Deutschland - Pokalwettbewerb | 03/23 15:30 | - | BFC Meteor 06 v Viktoria 89 Berlin | L | 0-4 | |
Deutschland - Pokalwettbewerb | 11/17 18:00 | - | BFC Meteor 06 v SC Charlottenburg | W | 1-0 |
Der Berliner FC Meteor 06 ist ein deutscher Fußballverein aus dem Berliner Ortsteil Wedding. Heimstätte des BFC ist der Sportplatz Ungarnstraße, welcher etwa 500 Zuschauern Platz bietet.
Der BFC wurde am 1. Juni 1906 gegründet. In den ersten Jahren agierte der Fußballverein in der Meisterschaft des Berliner Ballspiel-Bundes relativ erfolglos. In den geregelten Spielbetrieb griff man ab 1912 in der Meisterschaft des Verbandes Brandenburgischer Ballspielvereine ein, in welchem der BFC zum größten Teil in der zweiten Spielklasse spielte.
1918 bildete der BFC mit Roland 04 Berlin eine Spielgemeinschaft und trat bis Ende des Ersten Weltkrieges unter der Bezeichnung Kriegsvereinigung Meteor/Roland Berlin an. Der mittlerweile in der ersten Spielklasse des Verbandes spielende Fußballverein verlor nach Kriegsende jedoch das entscheidende Qualifikationsspiel zur Oberliga Berlin-Brandenburg gegen den BFC Alemannia 90 mit 0:1 und wurde in die Berliner Kreisliga integriert. In der Folgezeit gelang die Teilnahme an der Berliner Oberliga zwischen 1922 und 1932 für insgesamt sechs Spielzeiten. Für die ab 1933 neu gegründete Gauliga Berlin-Brandenburg konnte sich der BFC nicht qualifizieren. 1944 bildete der BFC erneut eine Spielgemeinschaft; mit dem SV Norden-Nordwest fungierte man bis 1945 als KSG Meteor/NNW Berlin. Die KSG hatte zwar sportlich den Aufstieg in die Gauliga geschafft, verzichtete aber auf eine Teilnahme.
1945 wurde der BFC aufgelöst und gemeinsam mit dem Reinickendorfer FC Alt-Holland als SG Schäfersee Berlin neu gegründet. Nach einer kurzzeitigen Umbenennung in Blau-Gelb Wedding kehrten man ab 1949 wieder zum historischen Namen BFC Meteor 06 zurück. Bis Mitte der Siebziger war Meteor eine feste Größe in der Amateurliga Berlin, aus welcher 1968 und 1971 der Aufstieg in die Regionalliga Berlin gelang. 1962 erreichte der BFC das Endspiel im in jenen Jahren als Karl-Heinz-Schulz-Pokal firmierenden Berliner Landespokal, unterlag aber der Mannschaft des SC Tasmania 1900 Berlin deutlich mit 1:4. Seit dem 1974 erfolgten Abstieg aus der Berliner Amateurliga versank der BFC im unterklassigen Fußball West-Berlins. Eine Rückkehr in den höherklassigen Fußball gelang nicht mehr. In der neuntklassigen Kreisliga A Staffel 2 belegte man in der Saison 2008/09 den 10. Tabellenplatz. In der Saison 2009/10 trat die erste Herrenmannschaft in der Kreisliga A Staffel 4 an. Die Saison erwies sich als außerordentlich schwierig für die Männer von der Hanne-Sobeck-Sportanlage. Teilweise konnte man nicht in voller Mannschaftsstärke antreten. Am Ende stand mit dem 15. und vorletzten Tabellenplatz der Abstieg in die Kreisliga B. 2013 kehrte man in die Kreisliga A zurück. 2014 erreichte man den dritten Tabellenplatz. 2015 gelang der Aufstieg in die Bezirksliga.
Nachdem sich die Männermannschaften aus den höheren Spielklassen verabschiedet hatten, feierten die Fußballspielerinnen des BFC einige Erfolge. 1978 wurde die Mannschaft Berliner Meister. Dieser Titel konnte 1979, 1980, 1982 und 1985 wiederholt werden. Bei den deutschen Meisterschaften war jedoch immer in der ersten Runde Endstation. Ihren größten Erfolg feierten die Fußballspielerinnen im DFB-Pokal-Wettbewerb 1980/81. Nach Siegen über den VfB Komet Bremen und den Wedeler TSV scheiterte die Mannschaft erst im Halbfinale am TuS Wörrstadt. In den Jahren 1981, 1983 und 1985 wurde der Berliner Pokal noch drei weitere Male gewonnen, im DFB-Pokal-Wettbewerb ereilte die Mannschaft das „Aus“ jeweils in der ersten Runde. 1989 wurde die Abteilung aufgelöst und ist bis heute nicht neu gegründet worden.