Deutschland - 1. Bundesliga 04/19 18:30 30 [6] Eintracht Frankfurt v FC Augsburg [7] W 3-1
Deutschland - 1. Bundesliga 04/13 16:30 29 [3] VfB Stuttgart v Eintracht Frankfurt [6] L 3-0
Deutschland - 1. Bundesliga 04/05 18:30 28 [6] Eintracht Frankfurt v Werder Bremen [10] D 1-1
Deutschland - 1. Bundesliga 03/30 14:30 27 [6] Eintracht Frankfurt v 1. FC Union Berlin [13] D 0-0
Deutschland - 1. Bundesliga 03/17 16:30 26 [5] Borussia Dortmund v Eintracht Frankfurt [6] L 3-1
Deutschland - 1. Bundesliga 03/10 16:30 25 [6] Eintracht Frankfurt v TSG 1899 Hoffenheim [7] W 3-1
Deutschland - 1. Bundesliga 03/02 14:30 24 [10] Heidenheim v Eintracht Frankfurt [6] W 1-2
Deutschland - 1. Bundesliga 02/25 14:30 23 [6] Eintracht Frankfurt v VfL Wolfsburg [14] D 2-2
UEFA Conference League 02/22 20:00 636 Eintracht Frankfurt v Union Saint Gilloise L 1-2
Deutschland - 1. Bundesliga 02/18 14:30 22 [8] SC Freiburg v Eintracht Frankfurt [6] D 3-3
UEFA Conference League 02/15 17:45 636 Union Saint Gilloise v Eintracht Frankfurt D 2-2
Deutschland - 1. Bundesliga 02/10 14:30 21 [6] Eintracht Frankfurt v VfL Bochum [14] D 1-1
Deutschland - 1. Bundesliga 02/03 17:30 20 [16] 1. FC Köln v Eintracht Frankfurt [6] L 2-0
Deutschland - 1. Bundesliga 01/26 19:30 19 [6] Eintracht Frankfurt v 1. FSV Mainz 05 [16] W 1-0
Deutschland - 1. Bundesliga 01/20 14:30 18 [18] Darmstadt v Eintracht Frankfurt [6] D 2-2
Freundschaftsspiele - Europa 01/14 12:00 - Eintracht Frankfurt v Sandhausen - Cancelled
Deutschland - 1. Bundesliga 01/13 14:30 17 [4] RB Leipzig v Eintracht Frankfurt [6] W 0-1
Freundschaftsspiele - Europa 01/06 12:00 - Eintracht Frankfurt v SC Freiburg L 2-5
Deutschland - 1. Bundesliga 12/20 19:30 16 [8] Eintracht Frankfurt v Borussia M'gladbach [11] W 2-1
Deutschland - 1. Bundesliga 12/17 16:30 15 [1] Bayer Leverkusen v Eintracht Frankfurt [7] L 3-0
UEFA Conference League 12/14 17:45 6 [3] Aberdeen v Eintracht Frankfurt [2] L 2-0
Deutschland - 1. Bundesliga 12/09 14:30 14 [7] Eintracht Frankfurt v Bayern München [2] W 5-1
Deutschland - DFB-Pokal 12/06 17:00 4 FC Saarbrücken v Eintracht Frankfurt L 2-0
Deutschland - 1. Bundesliga 12/03 18:30 13 [11] FC Augsburg v Eintracht Frankfurt [7] L 2-1
UEFA Conference League 11/30 20:00 5 [2] Eintracht Frankfurt v PAOK Saloniki [1] L 1-2
Deutschland - 1. Bundesliga 11/25 17:30 12 [7] Eintracht Frankfurt v VfB Stuttgart [3] L 1-2
Deutschland - 1. Bundesliga 11/12 16:30 11 [12] Werder Bremen v Eintracht Frankfurt [7] D 2-2
UEFA Conference League 11/09 17:45 4 [4] HJK Helsinki v Eintracht Frankfurt [2] W 0-1
Deutschland - 1. Bundesliga 11/04 14:30 10 [16] 1. FC Union Berlin v Eintracht Frankfurt [7] W 0-3
Deutschland - DFB-Pokal 11/01 19:45 8 FC Viktoria Köln v Eintracht Frankfurt W 0-2

Wikipedia - Eintracht Frankfurt

Eintracht Frankfurt (früher und umgangssprachlich z. T. immer noch in Gebrauch: Frankfurter Sportgemeinde Eintracht, kurz SGE) ist ein 1899 gegründeter, eingetragener Sportverein in Frankfurt am Main. Der Verein ist mit Nummer 4060 im Vereinsregister (VR) beim Amtsgericht Frankfurt am Main eingetragen.

Mit ihrer Fußballabteilung war die Eintracht 1963 Gründungsmitglied der Bundesliga. Sie gilt als einer der großen Traditionsvereine im deutschen Fußball und belegt nach bisher 54 Spielzeiten in der Bundesliga Platz 8 der Ewigen Tabelle. Zwischen 1996 und 2012 spielte sie bei vier Abstiegen und vier Aufstiegen insgesamt sechs Saisons in der 2. Bundesliga. Zu den größten Erfolgen des Vereins gehören die Deutsche Meisterschaft 1959, fünf DFB-Pokalsiege (1974, 1975, 1981, 1988 und 2018) sowie der Gewinn des UEFA-Pokals 1980 und der UEFA Europa League 2022. Zudem erreichte die Eintracht als erster deutscher Verein 1960 das Finale des Europapokals der Landesmeister.

Der Verein unterhält 19 Abteilungen für verschiedene Sportarten. Die Vereinsfarben sind Rot, Schwarz und Weiß, das Vereinswappen ist der Frankfurter Adler, die Spielkleidung ist traditionell schwarz-rot oder schwarz-weiß. Die Fußballprofis tragen ihre Heimspiele im Deutsche Bank Park (ursprünglich Waldstadion, zeitweilig Commerzbank-Arena) im Stadtteil Sachsenhausen aus. In der Nähe des Stadions liegt auch der 2021 eröffnete Club-Neubau, das so genannte ProfiCamp, in dem die Büros der 280 Vereinsmitarbeiter sowie moderne Infrastruktureinrichtungen für die Profis erstmals gemeinsam untergebracht sind. Die erste Mannschaft trainierte früher am Riederwald, heute auf einem Außenfeld vor dem Stadion. Der Verein selbst unterhält seine Geschäftsstelle am 1952 eingeweihten Sportplatz am Riederwald im Frankfurter Stadtteil Seckbach.

Eintracht Frankfurt hat über 140.000 Mitglieder (Stand: 7. März 2024). Der Verein ist damit der sechstgrößte Sportverein in Deutschland und belegt weltweit Rang 10. Eintracht Frankfurt war 2024 mit knapp 14.000 aktiven Sportlern in über 50 Sportarten der größte Mehrspartensportverein mit einer professionellen Fußballmannschaft weltweit.

History

1899–1920: Die Vorgängervereine

Wappen des Frankfurter FV (von 1911), der TuS Eintracht Frankfurt (1920), der Frankfurter Sportgemeinde Eintracht (1967) und der weiße Adler auf schwarzem Grund (1977–1999)

Am 8. März 1899 wurde der Frankfurter Fußball-Club Victoria von 1899, eine frühe Abspaltung des ältesten Frankfurter Fußballclubs Germania 1894, als Vorgänger der heutigen Frankfurter Eintracht gegründet. Wahrscheinlich noch im gleichen Jahr entstand auch ein zweiter Stammverein der Eintracht, der Frankfurter Fußball-Club Kickers von 1899. Letzterer stellte einige Jahre später auch den ersten Frankfurter Nationalspieler: Im ersten Länderspiel einer deutschen Fußballnationalmannschaft, einem Freundschaftsspiel gegen die Schweiz 1908, erzielte der Kickers-Spieler Fritz Becker zwei Tore und trug damit zum Endstand von 3:5 bei. Ebenfalls 1908 schloss sich der 1. Frankfurter Hockeyclub den Kickers an.

