Resultate

Deutschland - DEL 04/09 17:30 2 [1] Fischtown Pinguins Bremerhaven v EHC München [5] L 3-0
Deutschland - DEL 04/07 15:00 2 [5] EHC München v Fischtown Pinguins Bremerhaven [1] L 2-3
Deutschland - DEL 04/05 17:00 2 [1] Fischtown Pinguins Bremerhaven v EHC München [5] W 0-4
Deutschland - DEL 04/03 17:00 2 [5] EHC München v Fischtown Pinguins Bremerhaven [1] L 2-3
Deutschland - DEL 04/01 12:00 2 [1] Fischtown Pinguins Bremerhaven v EHC München [5] L 3-0
Deutschland - DEL 03/24 15:30 3 [5] EHC München v Grizzlys Wolfsburg [4] W 2-1
Deutschland - DEL 03/22 18:30 3 [4] Grizzlys Wolfsburg v EHC München [5] W 3-4
Deutschland - DEL 03/19 18:30 3 [5] EHC München v Grizzlys Wolfsburg [4] W 7-3
Deutschland - DEL 03/16 18:30 3 [4] Grizzlys Wolfsburg v EHC München [5] W 3-6
Deutschland - DEL 03/08 18:30 52 [5] EHC München v Augsburger Panther [14] L 4-5
Deutschland - DEL 03/03 13:00 51 [5] EHC München v Eisbären Berlin [2] L 3-6
Deutschland - DEL 03/01 18:30 50 [13] Iserlohn Roosters v EHC München [5] W 1-3

Wikipedia - EHC Red Bull München

Der EHC Red Bull München (vormals EHC München, HC München 98) ist ein am 19. Januar 1998 gegründeter Eishockeyclub aus München. Im Mai 2004 wurde die erste Herrenmannschaft des EHC München in die EHC München Spielbetriebs GmbH ausgelagert. Sie spielt seit der Saison 2010/11 in der Deutschen Eishockey Liga. Nach der Saison 2011/12 wurde sie in EHC Red Bull München und ihre GmbH in EHC Red Bull München GmbH umbenannt. In der Saison 2015/16 gewann das Team erstmals die deutsche Meisterschaft, die es 2016/17, 2017/18 und 2022/23 erneut erringen konnte. Ihre Heimspiele trägt die Mannschaft im Eisstadion des Münchner Olympiaparks aus.

Das erfolgreichste Jahr vor der DEL-Zugehörigkeit war die Saison 2009/10, in welcher das Team sowohl den DEB-Pokal als auch die Meisterschaft in der 2. Eishockey-Bundesliga gewann und in die DEL aufstieg. Weitere Erfolge waren die Vizemeisterschaft in der Saison 2008/09 und der Aufstieg in die 2. Bundesliga in der Spielzeit 2004/05. Die offiziellen Clubfarben waren weiß und blau, seit 1. Mai 2013 sind sie weiß, blau und rot.

History

Von der Gründung zum Aufstieg in die Bayernliga (1998–2000)

Am 19. Januar 1998 gründeten ehemalige DEL-Spieler den EHC München unter dem Namen Eishockeyclub HC 98. Ursprünglich suchten Franz Jüttner, Patrick Lange, Sebastian Schwele, Moritz Geiselbrechtinger, Leos Andrysek, Maximilian Schindler nach der Möglichkeit, in München Eiszeit zu mieten, um nach ihrem Karriereende weiterhin ihrem Sport nachzugehen. Mit Unterstützung von Angela Pertschy wurde dann eine erste Mannschaft zum Spielbetrieb angemeldet. Der gewählte Name HC 98 und das dazugehörige Wappen entstand unter Zusammenarbeit der Gründungsmitglieder und war eine Mischung aus einer Anlehnung an den EHC 70 München und der Idee, sich am Schweizer Eishockey zu orientieren, indem sich die Verantwortlichen für ein einfaches HC im Namen entschieden, welches beispielsweise der HC Davos im Namen trägt.

Saison Liga Klasse Hauptrunde Endrunde
1998/99 BBZL V I I 1. Platz 1. Platz
1999/00 BLL V I 2. Platz 2. Platz

in der Aufstiegsrunde der Bezirksliga/Landesliga

Sein erstes Pflichtspiel absolvierte der HC 98 am 25. Oktober 1998 gegen die zweite Mannschaft des ESC Dorfen, welches der HC mit 12:0 gewann. Im weiteren Saisonverlauf beendeten die Münchner die Vorrunde der Bezirksliga mit 24:0 Punkten und 159:22 Toren auf dem ersten Tabellenplatz, wobei das Spiel gegen den EC Geisenhausen mit 27:1 endete und damit den höchsten Sieg der Vereinsgeschichte bedeutete.

