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Schweiz - 1.Liga Promotion | 05/11 15:30 | 32 | Kriens v Biel Bienne | - | View | |
Schweiz - 1.Liga Promotion | 05/18 14:00 | 33 | Basel II v Biel Bienne | - | View | |
Schweiz - 1.Liga Promotion | 05/25 14:00 | 34 | Biel Bienne v Breitenrain | - | View |
Der FC Biel-Bienne 1896, kurz FCB, ist ein Fussballverein aus der Stadt Biel/Bienne. Entsprechend dem Stadtwappen sind die Vereinsfarben Rot und Weiss. Seit dem Jahr 2015 werden die Heimspiele in der Tissot Arena ausgetragen, die direkt neben dem alten Eisstadion des EHC Biel-Bienne neu erbaut wurde. Die erste Mannschaft spielt in der Promotion League, der dritthöchsten Spielklasse der Schweiz. Der grösste Erfolg war der Gewinn der Meisterschaft 1947 und die Teilnahme am Cup-Final 1961.
Der Verein wurde am Freitag, den 13. November 1896 gegründet und spielte zu Beginn im «Chrutchueche» (Jardin Anglais). 1898 wurde der FC Concordia Bienne integriert und 1900 erfolgte der Beitritt zur SFA (Schweizerische Fussball-Association) sowie der Umzug auf die «Glacière» (späteres GM-Areal). Mit dem FC Avenir de Bienne (1901), dem FC Central Bienne und dem FC Villa Bienne (beide 1903) sowie dem FC Floria Biel (1907) wurden vier weitere Vereine zum nunmehr «Vereinigter Fussball-Klub Biel» genannten Verein zusammengeschlossen. 1911 erhielt er dann den heutigen Namen FC Biel-Bienne, welcher 1912/13 ins Stadion Gurzelen umziehen konnte.
1920/21 ging als die Saison der «grossen Mannschaft» mit den drei Ungaren Fodor, Todt und Deutsch in die Annalen ein, und 1926/27 sowie 1929/30 wurde der Titel des Champion Romand (1. der Westgruppe) erreicht. Ebenso wurde 1929/30 die Stehplatzestrade vis-à-vis der Tribüne erstellt und 1931/32 der Nebenplatz eingeweiht.
1946/47 wurde der FC Biel-Bienne zum ersten und bisher einzigen Mal Schweizer Meister mit einem Punkt Vorsprung auf Lausanne, und ein Jahr später reichte es noch zum Vizemeistertitel, einen Punkt hinter Bellinzona. 1950/51 brannte die alte Holztribüne ab, nachdem ein unvorsichtiger Zuschauer einen Zigarettenstummel ins Sägemehllager unter der Tribüne geworfen hatte. 1953 erfolgte der Neuaufbau.
Ein Highlight erlebten die Seeländer dann unter dem nachmaligen deutschen Bundestrainer Jupp Derwall, als sie 1960 als Aufsteiger gleich Vizemeister wurden (hinter YB) und ein Jahr später bis in den Cupfinal (0:1-Niederlage gegen La Chaux-de-Fonds) vorstiessen. Oft über 10’000 Zuschauer lockten in den 60er Jahren auch die Partien um den Alpenpokal gegen italienische Spitzenteams wie unter anderem Napoli (3:1) und Inter Mailand (3:3). Am 23. April 1966 wurde die erste Zweimastflutlichtanlage der Welt durch die Wiesbadener Firma Richard A. Ott installiert und am 8. Mai 1970 die Südtribüne mit 5000 gedeckten Steh-- und 500 Sitzplätzen eingeweiht. 1974/75 erfolgte unter dem deutschen Spielertrainer Hans-Otto Peters der letztmalige Aufstieg in die NLA und ein Jahr später postwendend die Relegation.
Nach auch finanziell schwierigen Jahren (1978 bewahrten die Verzichterklärungen von zwölf Gläubigern auf 1.195 Millionen Franken den Verein vor dem Konkurs) musste 1989 der erstmalige Abstieg aus der Nationalliga in die 1. Liga und ein Jahr später gar in die 2. Liga (damals die vierthöchste Liga) hingenommen werden. 1990 rettete ein gerichtlicher Nachlass den FC Biel-Bienne ein weiteres Mal vor einem Konkurs. Unter dem späteren U17-Weltmeister-Trainer Dany Ryser stieg das Team 1994 nach zwei gescheiterten Versuchen wieder in die 1. Liga und 2008 unter Dieter Münstermann nach drei erfolglosen Anläufen in die Challenge League (ehemals NLB) auf. Unter dem Trainer-Duo Philippe Perret/Robert Lüthi wurden in der Folge gute Mittelfeldplätze und 2012/13 gar ein 4. Rang erreicht. Diese Saison musste wegen angeblicher baulicher Mängel der Gurzelen und der Bauverzögerung des neuen Stadions auf der Neuenburger «Maladière» gespielt werden, ehe für die letzten Spielzeiten 2013–15 wieder auf die Gurzelen zurückgekehrt werden durfte. Speziell hervortun konnten sich die Bieler damals insbesondere auch im Cup, wo unter anderen die Super-League-Teams Aarau (2009/10), Luzern und Basel (2010/11) sowie Servette (2011/12) ausgeschaltet wurden und man 2011 nach dem Einzug in den Halbfinal gegen Sion (1:2) zum Schweizer Cupteam des Jahres gewählt wurde.
Die Verdienste des Erfolgs-Trainerduos fanden im VR wenig Anerkennung, so dass dieses 2013 durch Ex-GC-, Luzern-, YB-Trainer und Nati-Assistent Hans-Peter «Bidu» Zaugg ersetzt wurde. In dessen zweiter Saison wurde die Tabellenlage immer prekärer, so dass Zaugg zunächst durch Jean-Michel Aeby und dann durch Patrick Rahmen abgelöst wurde. Dennoch wäre der FC Biel-Bienne Ende Saison 2014/15 abgestiegen, wäre nicht Servette am grünen Tisch zwangsrelegiert worden.
2015 erfolgte dann der Umzug in die neu erstellte Tissot Arena. Zudem übernahm mit dem Zürcher Anwalt Carlo Häfeli ein neuer Mehrheitsaktionär die Geschicke des FC Biel-Bienne als Präsident. Er krempelte die Mannschaft völlig um. 22 neue Akteure stiessen zum Team, deren 29 wurden ausgemustert. Bald einmal konnten die Löhne nicht mehr bezahlt werden, leere Versprechungen über angebliche Investoren und nicht eingehaltene Vorgaben des Fussballverbandes führten schliesslich dazu, dass die Disziplinarkommission der Swiss Football League am 27. April 2016 dem FC Biel-Bienne die Lizenz für die Teilnahme am Spielbetrieb der Challenge League per sofort entzog und die Resultate der Rückrunde der Saison 2015/16 annullierte. Anfang Juni wurde über den FC Biel-Bienne der Konkurs verhängt und der Klub in die 2. Liga regional relegiert.
Unter dem neuen Präsidenten Dietmar Faes, dem neuen Trainer Kurt Baumann und dem zurückgekehrten Sportchef Arturo Albanese gelangen in den beiden folgenden Jahren zwei Aufstiege in Serie in die 2. Liga interregional und die 1. Liga.
Seit Bestehen der Nationalliga 1931/32 spielte der FC Biel-Bienne 37 Jahre in der NLA (896 Spiele, 287 Spiele, 198 Remis, 411 Niederlagen, 1404:1759 Tore, 772 Punkte), 29 Jahre in der NLB/Challenge League, 6 Jahre in der 2. Liga und 17 Jahre in der 1. Liga.