Am 13. Mai 1911 fusionierten die beiden Kontrahenten Victoria und Kickers zum „Frankfurter Fußballverein (Kickers-Victoria) von 1899“, kurz Frankfurter FV. Der FFV sicherte sich in seiner ersten Saison auf Anhieb die Nordkreis-Meisterschaft. Damit stand 1912 zum ersten Mal ein Frankfurter Verein in der Endrunde um die süddeutsche Meisterschaft, wo der FFV allerdings chancenlos war. Im Sommer 1912 wurde das neue Vereinsgelände an der Roseggerstraße bezogen und am 8. September mit einem Spiel gegen Quick Den Haag eingeweiht. Sportlich konnte die Nordkreismeisterschaft auch in den darauf folgenden Spielzeiten wiederholt werden und in den sich anschließenden süddeutschen Endrunden schnitt der FFV 1913 und 1914 deutlich besser ab und wurde jeweils süddeutscher Vizemeister.

In dieser Zeit zählte der Frankfurter FV bereits über 800 Mitglieder und stellte zwölf Fußballmannschaften, als weitere Sportarten wurden Hockey, Cricket und Fechten sowie verschiedene Leichtathletik-Disziplinen ausgeübt. Die Mitgliederschaft des FFV, der nicht wie die anderen großen Frankfurter Vereine in einem einzelnen Stadtteil verwurzelt war, stammte vor allem aus dem gehobenen Bürgertum, was sich auch in der Pflege von Prestigesportarten wie Hockey und Cricket äußerte.

1920–1933: Die Eintracht auf dem Weg zur Spitzenmannschaft

Im April 1920, fast neun Jahre nach dem ersten Zusammenschluss zum FFV Kickers-Victoria, fusionierte der Verein erneut, diesmal mit der 1861 gegründeten Frankfurter Turngemeinde zur „Turn- und Sportgemeinde Eintracht Frankfurt von 1861“. Mit diesem Zusammenschluss trat zum ersten Mal die prägende Bezeichnung „Eintracht“ mit den Frankfurtern in Verbindung. 1927 kam es auf Druck der Deutschen Turnerschaft im Rahmen der reinlichen Scheidung jedoch wieder zur Trennung: Die „Turngemeinde Eintracht Frankfurt von 1861“ und die „Sportgemeinde Eintracht Frankfurt (F.F.V) von 1899“ entstanden neu.

Nach der erzwungenen Spaltung des Jahres 1927 kam es 1928 zur erneuten Vereinigung der Teilvereine „Frankfurter Sportgemeinde Eintracht ( F.F.V.) von 1899 e. V.“ und „Turn- und Fechtgemeinde Eintracht Frankfurt von 1861 e. V.“. Der eingetragene Verein heißt seitdem „Eintracht Frankfurt e. V.“.

Ab der Saison 1920/21 trug die Eintracht ihre Heimspiele im Riederwaldstadion im Stadtteil Seckbach aus. Das neu erbaute Stadion bot 30.000 Zuschauern Platz und war damit eines der größten Stadien Deutschlands. 1921 qualifizierte sich die Eintracht als Meister der Kreisliga Nordmain für die süddeutsche Meisterschaft, ein Einzug in das Finale gelang ihr jedoch nicht. In den folgenden Jahren belegte die Eintracht in der Kreisliga Nordmain meistens einen der vorderen Plätze, man konnte sich jedoch erst wieder 1928 für die süddeutsche Meisterschaft qualifizieren.

Die Eintracht erhielt in dieser Zeit Unterstützung durch die jüdischen Inhaber der Frankfurter Schuhfabrik J. & C.A. Schneider. Die von den Brüdern Fritz und Lothar Adler sowie ihrem Cousin Walter Neumann geleitete Schuhfabrik stellte insbesondere Hausschuhe her, in Frankfurter Mundart sind das Schlappe. Die Eintracht-Fußballer trugen zu dieser Zeit die Bezeichnung Schlappekicker davon. 1928 gelang der bis dahin größte Erfolg der Vereinsgeschichte, indem man sich als süddeutscher Vizemeister für die Endrunde um die deutsche Meisterschaft qualifizierte. Die Eintracht schied schon im Achtelfinale gegen die SpVgg Sülz aus. Bis 1933 gelang der Eintracht jedes Jahr die Qualifikation für die süddeutsche Meisterschaft; 1932 wurde Eintracht Frankfurt sogar süddeutscher Meister und nach einer 0:2-Niederlage gegen den FC Bayern deutscher Vizemeister.

1933–1945: Mäßiger Erfolg in der Gauliga und Kriegszeit

Während die Eintracht vor der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten als liberaler und weltoffener Verein galt, auch weil jüdische Funktionäre, Sportler und Sponsoren zu seinen Erfolgen beitrugen, kooperierte er 1933 widerstandslos mit dem neuen Regime und unterstützten deren Rassenpolitik mit der Unterzeichnung der Stuttgarter Erklärung. Zu den fünf Funktionären, die am NS-Herrschaftssystem partizipierten, gehörten auch der Fußballstar und spätere Ehrenpräsident Rudolf Gramlich und der bekannte Leichtathlet Adolf Metzner.

Ab der Saison 1933/34 bildeten 16 Gauligen die höchste Klasse des deutschen Fußballs. Die Eintracht kam (u. a. zusammen mit dem FSV Frankfurt) in die Gauliga Südwest. Größere sportliche Erfolge blieben aus, lediglich einmal (1938) gelang der Ligagewinn und die damit verbundene Qualifikation für die deutsche Fußballmeisterschaft 1937/38, die Eintracht schied jedoch in den Gruppenspielen aufgrund des schlechteren Torverhältnisses im Vergleich zum Hamburger SV aus. Ab 1939 litt die Eintracht, wie die meisten deutschen Fußballclubs, aufgrund des Krieges an Spielermangel, da viele Spieler an die Front mussten. Im Zweiten Weltkrieg brannte das Riederwaldstadion 1943 bei den Luftangriffen auf Frankfurt am Main aufgrund alliierter Brandbomben völlig ab, die Eintracht bestritt daher ihre Heimspiele ab Januar 1944 auf ihrem alten Sportplatz an der Roseggerstraße. Aufgrund des zum Kriegsende hin immer größer werdenden Spielermangels bildete die Eintracht zusammen mit dem FSV Frankfurt ab der Saison 1944/45 die „Kriegssportgemeinschaft Frankfurt“. Das letzte Spiel bestritt diese Mannschaft am 7. Januar 1945.

1945–1963: Oberliga Süd und deutsche Meisterschaft

Oberliga Süd 1946: Karlsruher FV – Eintracht Frankfurt

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die neuformierte SG Eintracht 1946 Hessenpokalsieger. Im Zeichen der zunehmenden Professionalisierung im deutschen Fußball richtete die Eintracht 1948 eine Vertragsspieler-Abteilung ein. 1954 entsendete Eintracht Frankfurt den Nationalspieler Alfred Pfaff anlässlich der Fußball-Weltmeisterschaft in der Schweiz in den Kreis der Nationalmannschaft, welche dort den Weltmeistertitel gewann. Im Jahre 1959 errang die Eintracht mit der deutschen Meisterschaft den bis dato größten Erfolg der Vereinsgeschichte und bezwang den Lokalrivalen Kickers Offenbach im Finale von Berlin mit 5:3.

In den Nachkriegsjahren bis 1959 gewann die Tischtennisabteilung der Damen zudem siebenmal den Mannschaftsmeistertitel und unterstrich damit die Vielzahl von Sportrichtungen innerhalb des Vereins.

Als erste deutsche Mannschaft erreichte Eintracht Frankfurt 1960 das Finale des Europapokals der Landesmeister, wurde im Endspiel in Glasgow allerdings spektakulär von Real Madrid, dem damaligen Maß aller Dinge, mit 7:3 geschlagen. Der Frankfurter Stürmer Erwin Stein, der im Finale einen doppelten Torerfolg zu verbuchen hatte, äußerte sich später: „Mein Gegenspieler José Emilio Santamaria hat mich auf dem Platz fast ausgezogen. Dagegen waren wir nur ein Haufen braver Hessen“. Trotz der sieben Gegentreffer kämpfte die Eintracht tapfer und bestritt ein gutes Finale. Das Spiel wurde später mit seinen zehn Treffern zum besten Europapokalfinale aller Zeiten gekürt.

1963–1978: Die Eintracht in der Bundesliga

1963 gehörte Eintracht Frankfurt zu den Gründungsmitgliedern der anstelle der Oberligen als neue höchste Spielklasse gegründeten Bundesliga. In der ersten Saison wurde man Dritter und Vizepokalsieger nach einem 0:2 im Pokalendspiel gegen den TSV 1860 München in Stuttgart.

