mit 10 Siegen, 4 Unentschieden und 4 Niederlagen auf dem 2. Platz der Rückrundentabelle hinter dem FC Basel bzw. auf dem 5. Rang abgeschlossen werden. Dieser reichte nicht zur Qualifizierung für die Europa League, da der FC Sion den Cup-Final gewann.

In der Saison 2015/16 konnte die Vorrunde auf dem hervorragenden 4. Platz in der Liga und mit dem Halbfinaleinzug im Schweizer Cup abgeschlossen werden. Trotzdem wurde zu Beginn des neuen Jahres Sportchef Rolf Fringer gekündigt. Als Grund wurden die unterschiedlichen Auffassungen über die künftige strategische Ausrichtung des FC Luzern angegeben. Der Start in die Rückrunde misslang mit drei Niederlagen in Folge völlig. Assistenztrainer Roland Vrabec, der den Verein auf Ende Saison verlassen sollte und dem die Vereinsführung noch Anfang Februar das Vertrauen ausgesprochen hatte, wurde er Ende Februar per sofort freigestellt. Das Vertrauensverhältnis zwischen Vrabec und Cheftrainer Babbel soll für eine weitere erfolgreiche Zusammenarbeit aus Sicht des Vereins nicht mehr gegeben gewesen sein. Nach dem turbulenten Rückrundenstart konnte sich der FCL dank Ruhe innerhalb des Vereins und Festhalten am Cheftrainer wieder erholen. Mit guten Leistungen des Teams und 28 Punkten aus den letzten 13 Spielen stiess der FC Luzern noch auf den 3. Rang vor, das viertbeste Resultat in der Vereinsgeschichte, das zur Europa-League-Qualifikation reichte. Am 24. Mai 2016 wurde bekannt, dass die geschäftliche Führung des FC Luzern reorganisiert wird. Die bisher von Rudolf Stäger in einem 60-Prozent-Pensum wahrgenommenen Aufgaben Geschäftsführung und Vereinspräsidium sollten aufgeteilt werden. Neu übernehme ein zu 100 Prozent angestellter CEO die Geschäftsführung des Clubs, gleichzeitig würden das Präsidium und die FCL Holding AG zusammengelegt. Dadurch würden die regelmässigen Verwechslungen der beiden Präsidien aufgehoben und die Zusammenarbeit zwischen Verwaltungsrat und Clubleitung gestärkt. Der Holding-Präsident Philipp Studhalter werde somit neu auch Club-Präsident. Die neugeschaffene CEO-Position werde ausgeschrieben.

2017 bis – Neue Vereinsführung

Saison Liga Platz Punkte Tore ⌀ Zuschauer Cup
2016/17 SL 5. 50 62:66 10'955 Halbfinal
2017/18 SL 3. 54 51:51 10'051 Viertelfinal
2018/19 SL 5. 46 56:61 9'364 Halbfinal
2019/20 SL 6. 46 42:50 6'025 Viertelfinal
2020/21 SL 5. 46 62:59 287 Sieger
2021/22 SL Halbfinal

In die Saison 2016/17 startet der FC Luzern sehr stark mit vier Siegen aus den ersten fünf Spielen. In der Europa-League-Qualifikation gegen den US Sassuolo Calcio schied man nach 1:1 im Hinspiel und 0:3 Rückspiel aus. Über 1000 Luzerner begleiteten ihre Mannschaft lautstark und farbenfroh nach Italien. Im Oktober 2016 wurde der ehemalige Spieler Marcel Kälin neuer CEO des Vereins. Die Vorrunde schloss der FCL mit Rang 4 und der Viertelfinalqualifikation im Schweizer Cup ab. Ab der Rückrunde wurde noch mehr auf die eigenen Nachwuchsspieler gesetzt. In der 28. Runde im Heimspiel gegen den FC St. Gallen spielten beim FC Luzern nur Spieler mit einem Schweizer Pass. Nach diversen Unruhen im und um den Verein und sportlichen Auf und Ab in der Rückrunde wurde die Saison auf Rang 5 beendet, was die erneute Europa-League-Qualifikation bedeutete. Im Schweizer Cup 2016/17 schied man im Halbfinal beim FC Sion nach einem 0:0 nach 120 Minuten im Penaltyschiessen aus.

In der Saison 2017/18 mit nur zwei Siegen nach 13 Runden fand sich der FC Luzern am Tabellenende wieder. In der Europa-League-Qualifikation gegen NK Osijek schied man mit dem Gesamtergebnis von 2:3 aus. Im Schweizer Cup 2017/18 schied der FC Luzern im Viertelfinal beim FC Basel nach einem 1:2 aus. Die Vorrunde beendete der FC Luzern mit drei weiteren Siegen auf Rang 9.