In der Meisterrunde erspielte sich der HC 98 im Hinspiel gegen den SV Apfeldorf das erste Unentschieden der Vereinsgeschichte, setzte sich im Rückspiel durch und zog somit ins Finale um die Bayerische Bezirksligameisterschaft ein, die der Verein gegen den EV Pfronten 1b gewann. Durch die gewonnene Meisterschaft qualifizierte sich der HC 98 für die Landesliga.

Die Landesliga-Saison 1999/00 begann für den HC 98 mit zwei Siegen, bevor der Aufsteiger am 7. November 1999 erstmals in der Vereinsgeschichte ein Pflichtspiel verlor, als der ESV Gebensbach 3:5 gegen die Mannschaft des HC 98 gewann. Der Rest der Vorrunde wurde erfolgreich gestaltet, so dass die Mannschaft am Ende der Hauptrunde den zweiten Tabellenplatz hinter dem EHC Waldkraiburg belegte. In der anschließenden Aufstiegsrunde ließ die Münchner Mannschaft den ERC Sonthofen am Ende aufgrund des direkten Vergleichs hinter sich und stieg somit in die Bayernliga auf.

Etablierung in der Bayernliga und die Umbenennung (2000–2003)

Saison Liga Klasse Hauptrunde Play-offs
2000/01 BYL V 5. Platz 2. Platz
2001/02 BYL V 5. Platz 1. Platz
2002/03 RL-BYL I V 2. Platz Meister

in der Abstiegsrunde der Bayernliga

Zur ersten Bayernliga-Saison 2000/01 ließ die Stadt München das Prinzregentenstadion komplett sanieren. Da das Olympia-Eissportzentrum nicht finanzierbar war, wurden sämtliche Heimspiele im Grafinger Eisstadion, der Heimspielstätte des EHC Klostersee, ausgetragen.

Die Vorrunde schloss der EHC München hinter dem ERC Sonthofen auf dem fünften Tabellenplatz ab, womit die Qualifikation für die Meisterrunde knapp verpasst wurde. In der anschließenden Abstiegsrunde verlor der Eishockeyverein lediglich gegen den EV Pfronten und platzierte sich auf dem zweiten Rang, der zugleich den Klassenerhalt bedeutete. Auch in der Saison 2001/02 sah sich der Verein gezwungen auf das Grafinger Eisstadion auszuweichen. Durch die Verlagerung der Heimspiele nach Grafing sank der Zuschauerschnitt und die zweite Bayernliga-Saison wurde dank Darlehen privater Gönner und der Vorstandschaft zu Ende gespielt.

Sportlich wurde das Erreichen der Meisterrunde als Ziel ausgegeben, das nach einem Saisonstart mit zwei Siegen in den ersten acht Partien nicht erreicht wurde. In der Vorrunde gewann der HC 98 lediglich zwei Heimspiele. Im Gegensatz dazu gewann die Mannschaft in der Abstiegsrunde alle sieben Heimspiele und verhinderte somit den Abstieg.

Seit 2002 trägt der EHC seine Heimspiele im Olympia-Eissportzentrum aus

Nachdem die München Barons mitsamt ihrer DEL-Lizenz 2002 nach Hamburg umgezogen waren, stand der HC 98 vor einem Umbruch und Neuanfang. Der HC München 98 wurde in EHC München umbenannt und es wurde erstmals in der Vereinsgeschichte ein Verwaltungsbeirat eingestellt, der den Vorstand in finanziellen Fragen unterstützen sollte. Außerdem wurden die Spiele nun im Olympia-Eissportzentrum ausgetragen. Es wurde beschlossen, ebenfalls ein neues Logo zu kreieren, dieses Logo sollte eine Verbindung der vergangenen Münchner Vereine darstellen, und so wurde der Rand des Logos mit den Schneeflocken und der Schrift an den EC Hedos angelehnt, der mittlere Teil des Logos entsprang dem Logo der Barons. Sportlich lief es in dieser Saison besser als in den Vorjahren und der Eishockeyclub München beendete die Vorrunde hinter dem ESV Königsbrunn als Zweiter. In der Zwischenrunde trafen die Bayern auf die vier bestplatzierten Mannschaften der Ostgruppe der Bayernliga. Die Play-offs erreichte der EHC nach mehreren Siegen zum Ende dieser Runde.