Im Jahr der Weltmeisterschaft in England (1966) stellte die Eintracht mit Jürgen Grabowski und Friedel Lutz zwei Spieler der Nationalmannschaft ab, die Vizeweltmeister wurde.

In der Saison 1971/72 konnte sich die Eintracht erstmals für den in der gleichen Saison eingeführten UEFA-Cup qualifizieren, hatte allerdings Lospech und musste in der ersten Runde gegen den FC Liverpool antreten. Frankfurt schied aus und Liverpool gewann den Wettbewerb.

Wie bereits 1966 und 1970 nahm Grabowski, nun mit seinem Mannschaftskameraden Bernd Hölzenbein, auch an der WM 1974 in der BR Deutschland teil. Hölzenbein spielte im Finale gegen die Niederlande einen Elfmeter heraus, den Paul Breitner vom FC Bayern zum 1:1 verwandelte. Deutschland siegte schließlich mit 2:1 und wurde zum zweiten Mal nach 1954 Weltmeister.

Im Weltmeisterjahr und in dem Jahr darauf (1975) wurde die Eintracht zweimal DFB-Pokalsieger: 1974 im Finale gegen den Hamburger SV durch 3:1 n. V. und 1975 durch ein 1:0 gegen den MSV Duisburg. In der Saison 1975/76 gelang Frankfurt der Einzug in das Halbfinale des Europapokals der Pokalsieger, wo man sich West Ham United geschlagen geben musste: Nach einem 2:1-Heimsieg verlor man in London 1:3, wobei ein Frankfurter kurz vor Schluss nur den Pfosten des leeren Tores traf. In der Bundesliga reichte es dagegen nur zu Platz drei (1975) und vier (1974 und 1977). Zwischen 20. November 1976 und August 1977 blieb die Mannschaft in 21 Bundesligaspielen in Folge unbesiegt.

1978–1994: Beinahe-Abstiege, UEFA-Pokalsieg und Beinahe-Meisterschaften

Wappen der Eintracht von 1977 bis 1999.
UEFA-Cup-Spiel beim FC Utrecht, Okt. 1980

Am 21. Mai 1980 errang Eintracht Frankfurt unter dem Trainer Friedel Rausch den UEFA-Pokal. Gegner im rein deutschen Finale war Borussia Mönchengladbach. Das Hinspiel gewannen die Gladbacher zwar mit 3:2, das Rückspiel im Waldstadion konnte jedoch die Eintracht mit dem 1:0 durch den kurz zuvor eingewechselten Fred Schaub gewinnen. Aufgrund der Auswärtstorregel war die Eintracht UEFA-Pokal-Sieger.

Ein Jahr später kam die Eintracht mit einem 3:1-Sieg gegen den 1. FC Kaiserslautern und im Jahr 1988 gegen den VfL Bochum (1:0) zum dritten und vierten Erfolg im DFB-Pokal. In der Liga hingegen dümpelte die Eintracht in den 1980er-Jahren meist im Mittelfeld und entging mehrmals nur knapp dem Abstieg. Geringe Zuschauerzahlen im Fußball und Missmanagement in der Eishockeyabteilung hatten der Eintracht große Verluste beschert. Als Glücksfall erwies sich, dass George Koskotas, der damalige Eigentümer von Olympiakos Piräus, bereit war, den damaligen Rekordbetrag von 18 Mio. DM als Ablöse für den Mittelfeldspieler Lajos Détári zu zahlen. Détári hatte in der vorherigen Saison mit 14 Pflichtspieltoren geglänzt. Während 8 Mio. DM an den ungarischen Fußballverband gingen, ist der Verbleib der Ablösesumme in Höhe von 10 Millionen Mark bei der Eintracht bis heute nicht vollständig geklärt. Trotzdem gelang es dem Verein, einen Großteil seiner Schulden zu begleichen. In der Saison 1988/89 stand die Eintracht nach einer katastrophalen Hinrunde mit nur acht erzielten Toren zur Winterpause abgeschlagen auf dem letzten Platz, konnte sich jedoch unter dem neuen Trainer Jörg Berger zum Saisonende auf Platz 16 retten und konnte die Relegation gegen den 1. FC Saarbrücken knapp für sich entscheiden. In der Saison darauf wurde die Eintracht überraschend Dritter und konnte außerdem mit dem Norweger Jørn Andersen zum ersten Mal den Torschützenkönig stellen. Andersen war der erste Ausländer, der diesen Titel gewinnen konnte.

Wie bereits bei den 1954 und 1974 gewonnenen Weltmeisterschaften stellte die Eintracht auch beim Titelgewinn 1990 einen Nationalspieler: Uwe Bein. Ebenfalls im Aufgebot war Andreas Möller, der zur Saison 1990/91 zurück zur Eintracht wechselte.

In den folgenden Jahren schloss die Eintracht immer unter den besten fünf Mannschaften ab. Die Eintracht spielte in diesen Jahren den legendären „Fußball 2000“, zu dessen Vertretern Anthony Yeboah, Jay-Jay Okocha, Uwe Bein, Maurizio Gaudino und Andreas Möller zählten. In diesen Jahren gelangen der Eintracht jedoch auf internationaler Ebene keine Erfolge. Man konnte sich zwar regelmäßig für den UEFA-Cup qualifizieren, schied jedoch meist in den ersten Runden aus. In der Saison 1993/94 erreichte die Mannschaft unter Klaus Toppmöller das Viertelfinale des UEFA-Pokals, schied jedoch im Elfmeterschießen gegen den späteren Finalisten Austria Salzburg aus.

Das wohl tragischste Spiel der Vereinsgeschichte fand 1992 am letzten Spieltag der Saison 1991/92 beim FC Hansa Rostock statt, der durch einen Sieg noch die theoretische Chance auf den Klassenerhalt hatte. Die Eintracht verlor mit 1:2 im Ostseestadion, unter anderem, nachdem der Schiedsrichter Alfons Berg der Eintracht nach einem Foul im Strafraum an Ralf Weber den berechtigten Elfmeter verweigert hatte. Berg gestand zwar seinen Fehler später ein, Frankfurt verpasste jedoch die deutsche Meisterschaft; Meister wurde der VfB Stuttgart. Das Eintracht-Team der Saison 1991/92 gilt als die beste Frankfurter Mannschaft aller Zeiten. 1993/94 hatte die Eintracht zwischenzeitlich als Tabellenführer 5 Punkte Vorsprung auf den zweitplatzierten FC Bayern München. In der Rückrunde der Saison holte die Eintracht jedoch nur 14 Punkte und beendete die Saison auf dem 5. Platz.

1994–1996: Ende der ununterbrochenen Erstligazugehörigkeit

Nach den turbulenten Ereignissen der Saison 1994/95, unter anderem mit der Suspendierung der Spieler Jay-Jay Okocha, Anthony Yeboah und Maurizio Gaudino durch den Trainer Jupp Heynckes, begann man die Saison 95/96 mit Charly Körbel als Trainer, der Heynckes bereits im April 1995 abgelöst hatte. Die Erwartungen an die Mannschaft waren groß, da mit Markus Schupp, Johnny Ekström und dem wiederaufgenommenen Maurizio Gaudino erhoffte Verstärkungen verpflichtet wurden. Aber schon vor Saisonbeginn unterlag Eintracht Frankfurt im Viertelfinale des UI-Cups beim französischen Erstligisten Girondins Bordeaux (unter anderem mit Bixente Lizarazu und Zinédine Zidane) deutlich mit 0:3. Die erste Runde im DFB-Pokal überstand die Eintracht mit viel Glück (2:1 n. V. in Saarbrücken), und nach dem 5. Spieltag belegte sie in der Bundesligatabelle den 5. Platz. Anschließend ging es bergab, obwohl schon im September nachgelegt wurde und der Stürmer Ivica Mornar von Hajduk Split kam. Das Pokalaus kam bereits in Runde Zwei gegen 1860 München (1:5), die nächsten fünf Ligaspiele brachten nur noch einen Punkt aufs Konto und ein Abrutschen auf den 16. Tabellenplatz. Mit einem 4:1-Sieg gegen Bayern München schien die Krise überwunden. Bis zum Ende der Hinrunde rappelte sich die in der Abwehr um den im Dezember von den Queens Park Rangers geholten Ned Zelic verstärkte Eintracht auf und belegte Rang 10. Doch der Schein trog, sportlich lief nicht mehr viel. Vom 18. bis zum 29. Spieltag konnten die Adler gerade einmal einen Sieg verbuchen, die erhoffte Trendwende durch einen Trainerwechsel nach der 0:2-Heimpleite gegen Borussia Mönchengladbach – auf Charly Körbel folgte mit Dragoslav Stepanović ein alter Bekannter – blieb aus. Am Ende der Saison standen 32 Punkte und Tabellenplatz 17 zu Buche – die Eintracht war erstmals in ihrer Geschichte nicht mehr erstklassig. Der sportliche Niedergang fand auf Führungsebene sein Äquivalent: Dem Präsidenten Matthias Ohms wurde das Vertrauen entzogen, der Schatzmeister Erbs legte daraufhin ebenfalls sein Amt nieder. Ebenfalls 1996 nahm der Frankfurter Torhüter Andreas Köpke an der Europameisterschaft in England teil, bei der die deutsche Mannschaft den Titel holte.

