Wikipedia - Orduspor

Orduspor ist ein Fußballverein aus der nordtürkischen Stadt Ordu. Der Verein spielte in den 1970er, 1980er und 2010er Jahren insgesamt elf Spielzeiten in der Süper Lig und befindet sich in der Ewigen Tabelle der Süper Lig auf dem 35. Platz. Seine erfolgreichste Erstligasaison hatte der Verein in der Saison 1978/79, in der der Klub den vierten Tabellenplatz erreichte. Der Verein hat viele namhafte türkische Spieler hervorgebracht, darunter Salih Aydoğan, Üstün Türközer, Arif Güney, Turgay Güney, Fikret Ayabakan, Kemal Yıldırım, Güven Türközer, Sinan Bayraktar, Fevzi Elmas, Bruno Ferreira Mombra Rosa, Şükrü Bekiroğlu und Hakan Keskin.

History

Gründung und erfolgreichste Epoche

Am 19. September 1967 wurde Orduspor durch die Fusion der in Ordu ansässigen Vereine Ordugücü, Ordu İdmanyurdu und Ocak Gençlik gegründet. Die Vereinsfarben Lila und Weiß wurden vom damaligen italienischen Meister AC Florenz übernommen.

Von 1975 bis 1981 sowie von 1983 bis 1986 spielte der Klub neun Saisons lang in der ersten Liga. Die beste Platzierung erreichte der Verein 1978/79 mit dem vierten Platz. Somit konnte Orduspor 1979 im UEFA-Cup antreten, schied aber gleich in der ersten Runde gegen den tschechoslowakischen Verein Baník Ostrava (Hinspiel 2:0, Rückspiel 0:6) aus.

Systembedingter Abstieg in die TFF 3. Lig

Da mit der Saison 2001/02 der türkische Profi-Fußball grundlegenden Änderungen unterzogen werden sollte, wurden bereits in der Spielzeit 2000/01 Vorbereitungen für diese Umstellung unternommen. Bisher bestand der Profifußball in der Türkei aus drei Ligen: Der höchsten Spielklasse, der einspurigen Türkiye 1. Futbol Ligi, der zweitklassigen fünfspurig und in zwei Etappen gespielten Türkiye 2. Futbol Ligi und der drittklassigen und achtgleisig gespielten Türkiye 3. Futbol Ligi. Zur Saison 2001/02 wurde der Profifußball auf vier Profiligen erweitert. Während die Türkiye 1. Futbol Ligi unverändert blieb, wurde die Türkiye 2. Futbol Ligi in die nun zweithöchste Spielklasse, die Türkiye 2. Futbol Ligi A Kategorisi (zu dt.: 2. Fußballliga der Kategorie A der Türkei), und die dritthöchste Spielklasse, die Türkiye 2. Futbol Ligi B Kategorisi (zu dt.: 2. Fußballliga der Kategorie B der Türkei), aufgeteilt. Die nachgeordnete Türkiye 3. Futbol Ligi wurde fortan somit die vierthöchste Spielklasse, die TFF 3. Lig. Jene Mannschaften, die in der Drittligasaison 2000/01 lediglich einen mittleren Tabellenplatz belegten, wurden für die kommende Saison in die neugeschaffene vierthöchste türkische Spielklasse, in die 3. Lig, zugewiesen. Orduspor, welches die Liga auf dem 6. Tabellenplatz beendet hatte, musste so systembedingt in die 3. Lig absteigen.

Neuzeit

Die in der Saison 2005/06 in der Zweiten Liga sechstplatzierten Orduspor verloren das Relegationsspiel gegen Altay İzmir mit 1:0 und verpassten so den Aufstieg in die Turkcell Süper Lig. Nach der Saison 2010/11 konnte Orduspor als Sieger des Play-off-Turniers nach über 20 Jahren wieder den Aufstieg in die oberste Spielklasse der Türkei feiern. Zwei Jahre später stieg die Mannschaft aber wieder in die Zweitklassigkeit ab.

Nach dem Abstieg aus der Süper Lig im Sommer 2013 geriet der Verein immer mehr in finanzielle Schwierigkeiten und erhielt daher vom nationalen Verband Abmahnungen. Die Situation spitze sich vor der Saison 2014/15 zu, sodass die Mannschaft für neu verpflichtete Spieler vom Verband keine Lizenz bekam. Nach diesen Entwicklungen trat Ende August 2014 der Vereinspräsident Nedim Türkmen von seinem Amt zurück und begründete seinen Rücktritt damit, dass der Verein von der Stadt allein gelassen werde und einige seinetwegen keine Hilfe leisteten. Anfang September überwies der Verein dem türkischen Fußballverband die geforderte Summe und hob dadurch die Transfersperre auf.

Im Sommer 2017 verfehlte Orduspor den Klassenerhalt der TFF 3. Lig und stieg damit das erste Mal in seiner Vereinshistorie in die Amateurliga ab.

Orduspor, türkischer Fußballverein aus der nordtürkischen Hafenstadt Ordu, wurde 1967 gegründet. Der Verein spielt aktuell in der TFF 1. Lig, der zweithöchsten türkischen Spielklasse.

Orduspors Heimspiele trägt der Verein im 19.705 Zuschauer fassenden 19 Eylül Stadyumu aus. Die Vereinsfarben sind Rot und Dunkelblau.

Zu den größten Erfolgen des Vereins zählen der Gewinn des türkischen Pokals im Jahr 1993 sowie der Aufstieg in die Süper Lig in den Jahren 1990, 2003, 2007 und 2012.

Bekannte Spieler, die für Orduspor aufliefen, sind unter anderem der ehemalige türkische Nationalspieler Arif Erdem, der ehemalige nigerianische Nationalspieler Julius Aghahowa und der ehemalige belgische Nationalspieler Emile Mpenza.