Am 5. Januar 2018 gab der Verein die Entlassung von Cheftrainer Markus Babbel nach über drei Jahren im Amt wegen interner Differenzen bekannt. Auch sein Assistent Patrick Rahmen verliess den Verein. Am 9. Januar stellte man mit dem ehemaligen Spieler Gerardo Seoane Babbels Nachfolger vor. Nach einer spektakulären Aufholjagd in der Rückrunde mit 10 Siegen und 34 Punkten beendete der FC Luzern die Saison auf Rang 3, was die Egalisierung des viertbesten Resultats in der Vereinsgeschichte und die erneute Europa-League-Qualifikation bedeutete. Der CEO Marcel Kälin trat am 28. März 2018 von seinem Amt zurück.

Zur Saison 2018/19 übernahm René Weiler das Amt des Cheftrainers, nachdem Gerardo Seoane überraschend nach nur einer halben Saison als Super-League-Trainer in der Sommerpause vom BSC Young Boys abgeworben worden war. In der Europa-League-Qualifikation gegen Olympiakos Piräus schied man mit dem Gesamtergebnis von 1:7 chancenlos aus. Die Vorrunde schloss der FCL mit Rang 5 und der Viertelfinalqualifikation im Schweizer Cup ab. Am 17. Februar 2019 wurde René Weiler nach Differenzen in der sportlichen Entwicklung entlassen. Am 21. Februar wurde Thomas Häberli als neuer Cheftrainer vorgestellt. Mit Häberli erreichte der FC Luzern im Schweizer Cup 2018/19 den Halbfinal gegen den FC Thun, wo man zuhause mit 0:1 unterlag. Die Meisterschaft wurde auf dem 5. Rang beendet, was die vierte Europa-League-Qualifikation in Serie bedeutete.

Zur Winterpause 2019/20 wurde Thomas Häberli als Trainer entlassen. Seine Nachfolge trat Fabio Celestini, wenige Monate zuvor beim FC Lugano entlassen, an. Unter dem neuen Trainer avancierte der FCL zum besten Team nach dem Corona-Restart. Gegen Ende der Saison brach die Mannschaft aufgrund vieler Verletzungen und engen Terminplans etwas zusammen, so dass sie ins Tabellenmittelfeld abrutschte. Im Schweizer Cup erreichte der FC Luzern den Viertelfinal, den er mit 1:2 n. V. (1:1, 1:1) gegen den BSC Young Boys verlor.

Die weltweite Corona-Pandemie und die damit einhergehenden Einschränkungen bei den Zuschauerzahlen stellten auch den FC Luzern vor grosse finanzielle Probleme. Das Jahr 2020 verursachte entsprechend einen grossen Verlust. Auch sportlich verlief die Vorrunde der Saison 2020/21 nicht nach Wunsch, sodass man zur Winterpause in argen Abstiegsnöten steckte. Hinter den Kulissen konnte jedoch der langjährige Aktionärsstreit gelöst und im Januar 2021 mit dem ehemaligen FCL-Spieler Stefan Wolf ein neuer Präsident vorgestellt werden. Die bisherigen Aktionäre Marco Sieber, Samih Sawiris, Hans Schmid und Pneu Bösiger traten ihre Aktien an Josef Bieri ab, der diese an regionale Neu-Aktionäre weiterverkaufen möchte.

Dank einer starken Rückrunde konnte man die Abstiegszone frühzeitig verlassen und platzierte sich am Ende der Saison auf dem 5. Tabellenrang. Ausserdem qualifizierte sich die 1. Mannschaft für das Finalspiel im Schweizer Cup, in dem der FC St. Gallen am 24. Mai 2021 im Wankdorfstadion in Bern mit 3:1 (2:1) geschlagen wurde. Es war dies der erste Titel seit 29 Jahren und dem Cuptitel im Jahr 1992. Die Luzerner Tore erzielten Ibrahima Ndiaye, Jordy Wehrmann und Pascal Schürpf. Im Anschluss an das Spiel feierten rund 10'000 Fans ihre Mannschaft trotz immer noch geltenden Corona-Beschränkungen auf dem Messeplatz direkt beim Stadion.