In der ersten Runde der Play-offs setzte sich der EHC München gegen den EHC Waldkraiburg durch, bevor im Halbfinale die Starbulls Rosenheim als Gegner feststanden, die ebenfalls besiegt wurden. Durch den Sieg im Finale gegen den EV Landsberg 2000 in einer Best-of-three-Serie gelang der Mannschaft beim dritten Versuch der Aufstieg in die Oberliga. Um ein professionelleres Umfeld für die Oberliga zu ermöglichen, trat der komplette Vorstand des EHC München nach der Saison zurück. Der neue Vorstand bestand nun aus Jürgen Bochanski, Dr. Theo Wagner und Herbert Aidelsburger.

Zwischenstopp in der Oberliga (2003–2005)

Saison Liga Klasse Hauptrunde Play-offs
2003/04 OL I I I 4. Platz Halbfinale
2004/05 OL I I I 1. Platz Finale

Das erste Spiel, welches der EHC München in der Saison 2003/04 bestritt, wurde im Grafinger Eisstadion gegen den EHC Klostersee ausgetragen. Nach der Vorrunde der Oberliga Südwest stand der EHC München hinter den Moskitos Essen auf dem zweiten Platz.

In der Meisterrunde, in der die fünf bestplatzierten Mannschaften der zwei Oberligagruppen in einer Einfachrunde mit Hin- und Rückspiel die acht Play-off-Plätze ausspielten, wurde durch das Erreichen des vierten Tabellenplatzes das Heimrecht im Play-off-Viertelfinale gesichert. Dort traf der EHC München auf die Dresdner Eislöwen, die der Club aus München mit 2:1-Siegen bezwang und in die nächste Play-off-Runde einzog. Im Halbfinale verlor der EHC München mit zwei Niederlagen gegen den Zweitligaabsteiger REV Bremerhaven. Das Erreichen des Halbfinales war der bis dahin größte Erfolg in der Vereinsgeschichte, der außerdem die Teilnahme am Deutschen Eishockey-Pokal ermöglichte.

Durch den Rückzug der EC Bad Nauheim Spielbetriebs GmbH aus der 2. Bundesliga wäre der EHC München erster Nachrücker in die 2. Bundesliga gewesen, worauf der Verein mit Rücksicht auf die schwierige Vergangenheit des Münchner Eishockeys verzichtete und somit den Lausitzer Füchsen den nachträglichen Aufstieg ermöglichte.

Im Mai 2004 wurde die Profimannschaft des EHC München in die neu gegründete EHC München Spielbetriebs GmbH ausgelagert. Beim ersten Auftritt der Vereinsgeschichte im DEB-Pokal verloren die Münchner in der ersten Runde gegen den späteren Deutschen Meister Eisbären Berlin mit 1:2. In der Oberliga lief es sportlich erfolgreicher, sodass sich die Mannschaft nach der Vorrunde der zweigeteilten Oberliga hinter den aus der 2. Bundesliga abgestiegenen Heilbronner Falken auf dem zweiten Rang platzierte.

Nachdem der Trainer Georg Kink noch vor dem ersten Spiel der Hauptrunde entlassen und gegen Gary Prior ausgetauscht wurde, beendete der Verein die Hauptrunde als Gruppenerster. Im Viertelfinale setzte sich die Mannschaft des EHC München in drei Spielen gegen die Starbulls Rosenheim durch und traf im Halbfinale auf die Blue Lions Leipzig, gegen die der EHC ebenfalls gewann.

Da bei den Blue Lions Leipzig kurz vor dem Beginn der Serie für die MECS GmbH ein Insolvenzantrag gestellt wurde, der zum Insolvenzverfahren führte, verkam die komplette Serie zu einer Art Farce. Da ein in Insolvenz stehender Verein beziehungsweise Spielbetriebs-GmbH eine Liga zurückgestuft worden wäre, stand damit der EHC München vor Beginn der Halbfinal-Serie als Aufsteiger fest. Im Finale traf die Mannschaft auf die Dresdner Eislöwen, die ebenfalls nach ihrem Halbfinalsieg gegen die Hannover Indians als Aufsteiger in die 2. Bundesliga feststanden. Letzten Endes gewannen die Eislöwen das Finale im entscheidenden Penaltyschiessen.