1996–2002: Drohender Niedergang

Der 1999 wieder eingeführte „Traditionsadler“

Das erste Zweitligajahr verlief für die Eintracht enttäuschend. Zum Ende der Hinrunde war man auf dem Abstiegsrang 15, im Pokal gab es in der zweiten Runde eine deutliche 6:1-Niederlage beim Ligakonkurrenten SV Meppen. Nach einem Trainerwechsel von Stepanović zu Horst Ehrmantraut und einer befriedigenden Rückrunde landete Frankfurt am Ende auf dem siebten Tabellenplatz. In der Saison 97/98 stieg die Eintracht als Meister wieder in die Bundesliga auf. In der darauffolgenden Bundesliga-Saison hatte Eintracht Frankfurt insgesamt vier Trainer. Nach der Entlassung Ehrmantrauts im Dezember betreuten zunächst übergangsweise Co-Trainer Bernhard Lippert, danach Reinhold Fanz und schließlich Jörg Berger die Mannschaft. In einem bis zur letzten Minute spannenden Abstiegskampf schaffte es die Eintracht durch ein 5:1 am letzten Spieltag gegen den 1. FC Kaiserslautern in der Liga zu verbleiben. Dank eines entscheidenden Tores in der 89. Minute durch den norwegischen Publikumsliebling Jan Åge Fjørtoft rutschten die Frankfurter noch auf den 15. Tabellenplatz, der sich zuvor schon gesichert wähnende 1. FC Nürnberg musste absteigen.

Vor dem Hintergrund des 100-jährigen Vereinsjubiläums im März 1999 gab sich der Verein ein neues Vereinswappen. So löste der leicht veränderte, bereits seit Vereinsgründung verwendete rote „Traditionsadler“ den stilisierten schwarz-weißen Adler ab, den die Eintracht seit 1980 benutzt hatte. Im Rahmen finanzieller Schwierigkeiten wurde die Fußballabteilung der Eintracht ausgegliedert. Bernd Ehinger, damaliger Sprecher des Präsidiums, gründete die Aktiengesellschaft, die nun als „Eintracht Frankfurt Fußball AG“ am Spielbetrieb teilnimmt. Sie ist eine Tochtergesellschaft des Vereins „Eintracht Frankfurt“.

In der Saison 1999/2000 musste die Eintracht, der zwei Punkte abgezogen wurden, trotz vieler neu eingekaufter Spieler auf dem letzten Platz überwintern. Nach einem Trainerwechsel von Jörg Berger zu Felix Magath wurde die Eintracht überraschend zur drittstärksten Rückrundenmannschaft und sicherte sich durch einen 2:1-Erfolg gegen den direkten Konkurrenten SSV Ulm 1846 erneut den Klassenerhalt.

Am 19. August 2000 wurde auf Vorschlag des Verwaltungsrats Peter Fischer zum Präsidenten der Eintracht. Am 11. Dezember 2000 riefen engagierte Eintracht-Mitglieder die Fan- und Förderabteilung als 13. Abteilung von Eintracht Frankfurt ins Leben.

2001 hatte die Eintracht weniger Glück als in den beiden Vorjahren, als jeweils an den letzten Spieltagen der Saison der Klassenerhalt gesichert wurde, und stieg zum zweiten Mal in die zweite Liga ab. In die Saison startete die Eintracht gut (Platz fünf am 13. Spieltag), danach folgten jedoch sechs Niederlagen in Folge, die im Februar zur Entlassung von Trainer Felix Magath führten. Sportdirektor Rolf Dohmen trainierte die Mannschaft übergangsweise zehn Spieltage, bis Friedel Rausch neuer Trainer wurde. Von diesem trennte man sich jedoch wieder, nachdem die Eintracht abgestiegen war.

Im darauf folgenden Jahr stand die Zukunft der Fußballabteilung der Eintracht mehr als einmal einem ungewissen Schicksal gegenüber; nach dem Ausstieg des Investors Octagon und dem überraschenden Abspringen eines potentiellen Investors in letzter Minute klaffte im Etat der neuen Saison ein 8-Millionen-Loch. Nur durch das Zustandekommen eines Sponsorenpools um Gesellschaften im städtischen (Teil-)Besitz (RMV, Fraport, Mainova, Messe Frankfurt) gelang es unter dem Vorsitzenden des Aufsichtsrates Volker Sparmann, die fehlenden Millionen aufzutreiben. Durch einen Fehler in den Lizenzunterlagen wurde die Lizenz der Eintracht allerdings nicht fristgerecht erteilt. Die sportlich bereits abgestiegene SpVgg Unterhaching legte bei der DFL Beschwerde ein und versuchte als 15. der abgelaufenen Zweitliga-Saison durch den aus dem Lizenzentzug resultierenden Zwangsabstieg der Eintracht auf den rettenden 14. Platz zu rutschen. Am 17. Juli 2002 wurde die Klage abgewiesen und der Abstieg in die Amateurklassen vermieden. In der Liga verfehlte die Eintracht als Siebter den Wiederaufstieg in die erste Liga.

2002–2016: Die „Ära Bruchhagen“

Volker Sparmann wechselte aus dem Aufsichtsrat in den Vorstand und übernahm den Vorsitz. Wegen der lange Zeit ungewissen Ligazugehörigkeit der Eintracht wurden zu Beginn der Saison 2002/03 erst kurzfristig neue Spieler verpflichtet. Trotz der vermeintlich schwächeren Spieler gelang mit dem neuen Trainer Willi Reimann zum zweiten Mal der Aufstieg in die Bundesliga. Lediglich an acht Spieltagen stand Frankfurt nicht auf einem Aufstiegsplatz; in der Hinrunde wurde man Zweiter. Zum Saisonende wurde der Aufstieg jedoch noch einmal gefährdet, als man am 31. Spieltag in Mainz verlor und auf Platz 5 abrutschte. Am letzten Spieltag gelang es der Eintracht, durch zwei entscheidende Tore in der Nachspielzeit beim mittlerweile legendären 6:3 gegen den SSV Reutlingen 05 als Dritter vor dem punktgleichen 1. FSV Mainz 05 in die Bundesliga aufzusteigen. Im Pokal besiegte Frankfurt Rot-Weiß Erfurt (3:2 n. V.) und unterlag daraufhin Hansa Rostock 0:1.