In der Saison 2021/2022 rutschte der FC Luzern nach der 14. Runde auf den letzten Tabellenplatz ab. Nach zwei weiteren Niederlagen und einem Unentschieden entliess der Verein Celestini per sofort, dem zudem vorgeworfen wurde, sich öffentlich negativ über die Vereinsführung geäussert zu haben. Für das letzte Spiel der Vorrunde (Heimniederlage mit 0:2 gegen den Servette FC) übernahm der U21-Trainer Sandro Chieffo das Traineramt interimsweise. Im Dezember 2021 wurde der Liechtensteiner Mario Frick, bisher Trainer des FC Vaduz, als neuer Cheftrainer vorgestellt. Nach einer Rückrunde mit 29 Punkten aus 18 Spielen schaffte der FC Luzern den Ligaerhalt in der Barrage gegen den FC Schaffhausen.

Nach einem vielversprechenden Start in die Saison 2022/2023 mit drei Siegen, drei Unentschieden und zwei Niederlagen geriet im Oktober 2022 die Vereinsführung des FC Luzern ins Rampenlicht. Bernhard Alpstaeg, Mehrheitsaktionär der FCL Holding AG, hatte den Vereinspräsidenten Stefan Wolf und den Sportchef Rémo Meyer in den Medien öffentlich kritisiert und ihnen die Führungskompetenz abgesprochen. Deshalb wollte Alpstaeg den aktuellen Verwaltungsrat an der nächsten Generalversammlung absetzen und sich als neuen Verwaltungsratspräsidenten einsetzen. Infolgedessen solidarisierten sich mehrere Tausend Personen mit dem Duo Wolf/Meyer und protestierten zahlreiche Fans mit Plakaten gegen die Pläne von Alpstaeg. Die ursprünglich auf den 3. November 2022 angesetzte Generalversammlung wurde vom aktuellen Verwaltungsrat allerdings in letzter Minute abgesagt. An der dann auf den 21. Dezember 2022 angesagten Generalversammlung konnte Alpstaeg seine Pläne jedoch nicht durchsetzen. Der aktuelle Verwaltungsrat hatte im Vorfeld der Veranstaltung die Aktien von Alpstaeg aus dem Aktienbuch gestrichen und gegen seine Übernahme der Aktien von Ex-FCL-Präsident Walter Stierli im Jahr 2015 Strafanzeige eingereicht. Da Alpstaeg dementsprechend nur noch 27 % und nicht mehr 52 % aller Aktien hielt, wurden die von Alpstaeg traktandierten Geschäfte, nämlich die Abwahl des aktuellen Verwaltungsrats und die Wahl eines neuen Verwaltungsratspräsidenten, schliesslich im Sinne der anderen Aktionäre entschieden. Der aktuelle Verwaltungsrat wurde somit – mit Ausnahme von Bruno Affentranger, welcher nicht zur Wiederwahl angetreten war – in seinem Amt bestätigt. Der sogenannte Aktionärsstreit wurde zunächst abseits der Öffentlichkeit ausgefochten, die Diskussionen um die Rechtmässigkeit der Übernahme der Aktien von Walter Stierli durch Bernhard Alpstaeg sind allerdings noch nicht abgeschlossen. In den Jahren 2022 und 2023 wurden von Seiten des FC Luzerns, der Stadt Luzern und Bernhard Alpstaeg diverse Heimfall, Straf-, Zivil- und Administrativverfahren angestrengt, die teilweise noch nicht erledigt sind.

Sportlich beendete der FCL Luzern die Saison 2022/2023 schliesslich auf Platz 4 der Tabelle, was für den Verein die Europa Conference League Qualifikation bedeutete. Während der Saison standen beim FC Luzern total 31 Spieler im Einsatz, darunter sechs Eigengewächse, nämlich Luuk Breedijk, Pascal Loretz, Severin Ottiger, Noah Rupp, Nando Toggenburger und Lars Villiger, die jeweils ihr Debüt in der Super League gaben. Die Qualifikation für die Gruppenphase der Europa Conference League 2023/2024 gelang dem FCL nicht. Zwar bezwangen die Luzerner in der zweiten Qualifikationsrunde den schwedischen Vizemeister Djurgardens IF, in der dritten Qualifikationsrunde unterlag man jedoch der schottischen Mannschaft des Hibernian Football Club Edinburgh.

Der FC St. Gallen 1879 ist ein Schweizer Fussballverein aus der Stadt St. Gallen. Der Verein wurde 1879 gegründet und ist damit der älteste Fussballverein der Schweiz. Der FC St. Gallen spielt in der Schweizer Super League, der höchsten Spielklasse im Schweizer Fussball. Die Heimspiele werden im kybunpark ausgetragen. Der FC St. Gallen ist einer der erfolgreichsten Fussballvereine der Schweiz und hat bereits 21 nationale Titel gewonnen, darunter 2 Swiss Cups. Der grösste Erfolg des Vereins war der Gewinn des Schweizer Fussballpokals 2021.