Neue Heimat 2. Bundesliga (2005–2010)

Saison Liga Hauptrunde Play-offs
2005/06 2. BL 11. Platz 9. Platz
2006/07 2. BL 6. Platz Halbfinale
2007/08 2. BL 9. Platz
2008/09 2. BL 3. Platz Vizemeister
2009/10 2. BL 2. Platz Meister

in der Abstiegsrunde der 2. Bundesliga

Da der Aufstieg in die 2. Bundesliga unter Gary Prior gelang, wurde sein auslaufender Vertrag bis zum Ende der Saison 2005/06 verlängert. Als Ziel für die erste Spielzeit in der zweithöchsten deutschen Spielklasse wurde der Klassenerhalt ausgegeben. Während die Mannschaft im DEB-Pokal nach Siegen gegen die Kölner Haie und die Hamburg Freezers das Viertelfinale erreichte und gegen den späteren DEB-Pokalsieger und Vize-Meister DEG Metro Stars ausschied, belegten die Münchner in der Liga den elften Platz. In der Abstiegsrunde traf der EHC München auf die Moskitos Essen, die Tölzer Löwen, den ESV Kaufbeuren, die Lausitzer Füchse sowie auf die Wölfe Freiburg und hielt schließlich die Klasse. Der Klassenerhalt wurde mit einem 0:4-Sieg beim EC Bad Tölz zwei Spieltage vor Ende gesichert und der EHC München schloss die Saison 2005/06 als Tabellenneunter und somit als „Abstiegsrundenmeister“ ab.

Nachdem der Klassenerhalt in der ersten Bundesligasaison das ausgegebene Ziel war, sollte in der zweiten Spielzeit in der zweithöchsten deutschen Eishockeyliga erstmals die Play-offs erreicht werden. Um dies zu erreichen wurden die Kontingentstellen neu besetzt und einige deutsche Spieler verpflichtet. Auf eine erfolgreiche Vorbereitung folgte im DEB-Pokal eine klare Niederlage gegen den späteren DEL-Vizemeister Nürnberg Ice Tigers. In der 2. Bundesliga erreichte der EHC München erneut einen Platz im unteren Tabellendrittel, weshalb anschließend Trainer Gary Prior zurücktrat.

Als Nachfolger wurde Pat Cortina vorgestellt, unter dessen Leitung der EHC München im November und Dezember bis auf den dritten Tabellenplatz vorrückte. Trotz dieser Erfolge geriet das Erreichen der Playoffs gegen Ende der Saison noch einmal in Gefahr, als es aufgrund einiger Niederlagen am vorletzten Spieltag zum entscheidenden Spiel gegen die Eisbären Regensburg kam. Durch einen Sieg rangierte der EHC auf dem sechsten Tabellenplatz, womit er im Play-off-Viertelfinale auf den REV Bremerhaven traf, der nach sechs Spielen bezwungen wurde. Im Play-off-Halbfinale schieden die Bayern gegen die Kassel Huskies aus.

Leonhard Wild war zwischen 2005 und 2008 einer der Torwarte des EHC München

Gegen Ende der Spielzeit 2006/07 war zeitweise die Fortsetzung des Spielbetriebs in der 2. Bundesliga gefährdet, als im März 2007 die Kündigung des Vertrags durch den Hauptsponsor auf einer Pressekonferenz bestätigt wurde. Rechtzeitig vor der Einreichung des ersten Teils der Lizenzunterlagen wurde am 11. April 2007 bekanntgegeben, dass die Rücknahme der Kündigung zwischen der Spielbetriebs GmbH und dem Hauptsponsor vereinbart und der Vertrag bis zum Ende der Saison 2007/08 verlängert wurde. Dagegen sprangen während der Zusammenstellung des zweiten Teils der Unterlagen weitere Sponsoren ab, sodass die Spiellizenz 2007/08 erneut gefährdet war und allen Spielern am 25. April 2007 die Freistellung mitgeteilt wurde. Am Montag, dem 21. Mai 2007 gab das Management bekannt, dass die Lizenz für die Saison 2007/08 beantragt wurde und damit zugleich der Spielbetrieb fortgesetzt wird.

Nach einer Niederlagenserie sowie durch vereinsschädigendes Verhalten in der Öffentlichkeit, wurde Bernhard Englbrecht am 9. Oktober 2007 von seiner Funktion als Trainer freigestellt und durch den US-Amerikaner Doug Bradley ersetzt. Am 21. Januar 2008 wurde aber auch er von seinem Amt als Trainer freigestellt, nachdem die Mannschaft unter seiner Leitung nicht überzeugte. Als Nachfolger wurde der Italo-Kanadier Pat Cortina vorgestellt. Der EHC München platzierte sich letzten Endes auf dem neunten Rang, der sich damit sportlich für die Spielzeit 2008/09 qualifizierte. Das Saisonziel wurde dennoch verpasst. Im DEB-Pokal schied die Mannschaft in der zweiten Runde gegen die Augsburger Panther aus.