In der folgenden Saison 2003/04 spielte Eintracht Frankfurt von Beginn an gegen den Abstieg. Im Pokal kam es zum ersten Pflichtspiel der SGE gegen Kickers Offenbach seit deren Bundesliga-Abstieg 1984. Frankfurt gewann am Bieberer Berg mit 4:3 nach Elfmeterschießen (1:1 n. V.); in der zweiten Runde war dann aber gegen den MSV Duisburg Schluss. In der Bundesliga-Hinrunde konnte die Eintracht nur dreimal gewinnen und wurde Letzter. Nachdem im August 2003 Peter Schuster als neuer Vorstandsvorsitzender schon nach 6 Wochen aus dem Amt ausscheiden musste, agierte Heiko Beeck, der aus dem Aufsichtsrat in den Vorstand gewechselt war, interimistisch als Vorstandssprecher, bis am 1. Dezember 2003 Heribert Bruchhagen das Amt des Vorstandsvorsitzenden antrat; der neue Vorstand konnte jedoch die von seinen Vorgängern getroffenen Entscheidungen nur noch abmildern. In der Winterpause kam es zu einigen sinnvollen Transfers, die jedoch nur kurzfristige Erfolge brachten (drei Siege und zwei Unentschieden zu Beginn der Rückrunde). Am 20. März 2004 kam es während des Spiels in Dortmund (0:2) zu einer Handgreiflichkeit von Trainer Willi Reimann gegen den Vierten Offiziellen Thorsten Schriever, die in eine Sperre von fünf Spielen und eine Geldstrafe von 25.000 € gegen Reimann endete. In der Rückrunde wurde die Eintracht Zwölfter, der 16. Tabellenplatz und somit der dritte Abstieg der Vereinsgeschichte konnte jedoch nicht mehr verhindert werden. Dies führte zur Entlassung von Reimann als Trainer.

Zur Saison 2004/05 wurde Friedhelm Funkel neuer Trainer des Zweitligisten. Die Eintracht startete ohne spektakuläre Transfers und mit einem inzwischen wieder aufgegebenen Konzept (günstige und integrationsfähige Spieler, Ausleihgeschäfte junger Talente zum Teil aus der Region) in die neue Saison. Nach einem schlechten Start (Platz 14 am 11. Spieltag) rückte der Verein zur Winterpause auf Platz 5 vor und schaffte als beste Rückrundenmannschaft am 34. Spieltag als Dritter den dritten Aufstieg in die erste Liga durch einen 3:0-Erfolg gegen Wacker Burghausen. Im Pokal erreichte die Eintracht nach Siegen gegen den FC Rot-Weiß Erfurt und die SpVgg Greuther Fürth das Achtelfinale und verlor dort gegen den späteren Finalisten FC Schalke 04 0:2.

Festlicher Auftakt des DFB-Pokalfinals 2006 im Berliner Olympiastadion

Im ersten Bundesliga-Jahr legte Frankfurt in der Saison 2005/06 mit jungen Spielern eine überraschend gute Hinrunde hin (Platz 10 und 21 Punkte) und sicherte sich trotz der zweitschlechtesten Rückrunde (15 Punkte) am 33. Spieltag den Klassenerhalt. Am Ende schloss sie die Saison mit 36 Punkten auf dem 14. Tabellenplatz ab. Im DFB-Pokal zog die Eintracht nach Siegen gegen Rot-Weiß Oberhausen (2:1), den FC Schalke 04 (6:0), den 1. FC Nürnberg (5:2 n. E.), den TSV 1860 München (3:1) und Arminia Bielefeld (1:0) ins Pokalfinale ein. Dort unterlag Frankfurt am 29. April 2006 in Berlin dem FC Bayern München 0:1. Da dieser als deutscher Meister für die Champions League qualifiziert war, spielte die SGE erstmals seit 1994 wieder im UEFA-Pokal.

In der Saison 2006/07 legte die Eintracht einen guten Start hin. Im UEFA-Pokal konnte man zunächst souverän Brøndby IF besiegen. In der Gruppenphase schied die SGE mit drei Unentschieden und einer Niederlage gegen Newcastle United (0:0), Celta Vigo (1:1), Fenerbahçe Istanbul (2:2) und US Palermo (1:2) aus. Im DFB-Pokal wurden Sportfreunde Siegen (2:0), Rot-Weiss Essen (2:1), der 1. FC Köln (3:1 n. V.) und der Lokalrivale Kickers Offenbach (3:0) ausgeschaltet, ehe ein 0:4 im Halbfinale beim 1. FC Nürnberg den erneuten Finaleinzug verhinderte. In der Bundesliga startete Frankfurt mit einem Sieg und sieben Remis in die neue Saison. Zum Ende der Hinrunde stand die Eintracht mit 20 Punkten wie im letzten Jahr auf dem zehnten Tabellenplatz. Die Rückrunde, die von unnötigen Punktverlusten durch viele Gegentore in den letzten Minuten gekennzeichnet war, begann zunächst mit sechs sieglosen Spielen und dem Absturz auf die Abstiegsplätze. Eine Entlassung von Trainer Funkel, die unter anderem der hessische FDP-Vorsitzende Jörg-Uwe Hahn forderte, lehnte Vorstandschef Bruchhagen jedoch ab. Nach Siegen gegen Alemannia Aachen (4:0) und Werder Bremen (2:1) am 32. und 33. Spieltag konnte jedoch wie in der Vorsaison der Klassenerhalt frühzeitig gesichert werden. Am Ende stand die Eintracht mit 40 Punkten auf Platz 14. Zuhause und auswärts konnten jeweils 20 Punkte gesammelt werden.

In der Saison 2007/08 besiegte die SGE im DFB-Pokal-Wettbewerb den 1. FC Union Berlin (4:1), schied aber in der zweiten Runde beim späteren Finalisten Borussia Dortmund (1:2) aus. In der Liga begann die Eintracht stark (vier Siege und zwei Niederlagen in den ersten neun Spielen), dann allerdings folgte eine deutliche 1:5-Niederlage beim 1. FC Nürnberg und eine Serie von sieben sieglosen Spielen in Folge. Die Hinrunde wurde schließlich mit 23 Punkten auf dem neunten Rang beendet. In der Winterpause verstärkte sich Frankfurt u. a. mit Caio (4 Mio. € Ablöse) und Martin Fenin (3,5 Mio. €), zwei der drei teuersten Einkäufe der Vereinsgeschichte. Zu Beginn der Rückrunde holte Eintracht Frankfurt 19 Punkte aus den ersten neun Spielen. Die Frankfurter standen dadurch am 26. Spieltag auf dem siebten Platz, drei Punkte hinter den Champions-League-Plätzen. Aus den verbliebenen acht Spielen konnten jedoch nur noch vier Punkte geholt werden. Der Verein beendete die Saison auf dem neunten Rang, der besten Platzierung seit 1995, mit 46 Punkten, davon 28 im eigenen und 18 in fremden Stadien.

In der darauffolgenden Saison 2008/09 konnte das Saisonziel, mehr als die 46 Punkte des Vorjahres zu holen, nicht erreicht werden. Im Pokal schied die Eintracht in der zweiten Runde zu Hause gegen Hansa Rostock (1:2 n. V.) aus. Die Liga begann mit sieben sieglosen Spielen in Folge, was zu erheblicher Kritik seitens der Fans an Trainer Friedhelm Funkel führte. Durch drei Siege in den nächsten vier Spielen erreichte die Eintracht jedoch wieder das Mittelfeld und schloss die Hinrunde mit 19 Punkten auf Rang 12 ab. In der Rückrunde enttäuschte Frankfurt oft und gewann nur 3 Spiele. Dies war die zweitschlechteste Rückrunde aller Bundesligavereine mit nur 14 Punkten. Die Folge war, dass die Eintracht und Funkel eine Trennung zum Saisonende vor dem letzten Spieltag bekanntgaben. Die Saison wurde letztlich mit 33 Punkten auf dem 13. Tabellenplatz beendet. Trotz der enttäuschenden Leistung war dies die zweitbeste Platzierung seit 1995. Während der gesamten Saison gab es keinen einzigen Sieg gegen eine Mannschaft aus den beiden oberen Tabellendritteln.

Am 5. Juni 2009 wurde Michael Skibbe als neuer Trainer für die Saison 2009/10 vorgestellt. Im DFB-Pokal schied Frankfurt nach Siegen gegen den Lokalrivalen Kickers Offenbach und Alemannia Aachen im Achtelfinale gegen den FC Bayern München mit 0:4 aus. In die Liga startete die SGE gut und blieb bis zum 7. Spieltag ungeschlagen, am Jahresende hatte die Eintracht 24 Punkte und belegte Rang 10. Nach Punkten bedeutete dies die beste Hinrundenbilanz seit 1993/94. Auch in der Rückrunde war die Mannschaft erfolgreich und lange im Kampf um die Europapokalplätze beteiligt. Durch eine Schwächephase vor Saisonende (nur zwei Punkte aus den letzten fünf Saisonspielen) beendete die Eintracht die Saison jedoch wie zur Winterpause auf dem zehnten Tabellenplatz mit 46 Punkten.