Nach einem dritten Platz in der Vorrunde der Saison 2008/09 zogen die Münchner in den anschließenden Play-offs bis in das Finale ein, in dem die Bietigheim Steelers mit 3:1 Siegen die Oberhand behielten. Trotz der Finalniederlage war der zweite Rang in der 2. Bundesliga einer der größten Erfolge in der Vereinsgeschichte. In der Saison 2009/10 drang der EHC erneut bis ins Finale vor. In diesem wurden die SERC Wild Wings mit 3:0 (6:4, 5:2, 3:1) besiegt und die Meisterschaft in der 2. Liga gewonnen. Somit stand der EHC in der Saison 2009/10 als sportlicher Aufsteiger in die DEL fest.

Aufgrund lückenhafter Bewerbungsunterlagen und der nicht fristgerecht hinterlegten Sicherheitsleistung wurde dem EHC am 15. Mai 2010 der Abschluss eines Lizenzvertrages mit der DEL verwehrt. Erst nachdem auf Vorschlag des DEL-Schiedsgerichts das Lizenzprüfungsverfahren wieder aufgenommen worden war, erhielt der EHC München am 2. Juli 2010 die Spielberechtigung für die DEL-Saison 2010/11. Acht Jahre nach den München Barons ging wieder eine Münchner Mannschaft in der höchsten deutschen Spielklasse an den Start.

Aufbruch in die DEL (2010–2012)

Saison Liga Hauptrunde Play-offs
2010/11 DEL 8. Platz Pre-Playoffs
2011/12 DEL 11. Platz

Die erste DEL-Saison für den EHC München startete am 3. September 2010 mit einem Auswärtsspiel gegen Adler Mannheim. Dieses Spiel wurde in der mit 9280 Zuschauern gefüllten SAP Arena, mit 4:3 nach Verlängerung, verloren. Das erste Tor für den EHC München erzielte Stéphane Julien im ersten Drittel, die weiteren Treffer wurden von Brandon Dietrich und Dylan Gyori erzielt.

Im Laufe der Saison gelang es dem EHC die Leistungen der ersten Spiele weiter zu stabilisieren und seinen Anhängern auch weiterhin gute und überzeugende Spiele zu bieten. Zwischenzeitlich errang die Mannschaft trotz einer Verletztenmisere zweimal die Tabellenspitze. Mit dem Einzug in die Pre-Playoffs, in welchen der EHC mit 2:0 den Kölner Haie unterlag, wurde das selbstgesteckte Ziel sich in der Liga zuerst einmal „zurechtzufinden“, mehr als erfüllt.

Vor der Saison 2011/2012 verstärkte sich der Eishockeyclub mit namhaften Neuzugängen wie Nationaltorhüter Jochen Reimer, Jason Ulmer oder Klaus Kathan. Der Vertrag von Jochen Vollmer wurde nicht verlängert, woraufhin dieser seinen Wechsel zu den Eispiraten Crimmitschau bekannt gab. Am Ende der Saison 2011/12 wurde der EHC München mit der Robert Müller Fair Play Trophy ausgezeichnet, welche an die fairste Mannschaft einer DEL-Saison geht. Am 7. Mai 2012 erklärte der EHC München die Verhandlungen mit der Stadt München über eine mögliche Sponsoringunterstützung für gescheitert. Die Gesellschafter des EHC München sahen daher keine Zukunft mehr für den Eishockey-Standort München, sondern gingen von einem Umzug oder einem Eigentümerwechsel aus.

Übernahme durch Red Bull und vier deutsche Meisterschaften (seit 2012)

Saison Liga Hauptrunde Play-offs
2012/13 DEL 12
2013/14 DEL 7 Pre-Playoffs
2014/15 DEL 2 Viertelfinale
2015/16 DEL 1 Meister
2016/17 DEL 1 Meister
2017/18 DEL 1 Meister
2018/19 DEL 2 Vizemeister
2019/20 DEL 1
2020/21 DEL 2. Süd Viertelfinale
2021/22 DEL 2. Vizemeister
2022/23 DEL 1. Meister
2023/24 DEL 5. Halbfinale

Am 20. Mai 2012 gab der EHC München die Kooperation mit dem österreichischen Getränkehersteller Red Bull als Haupt- und Namenssponsor bekannt. Während des mehrmonatigen Lockouts in der NHL-Saison 2012/13 traten Paul Stastny und Blake Wheeler als Gastspieler auf.