Nach einem schwachen Saisonstart 2010/11, als in den ersten fünf Spielen nur drei Punkte gewonnen werden konnten, befand sich die Eintracht auf einem Abstiegsplatz. Da die folgenden Spiele jedoch erfolgreicher verliefen, belegte die Mannschaft nach einem zwischenzeitlichen vierten Platz zum Ende der Hinrunde mit 26 Punkten Platz sieben und hatte zudem in Theofanis Gekas (14 Saisontore) den zur Winterpause erfolgreichsten Stürmer der Liga in ihren Reihen. Trotz der guten Ausgangslage begann in der Rückrunde eine nicht für möglich gehaltene Talfahrt. In den ersten acht Spielen nach der Winterpause gelang es der Mannschaft nicht, ein Tor zu erzielen, und blieb insgesamt zehn Spiele sieglos. Am 22. März 2011 gab Eintracht Frankfurt die Trennung von Michael Skibbe bekannt. Zum Nachfolger wurde Christoph Daum bestimmt. Mit einem neuen Negativrekord von nur acht Punkten in der Rückrunde stieg die Eintracht nach der Saison in die 2. Bundesliga ab. „Die Rückrunde der Schande“, wie sie Peter Fischer betitelte, brannte sich bei den Anhängern tief ins Gedächtnis ein. Am 16. Mai 2011 erklärte Daum zwei Tage nach dem Abstieg, dass er für die Saison 2011/12 für die Eintracht nicht mehr zur Verfügung stehe.

Am 31. Mai 2011 wurde Armin Veh als Trainer für die Saison 2011/12 vorgestellt. Die Zweitligasaison verlief insgesamt erfolgreich, und bereits zwei Spieltage vor Saisonende, am 23. April 2012, gelang mit einem 3:0 bei Alemannia Aachen der direkte Wiederaufstieg in die Bundesliga. Außerdem wurde Alex Meier mit 17 Toren Torschützenkönig der Saison (gemeinsam mit Olivier Occéan von der SpVgg Greuther Fürth und Nick Proschwitz vom SC Paderborn 07).

Der Einstieg in die neue Bundesliga-Spielzeit 2012/13 gelang glänzend. Mit vier Siegen aus den ersten vier Partien stellte man neben einer neuen Vereinsbestmarke auch einen Bundesligarekord auf: Noch nie zuvor gelangen einem Aufsteiger vier Erfolge zum Beginn einer Saison. Am 10. November 2012 wurde mit Sebastian Jung erstmals seit 13 Jahren – damals Horst Heldt – wieder ein Spieler der Frankfurter Eintracht für die deutsche Nationalelf nominiert, als dieser von Joachim Löw für das Freundschaftsspiel am 14. November 2012 in Amsterdam gegen die Niederlande aufgeboten, allerdings nicht eingesetzt wurde. Die Hinrunde beendete die Eintracht auf dem vierten Tabellenplatz. Am Ende der Saison stand die Frankfurter Eintracht auf Platz 6 und qualifizierte sich dadurch erstmals seit 2006 wieder für einen internationalen Wettbewerb, die Europa League.

In der Saison 2013/14 setzte sich die Mannschaft in der Europa League nach erfolgreicher Qualifikation (2:0 und 2:1 gegen Qarabağ Ağdam) in der Gruppenphase mit fünf Siegen souverän durch, schied aber in der ersten K.o.-Runde („Sechzehntelfinale“) gegen den favorisierten FC Porto nach zwei Unentschieden aufgrund der Auswärtstorregel aus dem Wettbewerb aus (2:2 und 3:3). In der Bundesliga standen in der gesamten Hinrunde nur drei Siege zu Buche, sodass die Frankfurter nahe der Abstiegszone auf dem 15. Tabellenplatz überwintern mussten. Die Rückrunde lief etwas besser und eine 1:3-Niederlage des Hamburger SV beim FC Augsburg sicherte der Eintracht schließlich am 32. Spieltag den Klassenerhalt. Im DFB-Pokal konnte die Mannschaft bis ins Viertelfinale vorstoßen, wo sie mit 0:1 an Borussia Dortmund scheiterte.

Nachdem Armin Veh Anfang März 2014 erklärt hatte, seinen Vertrag nicht zu verlängern, gab der Verein am 21. Mai bekannt, dass Thomas Schaaf zum Juli 2014 neuer Trainer wird. Im Verlauf der Hinrunde der Saison 2014/15 steigerte und stabilisierte sich die Eintracht vor allem gegen Ende und belegte zur Winterpause mit 23 Punkten den 9. Tabellenplatz, den sie auch am Ende der Saison belegte. Alex Meier gewann in dieser Spielzeit die Torjägerkanone. Im DFB-Pokal kam die Eintracht allerdings nicht über die zweite Runde (1:2 zuhause gegen Borussia Mönchengladbach) hinaus. Am 26. Mai 2015, drei Tage nach Saisonende, wurde der Vertrag mit Thomas Schaaf, der eigentlich noch bis zum Sommer 2016 laufen sollte, auf dessen Wunsch hin aufgelöst.

Als Nachfolger Schaafs wurde zur Saison 2015/16 erneut Armin Veh verpflichtet. Die Hinrunde war relativ durchwachsen. Höhepunkte waren die Kantersiege gegen Stuttgart (4:1) und Köln (6:2) sowie das 0:0 gegen den FC Bayern (mit Ausnahme der Niederlage gegen Borussia Mönchengladbach der einzige Punktverlust der Bayern in der Hinrunde). Aus dem DFB-Pokal schied die Eintracht erneut bereits in der 2. Runde aus (0:1 in Aue). Nach sieben sieglosen Spielen und mit der Mannschaft auf dem Relegationsplatz stehend wurde Veh am 6. März 2016 vom Verein freigestellt. Am 8. März 2016 wurde Niko Kovač neuer Cheftrainer. Dieser Wechsel hatte zwar keinen unmittelbaren Effekt, jedoch konnte man sich schließlich nach drei Siegen in den letzten vier Ligaspielen (u. a. ein 1:0 gegen Borussia Dortmund) – bei nur fünf Siegen in der gesamten Rückrunde – als Tabellensechzehnter in der Relegation gegen den 1. FC Nürnberg mit 1:1 und 1:0 durchsetzen und so den Klassenerhalt sichern.

Seit 2016: Vom DFB-Pokalsieg zum Gewinn der Europa League

Wandgemälde in Frankfurt, Grüneburgweg 81, zur Erinnerung an den Pokalsieg 2018

Im Juli 2016 endete auch die „Ära Bruchhagen“. Sein Quasi-Nachfolger als „Vorstand Sport“ (den Posten des Vorstandsvorsitzenden, wie ihn Bruchhagen innehatte, gibt es nach dessen Ausscheiden nicht mehr) wurde der ehemalige Bundesliga-Profi und deutsche Nationalspieler Fredi Bobic.

Nach dem erreichten Klassenerhalt in der Relegation wurde der Kader zu Beginn der Saison 2016/17 mit zahlreichen Reservespielern und Talenten europäischer Topclubs verstärkt (u. a. dem jamaikanischen Nationalspieler Michael Hector vom FC Chelsea, Guillermo Varela von Manchester United und Jesús Vallejo von Real Madrid), die allerdings nur für ein Jahr auf Leihbasis verpflichtet wurden. Nach holprigem Saisonauftakt mit einem 4:3 nach Elfmeterschießen (1:1 nach Verlängerung) beim 1. FC Magdeburg in der ersten Runde des DFB-Pokals spielte die Mannschaft eine sehr gute Bundesliga-Hinserie mit Siegen u. a. gegen Schalke, Leverkusen und Dortmund. Mit Position 3 am 19. Spieltag erreichte sie die beste Platzierung der Spielzeit. Danach konnte sie bis zum letzten Spieltag nur noch zwei Ligaspiele gewinnen, kassierte 10 Niederlagen, davon 7 ohne selbst ein Tor erzielt zu haben, und beendete die Ligasaison auf Platz 11. Durch Siege gegen Ingolstadt (4:1 n. E. noch in der Hinrunde), in Hannover (2:1), gegen Bielefeld (1:0) und in Mönchengladbach (8:7 n. E.) gelang der Mannschaft immerhin der Einzug ins Endspiel um den DFB-Pokal, das sie aber gegen Borussia Dortmund mit 1:2 verlor. Ein emotionaler Höhepunkt der Frankfurter Pokalsaison war die Einwechslung von Marco Russ in der 2. Halbzeit der Partie gegen Bielefeld. Russ hatte wegen einer Krebstherapie in der ersten Saisonhälfte pausieren müssen.

In der Saison 2017/18 konnte die Gesamtleistung trotz erheblicher Veränderungen im Stammkader – mit der Verpflichtung von Kevin-Prince Boateng tätigte die Eintracht einen der aufsehenerregendsten Sommertransfers der Bundesliga – noch gesteigert werden. So wurde aufgrund einer Niederlagenserie zum Saisonende zwar noch die direkte Qualifikation für die Europa League verspielt (8. Tabellenplatz mit 49 Punkten), aber durch meist ungefährdete Siege gegen Erndtebrück (3:0), Schweinfurt (4:0), Heidenheim (2:1 n. V.), Mainz 05 (3:0) und ein umstrittenes 1:0 auf Schalke erreichte das Team erneut das Endspiel um den DFB-Pokal. Am 19. Mai 2018 besiegte die Mannschaft den hochfavorisierten FC Bayern München mit 3:1 und gewann mit dem DFB-Pokal den ersten Titel seit 30 Jahren. Dabei kam es in der Nachspielzeit beim Stand von 2:1 zu einer umstrittenen Entscheidung. Beim Versuch, den Ball zu klären, berührte Boateng den Bayern-Spieler Martínez im Strafraum. Nach Sichtung der Videobilder entschied der Schiedsrichter nicht auf Elfmeter. Für Niko Kovač war es das letzte Spiel als Eintracht-Trainer, nachdem bereits am 13. April bekannt geworden war, dass er zur nächsten Saison zum FC Bayern wechseln werde.

Zur Saison 2018/19 trat der Österreicher Adi Hütter die Nachfolge von Kovač an. Zudem verließen mit Lukáš Hrádecký sowie Marius Wolf zwei Stützen die Eintracht, auch wurde der Vertrag des langjährigen und als „Fußballgott“ gefeierten Stürmers Alex Meier nicht verlängert. Neuzugänge waren unter anderem der dänische Nationaltorhüter Frederik Rønnow, der als Nachfolger von Hrádecký verpflichtet wurde, und Filip Kostić. Unter Adi Hütter verlor die Eintracht das Spiel um den DFL-Supercup gegen den FC Bayern am 12. August 2018 mit 0:5 und schied eine Woche später in der 1. Hauptrunde des DFB-Pokals gegen den Viertligisten SSV Ulm 1846 aus (1:2). Anschließend legte die Mannschaft von September bis November 2018 eine Serie von elf ungeschlagenen Pflichtspielen in Serie hin und gewann darüber hinaus als erste deutsche Mannschaft überhaupt alle sechs Gruppenspiele in der Europa League. In der K.o.-Runde drang die Eintracht über die Stationen Schachtar Donezk, Inter Mailand und Benfica Lissabon bis ins Halbfinale vor, in dessen Rückspiel sie sich im Elfmeterschießen dem FC Chelsea geschlagen geben musste. Am Ende der Saison belegte Eintracht Frankfurt in der Bundesliga mit 54 Punkten den 7. Tabellenplatz und erreichte damit die Europa-League-Qualifikationsrunde.

Frankfurter Mannschaft vor einem Europa-League-Spiel gegen den FC Salzburg am 28. Februar 2020

Zur Saison 2019/20 verließen mit Luka Jović (Real Madrid) und Sébastien Haller (West Ham United) zwei Leistungsträger den Klub, wobei die Frankfurter Eintracht hierfür Ablösesummen von insgesamt rund 100 Millionen Euro kassierte. Zugleich konnten mit den Leihspielern Martin Hinteregger, Kevin Trapp und Sebastian Rode drei Leistungsträger aus der Vorsaison fest verpflichtet werden, dazu wurde kurz vor Ende der Transferperiode der portugiesische Nationalspieler André Silva von der AC Mailand ausgeliehen, woraufhin im Gegenzug mit Ante Rebić der dritte Spieler aus der sogenannten „Büffelherde“ den umgekehrten Weg nach Mailand nahm. Im Frühsommer 2020 war auch die Eintracht von der COVID-19-Pandemie betroffen und musste ab März 2020 pausieren. Erst am 16. Mai wurde die Saison mit dem Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach als Geisterspiel fortgesetzt. Die Begegnungen fanden bis zum Saisonende unter strengen Auflagen vor nur wenigen Personen statt, die sich ausschließlich aus Offiziellen, Betreuern, Ersatzspielern, Journalisten und Ordnern zusammensetzten. Zudem war es übergangsweise ab sofort erlaubt, fünf Spieler auszutauschen, wobei dies in nur drei Unterbrechungen geschehen durfte. Zu Ende der Bundesligaspielzeit belegten die Frankfurter mit 45 Punkten den 9. Tabellenplatz. Im DFB-Pokal erreichte die Mannschaft das Halbfinale und scheiterte dort auswärts am FC Bayern München (1:2). In der Europa League drang die Eintracht unter anderem nach einem 2:1-Auswärtssieg beim FC Arsenal mit 9 Punkten als Gruppenzweiter in die Runde der letzten 32 vor und setzte sich dort gegen den FC Salzburg durch (4:1 und 2:2). Im Achtelfinale schied die Mannschaft mit zwei Niederlagen gegen den FC Basel aus (0:3 und 0:1). Zum Saisonende beendeten Gelson Fernandes und Marco Russ ihre Spielerkarriere.

Vor der Spielzeit 2020/21 wurde der Vertrag mit Cheftrainer Adi Hütter sowie seinen beiden Co-Trainern vorzeitig um zwei Jahre bis 2023 verlängert. Mijat Gaćinović wurde im Tausch mit Steven Zuber an Hoffenheim abgegeben, zudem kehrten Aymen Barkok und Tuta von ihren Leihvereinen zurück. Als wohl wichtigster Sommertransfer entpuppte sich Amin Younes, der für zwei Jahre mit anschließender Kaufoption von der SSC Neapel verpflichtet wurde. Die Eintracht spielte zunächst mit ihrer gewohnten Dreierkette und fungierte in Person von Daichi Kamada mit einem offensiven Mittelfeldspieler sowie mit André Silva und Bas Dost mit zwei Mittelstürmern. In der Hinrunde kamen die Frankfurtern in vielen knappen Spielen nicht über ein Unentschieden hinaus und gewannen bis zum 12. Bundesligaspieltag lediglich zwei Partien. Im Dezember 2020 stellte Hütter das System auf zwei offensive Mittelfeldspieler um und vertraute Amin Younes als Stammspieler. Frankfurt startete anschließend eine Serie von 11 Ligaspielen ohne Niederlage, in der das Team mit Bayer 04 Leverkusen und dem FC Bayern München auch Teams aus dem oberen Tabellendrittel besiegte und sich als zwischenzeitlich beste Rückrundenmannschaft selbst auf einem Champions-League-Platz festsetzte. Im Wintertransferfenster wurde Bas Dost abgegeben, dafür kehrte Luka Jović bis Saisonende leihweise an den Main zurück. Zudem beendete der langjährige Kapitän David Abraham seine Karriere, ein neuer Kapitän wurde zunächst nicht bestimmt. Nach 3 Niederlagen in den letzten 6 Saisonspielen gab die Eintracht ihren 7-Punkte-Vorsprung auf Verfolger Borussia Dortmund doch noch ab und beendete die Saison mit 60 Punkten auf dem 5. Tabellenplatz, durch den sie sich erneut für die Gruppenphase der Europa League qualifizierte. Die Platzierung war für die Eintracht die beste seit der Saison 1993/94. Im DFB-Pokal scheiterte die Mannschaft in der 2. Runde an Leverkusen (1:4). Vor allem André Silva, der mit 28 Toren zweitbester Torschütze der Liga wurde und damit Bernd Hölzenbein als erfolgreichsten Frankfurter Torschützen innerhalb einer Bundesliga-Saison um 2 Tore übertraf, sowie Filip Kostić, der in der Spielzeit 14 Torvorlagen gab, galten als die Erfolgsgaranten der Saison. Noch während der Spielzeit gaben Sportdirektor Bruno Hübner, Sportvorstand Fredi Bobic und Cheftrainer Adi Hütter ihren Abschied zum Saisonende bekannt. Vorstandsmitglied Axel Hellmann wurde zum Sprecher des Vorstandes bestimmt, seine bisherigen Aufgaben führt er weiterhin aus.