Der österreichische Namenssponsor kündigte im März 2013 an, die EHC München Spielbetriebs GmbH vom bisherigen Inhaber Michael Philipps übernehmen zu wollen. Zum 1. Mai 2013 gingen alle Gesellschafteranteile an die Red Bull GmbH über und der Name der Spielbetriebs-GmbH wurde in EHC Red Bull München GmbH geändert. Sportlicher Leiter blieb Christian Winkler, Claus Gröbner musste den Club verlassen, die Geschäftsleitung teilen sich René Dimter, Rudolf Theierl und Christian Winkler.

Die Hauptrunde der ersten Saison nach der Übernahme durch Red Bull beendeten die Münchner auf dem 7. Tabellenplatz, der zur Teilnahme an den Pre-Playoffs berechtigte. Dort musste man sich den Iserlohn Roosters geschlagen geben und verpasste damit den erstmaligen Einzug in die Playoffs.

Unter Don Jackson gewann München zwischen 2016 und 2023 vier Deutsche Meistertitel.

In der Saison 2014/15 erreichten die Münchner durch einen zweiten Platz in der Hauptrunde zum ersten Mal überhaupt das Viertelfinale der Playoffs, welches jedoch gegen die Grizzly Adams Wolfsburg mit 0:4 deutlich verloren ging.

In der Saison 2015/16 gewann der EHC zum ersten Mal in seiner Vereinsgeschichte die Meisterschaft in der höchsten deutschen Spielklasse. Nachdem die Mannschaft die Hauptsaison als Erster abschlossen hatte, trafen sie im Viertelfinale auf die Straubing Tigers, welche die Münchner in 5 Spielen mit 4:1 besiegten. In der nächsten Runde warteten die Kölner Haie, die ebenfalls mit 4:1 bezwungen wurden. Da die Grizzlys Wolfsburg ebenfalls das Finale erreichten, war eine Revanche für das Ausscheiden im Vorjahr möglich. Die Münchner entschieden das Finale mit 4:0 Siegen für sich und sicherten sich somit die erste Meisterschaft der Vereinsgeschichte.

Die Hauptrunde der Saison 2016/17 wurde als Tabellenerster abgeschlossen. In den folgenden Playoffs schalteten die Münchner Bremerhaven (4:0-Siege) und Berlin (4:1-Siege) aus und trafen in der Finalserie wie im Vorjahr auf Wolfsburg. Diese wurde mit 4:1-Siegen gewonnen und damit der deutsche Meistertitel erfolgreich verteidigt. Meistermacher war wie 2016 Trainer Don Jackson.

In der Saison 2017/18 konnte man die Hauptrunde erneut als Tabellenerster abschließen. In den Playoffs bezwangen die Münchner die Fischtown Pinguins Bremerhaven mit 4:1 und anschließend die Adler Mannheim ebenfalls mit 4:1. Im Finale trafen sie auf die Eisbären Berlin. In dieser Finalserie konnten sich die Münchner knapp mit 4:3 nach sieben Spielen durchsetzen und somit erfolgreich den Titel verteidigen. Don Jackson führte die Mannschaft damit zum dritten Mal hintereinander zur Meisterschaft.

Die Hauptrunde der Saison 2019/20 schlossen die Münchner erneut als Tabellenerster ab und konnten mit elf Siegen am Stück einen neuen Startrekord in der DEL aufstellen, jedoch wurden die Playoffs wegen der COVID-19-Pandemie abgesagt und somit kein Deutscher Meister ermittelt. Im Rahmen der Vorbereitung für die DEL-Saison 2020/21 wurde der Pokalwettbewerb "Magenta Sport Cup" ins Leben gerufen, den der EHC im Finale gegen Bremerhaven für sich entscheiden konnte. In der DEL-Saison 2022/2023 gewann das Team unter Don Jackson sowohl die Hauptrunde als auch die Deutsche Meisterschaft. Zudem erreichte der Club mit 122 Punkten in der Hauptrunde das beste Ergebnis der Vereinsgeschichte. Nach der Spielzeit beendete Don Jackson seine Trainerkarriere. Toni Söderholm wurde sein Nachfolger.