Zur Saison 2021/22 konnte man seinen Torjäger Silva nicht halten, der die Mannschaft in Richtung RB Leipzig verließ. Auch Jović kehrte nach Madrid zurück, dafür stießen mit Rafael Borré und Sam Lammers zwei neue Stürmer zum Verein. Darüber hinaus wurde das Team mit den Verpflichtungen von Jesper Lindstrøm, Christopher Lenz, Jens Petter Hauge und Kristijan Jakić in der Breite verstärkt. Als neuer Kapitän wurde Sebastian Rode bestimmt. Der bisherige Chefscout Ben Manga wurde neuer Sportdirektor, Markus Krösche übernahm die Rolle des Sportvorstands. Neuer Cheftrainer wurde Oliver Glasner, der wie sein Vorgänger holprig in sein Amt startete und in seinem ersten Pflichtspiel eine Niederlage in der 1. Runde des DFB-Pokals gegen den Drittligisten SV Waldhof Mannheim (0:2) hinnehmen musste. Auch in die Bundesliga startete das Team ohne Sieg an den ersten sechs Spieltagen, bis es auswärts beim FC Bayern München mit 2:1 gewann und damit den ersten Liga-Saisonsieg einfuhr. Selbstvertrauen holte sich die Mannschaft in der Europa League, in der sich die Eintracht in einer Gruppe mit Fenerbahçe Istanbul, Royal Antwerpen und Olympiakos Piräus mit 12 Punkten als Gruppensieger direkt für das Achtelfinale qualifizierte. Ab November 2021 gewannen die Frankfurter bis Jahresende sechs der letzten sieben Bundesligaspiele und schlossen die Hinrunde auf einem Europapokalplatz ab. Die gute Form konnte das Team zu Beginn des Jahres 2022 nicht beibehalten und fand sich nach nur vier Punkten in den ersten sieben Bundesligaspielen schnell im Tabellenmittelfeld wieder. Wesentlich besser lief es für die Eintracht in der K.o.-Runde der Europa League, in der sie sich zunächst im Achtelfinale nach Verlängerung gegen Betis Sevilla durchsetzte. Ins Viertelfinale ging die Mannschaft gegen den FC Barcelona als klarer Außenseiter (Hinspiel zu Hause 1:1), schaffte nach einem 3:2-Sieg im Rückspiel im Camp Nou – das aufgrund 30.000 Frankfurter Fans für die Mannschaft zu einer Art Heimspiel wurde und internationale Aufmerksamkeit auf sich zog – jedoch den Einzug ins Halbfinale und besiegte dort zweimal West Ham United (2:1 und 1:0). Zum Saisonende hin schonte Glasner daher immer wieder Stammspieler in den Spielen der Bundesliga, in der sein Team letztlich bis auf den 11. Platz abrutschte (42 Punkte). Im Finale der Europa League standen die Frankfurter am 18. Mai 2022 im Estadio Ramón Sánchez Pizjuán in Sevilla den Glasgow Rangers gegenüber und gewannen das Spiel, nach einem 1:1 nach regulärer Spielzeit sowie Verlängerung, mit 5:4 im Elfmeterschießen.

Zur Spielzeit 2022/23 verlor die Eintracht mit Filip Kostić ihren Leistungsträger der vergangenen Jahre an Juventus Turin, darüber hinaus gab mit Martin Hinteregger eine weitere wichtige Persönlichkeit in der Mannschaft das Ende seiner Profikarriere bekannt. Mit den Verpflichtungen von Aurélio Buta, Jérôme Onguéné und Hrvoje Smolčić für die Defensive sowie Lucas Alario, Faride Alidou, Mario Götze und Randal Kolo Muani für die Offensive wurde das Team in allen Mannschaftsteilen verstärkt. Das Spiel um den UEFA Super Cup wurde Mitte August 2022 mit 0:2 gegen Real Madrid verloren. Durch den Gewinn der Europa League in der Vorsaison qualifizierte sich die Eintracht erstmals in ihrer Vereinsgeschichte für die Champions League seit der Umbenennung des Wettbewerbs im Jahre 1992. Das Team erreichte in einer Gruppe mit Tottenham Hotspur, Sporting Lissabon und Olympique Marseille mit 10 Punkten als Zweiter das Achtelfinale und schied dort mit zwei Niederlagen gegen die SSC Neapel aus (0:2 und 0:3). Die Bundesliga-Hinrunde schloss die Mannschaft mit 31 Punkten auf Platz vier ab. In der Rückrunde konnte die Mannschaft nicht an die Leistungen aus der Hinserie anknüpfen und beendete die Meisterschaft mit 50 Punkten als Siebter, wodurch die erneute Europapokalqualifikation glückte. Im Pokal spielte sich das Team erneut ins Finale und unterlag dort mit 0:2 gegen Leipzig.

Nach der Spielzeit wurde die Zusammenarbeit mit Glasner als Cheftrainer beendet, Nachfolger wurde der ehemalige Eintracht-Profi Dino Toppmöller. Neuer Sportdirektor zum 1. Juli 2023 wurde mit Timmo Hardung der bisherige Leiter der Lizenzspielerabteilung, seinen Posten übernahm der bisherige Teammanager Christoph Preuß. In der Sommertransferperiode verließen mit Evan N’Dicka und Daichi Kamada zwei langjährige Leistungsträger den Verein mit ihrem Vertragsende; auch Djibril Sow, Jesper Lindstrøm und Randal Kolo Muani konnte die Eintracht nicht halten und generierte durch die Verkäufe Ablösesummen von rund 135 Millionen Euro. Verstärkt wurde das Team insbesondere durch Robin Koch, Willian Pacho, Ellyes Skhiri, Hugo Larsson, Farès Chaïbi und Omar Marmoush.

Entwicklung des Vereinswappens

Ligazugehörigkeit

  • Bis 1914: diverse regionale Ligen
  • 1914–1919: Nordkreis Südmaingau
  • 1919–1923: Kreisliga Nordmain (erstklassig)
  • 1923–1933: Bezirksliga Main (erstklassig)
  • 1933–1944: Gauliga Südwest (erstklassig)
  • 1944/45: kein Spielbetrieb
  • 1945–1963: Oberliga Süd (erstklassig)
  • 1963–1996: Bundesliga (erstklassig)
  • 1996–1998: 2. Bundesliga (zweitklassig)
  • 1998–2001: Bundesliga (erstklassig)
  • 2001–2003: 2. Bundesliga (zweitklassig)
  • 2003/04: Bundesliga (erstklassig)
  • 2004/05: 2. Bundesliga (zweitklassig)
  • 2005–2011: Bundesliga (erstklassig)
  • 2011/12: 2. Bundesliga (zweitklassig)
  • seit 2012: Bundesliga (erstklassig)

Alle Platzierungen ab der Saison 1920/21 finden sich unter Saisonbilanzen von Eintracht Frankfurt. In der Ewigen Tabelle der Bundesliga belegt die Eintracht Platz 8 und ist dort der Verein mit den meisten Niederlagen (688 in 1832 Spielen). In der Ewigen Tabelle der 2. Bundesliga belegt die Eintracht Platz 53 (Stand sämtlicher Angaben: Saisonende 2022/23).


Eintracht Frankfurt ist ein deutscher Fußballverein aus Frankfurt am Main. Er wurde am 8. März 1899 gegründet und trägt seine Heimspiele in der Commerzbank-Arena aus. Der Verein gehört zu den Gründungsmitgliedern der Bundesliga und wurde 1959 Deutscher Meister. Eintracht Frankfurt ist außerdem Stammgast im DFB-Pokal-Finale und konnte diesen bereits fünfmal gewinnen. In der ewigen Tabelle der Bundesliga belegt Eintracht Frankfurt den 12. Platz. International konnte der Verein 1980 den UEFA-Pokal gewinnen.